Konrad von Brockdorff-Ahlefeldt


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Konrad Friedrich Gottlieb Graf von Brockdorff – seit 1837 von Brockdorff-Ahlefeldt – (* 17. Juli 1823 in Borstel (Holstein); † 15. Mai 1909) war ein deutscher Gutsbesitzer und Politiker im Herzogtum Holstein.

Leben

Konrad von Brockdorff entstammte einer Nebenlinie der holsteinischen Uradelsfamilie Brockdorff. Der Landrat Adolf von Brockdorff war ein älterer Bruder. Brockdorff wurde 1837 durch Konrad Graf von Ahlefeldt adoptiert und nannte sich fortan von Brockdorff-Ahlefeldt. Später wurde er Herr auf Gut Ascheberg, das sein Adoptivvater für ihn als Fideikommiss eingerichtet hatte, sowie weiterer Güter in Livland.

Werdegang

Brockdorff studierte Rechtswissenschaft an der Universität Jena, der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Er wurde im Corps Guestphalia Jena (1844), im Corps Guestphalia Heidelberg (1844) und im Corps Holsatia Kiel aktiv.<ref> Kösener Korpslisten 1910, 112, 651; 125, 112; 134, 239</ref>

Nach dem Studium begann er eine Justizlaufbahn als Auskulator an der holsteinischen Regierungskanzlei (Obergericht) Glückstadt. Nach dem Tod seines Adoptivvaters 1853 in den Besitz von Gut Ascheberg gekommen, wurde er einer der einflussreichsten Gutsbesitzer in Holstein.<ref>Acta Borussica Band 7 (1879–1890) (PDF-Datei; 2,83 MB)</ref> Er war Ehrenritter des Johanniterordens. Von 1855 bis 1858 war er Vertreter in der Holsteinischen Ständeversammlung. Wilhelm I. berief ihn 1886 aus Allerhöchstem Vertrauen ins Preussische Herrenhaus, dem Brockdorff-Ahlefeldt bis zu seinem Tod 1909 angehörte.

Ehrungen

Literatur

Einzelnachweise

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