Laudes (Liturgie)


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Die Laudes (Plural von lat. laus ‚Lob, Lobgesang‘), auch Morgenhore oder Morgenlob, sind das liturgische Morgengebet der katholischen Kirche, der altkatholischen, der anglikanischen und der evangelisch-lutherischen Kirchen.

Bezeichnung

Der Name Laudes leitet sich ab von den „Lobpsalmen“ (Ps 148 EU bis Ps 150 EU), die jahrhundertelang fester Bestandteil des liturgischen Morgenlobs waren. Die Laudes werden bei Tagesanbruch, etwa zwischen 6 und 8 Uhr, gehalten. Ihr Ursprung ist in den frühchristlichen Gemeindeversammlungen am Morgen zu sehen, mit denen der Auferstehung Christi gedacht wurde.<ref> Benedikt Welter: Laudes. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche (LThK). 3. Auflage. Band 6, Herder, Freiburg im Breisgau 1997, Sp. 681.</ref>

Die ältere Bezeichnung der Hore als Matutin ([hora] matutina ‚Morgenstunde‘) ging auf die Vigil über; die heutige vollständige Bezeichnung der Laudes ist Laudes matutinae.<ref>Liborius Olaf Lumma: Liturgie im Rhythmus des Tages. Eine kurze Einführung in Geschichte und Praxis des Stundengebets. Pustet, Regensburg 2011, S. 43f.</ref> Das Zweite Vatikanische Konzil bezeichnete die Laudes als preces matutinae ‚Morgengebet‘. Laudes und Vesper (preces vespertinae ‚Abendgebet‘) bilden als wichtigste Horen (Horae praecipuae) den „doppelten Angelpunkt des täglichen Stundengebets“ (duplex cardo Officii cotidiani) (SC 88).

Aufbau

Weblinks

Einzelnachweise

<references />