Lebenshaltungskosten
Lebenshaltungskosten sind die Kosten, die von einem Haushalt aufgewandt werden müssen, um das Leben im Alltag zu bestreiten.
Als Kosten der Lebenshaltung gelten die gesamten Aufwendungen im In- und Ausland für:
- Verpflegung
- Unterkunft, meist Mietzins für eine Wohnung oder vorübergehend ein Übernachtungspreis bei Herbergen.
- Bekleidung
- Hygiene und Körperpflege
- Bildung und Ausbildung
- Unterhaltung, Vergnügen, Sport und Reisen
- religiöse Fürsorge
- für die Haltung von Tieren
- für den Unterhalt und den Betrieb von Fahrzeugen, Schiffen und Flugzeugen usw.
- Aufwendungen für Dienstboten.
Zur Ermittlung der Lebenshaltungskosten verwendet das Statistische Bundesamt einen so genannten Warenkorb. Dieser enthält die Konsumgewohnheiten eines Durchschnittshaushalts mit vier Personen. Da jedoch beispielsweise die Ausgaben für die (oft obligatorische) Krankenversicherung im Warenkorb fehlen, enthalten die Lebenshaltungskosten nicht alle Ausgaben für einen Haushalt. Neben den jeweiligen Gütern und deren Qualität sind auch die durchschnittlich in einem Zeitabschnitt (in der Regel einen Monat) gekauften Mengen wichtig (Wägungszahl). Aus den Gütern und mit ihren Mengen „gewogenen“ Güterpreisen (gewogener Durchschnitt der Güterpreise) werden die monatlichen Lebenshaltungskosten ermittelt. Um Vergleiche mit Vorjahren zu ermöglichen, wird auf den Lebenshaltungskostenindex zurückgegriffen.
Zu den europäischen Spitzenreitern bezüglich Höhe der Lebenshaltungskosten gehört vor allem die Schweiz.
Weblinks
- Konsumausgaben privater Haushalte nach Verwendungszwecken (Statistisches Bundesamt) (zuletzt abgerufen am 6. Dezember 2012)
- Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe Index und Berechnung (PDF-Datei; 43 kB, abgerufen am 6. Dezember 2012)
- Weltweites Portal zur Eingabe und zum Vergleich von Lebenshaltungskosten (zuletzt abgerufen am 6. Dezember 2012)