Mangalia


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Mangalia
Wappen von Mangalia

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Basisdaten
Staat: Rumänien
Historische Region: Dobrudscha
Kreis: Constanța
Koordinaten: 28,583333333333|primary dim=10000 globe= name= region=RO-CT type=city
  }}
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 10 m
Fläche: 54,93 km²
Einwohner: 36.364 (20. Oktober 2011<ref>Volkszählung 2011 in Rumänien bei citypopulation.de</ref>)
Bevölkerungsdichte: 662 Einwohner je km²
Postleitzahl: 905500
Telefonvorwahl: (+40) 02 41
Kfz-Kennzeichen: CT
Struktur und Verwaltung (Stand: 2012)
Gemeindeart: Munizipium
Gliederung: Mangalia, Aurora, Jupiter, Olimp, Venus, Neptun, Saturn
Bürgermeister: Cristian Radu (unabh.)
Postanschrift: Șos. Constanței, nr. 13
loc. Mangalia, jud. Constanța, RO–905500
Website:
Datei:Port mangalia.jpeg
Der Hafen von Mangalia

Mangalia ist eine Stadt in Rumänien. Die Hafenstadt am Schwarzen Meer liegt im Kreis Constanța und hatte im Jahr 2007 ungefähr 40.000 Einwohner (darunter 3000 muslimische Türken und Tataren).

Geschichte

Die Stadt wurde im späten 6. Jahrhundert v. Chr. als Kolonie von dorischen Griechen aus Herakleia Pontike (selbst wiederum Tochterstadt Megaras) mit dem Namen Kallatis gegründet.

Seit dem 9. Jahrhundert war sie bei den Türken als Stadt Pangalia bekannt, bei den Rumänen als Tomisovara und bei den Griechen als Panglicara. Sie war aus historischer Sicht einer der wichtigsten Häfen an der Westküste des Schwarzen Meeres.

In der Nähe von Mangalia bewirtschaftete der später zu den führenden Bolschewiken gehörende Christian Georgijewitsch Rakowski seinen Gutsbesitz, als er noch Großgrundbesitzer war.

Tourismus

Heute ist Mangalia ein Kurort und Ziel für Meeresurlauber. In der Stadt befindet sich zudem die älteste erhalten gebliebene Moschee Rumäniens und ein archäologisches Museum. Im neuerbauten Hotel President kann man im Keller sehenswerte Ausgrabungen der antiken Stadt besichtigen.

Wirtschaft

Größtes Industrieunternehmen der Stadt ist die Firma Daewoo-Mangalia Heavy Industries, ein 1997 gegründetes Joint-Venture zwischen der ehemals staatlichen Werft 2 Mai und dem südkoreanischen Daewoo-Konzern. Die Werft ist auf den Umbau und die Reparatur von Frachtschiffen spezialisiert und hat eine Kapazität von sechs neu gefertigten Schiffen bis zur Panamax-Größe und bis zu vierzig Schiffsreparaturen pro Jahr.

Persönlichkeiten

Siehe auch

Literatur

  • Jan Burian: Kallatis. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 6, Metzler, Stuttgart 1999, ISBN 3-476-01476-2, Sp. 175.
  • Radu Barbulescu: Istros, Kallatis, Tomi. Vergessene griechisch-römische Antike in der Dobrudscha. Barbulescu, München 2002, ISBN 3-930672-73-1.
  • Alexandru Avram: Kallatis. In: Dimitrios V. Grammenos, Elias K. Petropoulos (Hrsg.): Ancient Greek colonies in the Black Sea (= BAR. International Series 1675, 1). 2, Band 1. Archaeopress, Oxford 2007, ISBN 978-1-4073-0110-5. S. 239–286.

Weblinks

Commons Commons: Mangalia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

<references />