Leonard Cohen


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Leonard Norman Cohen, CC, GOQ (* 21. September 1934 in Montreal) ist ein kanadischer Singer-Songwriter, Dichter und Schriftsteller. Er ist der Vater des Musikers Adam Cohen.

Biografie

Leonard Cohen entstammt einer wohlhabenden jüdischen Familie, die in Westmount, einem Vorort von Montreal, lebte. Sein Vater Nathan, ein Ingenieur, besaß ein großes Textilkaufhaus.<ref>Rose-Maria Gropp: Es ist nicht wegen seines Alters, nicht wegen seines Lebens. Wie man mit wenigen Liedern unsterblich wird: Zum 80. Geburtstag des kanadischen Sängerpoeten Leonard Cohen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 20. September 2014. S. 11.</ref> Er starb, als Leonard neun Jahre alt war. Seine musisch interessierte Mutter Marsha (Masha) war die Tochter eines aus Russland eingewanderten Talmudgelehrten, Rabbi Solomon Klonitsky-Kline.<ref>Jeff Burger (Hg.): Leonard Cohen on Leonard Cohen. Interviews and Encounters. Chicago Review Press, Chicago 2014. ISBN 978-1-61374-758-2. S. 370.</ref> Im Alter von 13 Jahren erlernte Leonard das Gitarrenspiel (nach eigenen Angaben, um ein Mädchen zu beeindrucken), wenig später hatte er kleinere Auftritte in Cafés. Mit 17 Jahren spielte er als Student an der McGill University in einer dreiköpfigen Country-Folk-Band namens Buckskin Boys.

Cohen als Schriftsteller

Die Musik spielte für Leonard Cohen zunächst eine untergeordnete Rolle, da er sich in einem universitären Debattierclub engagierte und eine Karriere als Schriftsteller anstrebte. Cohens Erstlingswerk, ein Gedichtband mit dem Titel Let Us Compare Mythologies, erschien 1956, noch bevor er einen Abschluss an der Universität hatte. In diesem Buch, dessen Erstauflage 500 Exemplare betrug, lassen sich viele seiner späteren Hauptthemen ausmachen. Der Nachfolger, The Spice-Box Of Earth (1961), erhöhte die Popularität des jungen Künstlers vor allem innerhalb Kanadas. Aber auch im Ausland begann man, auf ihn aufmerksam zu werden.

In den folgenden Jahren führte er ein unstetes Leben. Stipendien und die Einnahmen aus dem Verkauf seiner Bücher ermöglichten ihm längere Reisen quer durch Europa, bis er sich schließlich auf der griechischen Insel Hydra niederließ. Von dort aus veröffentlichte er die Romane The Favourite Game (1963) und Beautiful Losers (1966) sowie den Gedichtband Flowers for Hitler (1964).

Wechsel zur Musik

1967 kehrte Cohen nach Amerika zurück, um in New York eine Karriere als Folksänger und Songwriter zu beginnen. Zu dieser Zeit hatte die US-Folksängerin Judy Collins bereits erfolgreich Texte von ihm interpretiert, darunter Suzanne. Cohen wohnte damals im Chelsea Hotel, einer legendären Künstlerherberge, in der viele Berühmtheiten vor und nach ihm lebten. Mit Chelsea Hotel No. 2, einem Lied über seine Beziehung mit Janis Joplin, setzte er dem Hotel später ein Denkmal.

Im New Yorker Greenwich Village lernte Cohen Joni Mitchell kennen, die wie er aus Kanada stammt. Die beiden verband ein Jahr lang auch privat eine Beziehung. In einer Art Songwriting-Wettbewerb schrieben sie jeweils einen eigenen Song mit dem Titel Winter Lady. Joni verarbeitete die Beziehung zu Cohen in den Songs Wizard Of Is, Chelsea Morning, Rainy Night House, A Case Of You, That Song About The Midway und The Gallery.<ref>Sylvie Simmons: I’m Your Man. Das Leben des Leonard Cohen, München 2014, ISBN 978-3-442-74289-9, S. 241-243.</ref>

Sein Debüt als Sänger gab Leonard Cohen 1967 auf dem Newport Folk Festival. Der Produzent John Hammond von Columbia Records entdeckte ihn und sah in ihm einen zweiten Bob Dylan. So kam Cohens erstes Album Songs of Leonard Cohen zustande. Die melancholische Platte wurde in der Folk- und Songwriterszene ein großer Erfolg. Lieder wie Suzanne, Sisters of Mercy und So Long, Marianne gehören noch heute zu Cohens bekanntesten Kompositionen. Die drei Titel The Stranger Song, Winter Lady und Sisters of Mercy untermalen auch Robert Altmans Anti-Western McCabe & Mrs. Miller, dessen melancholische Stimmung maßgeblich von den Cohen-Songs geprägt wird.

Zunächst sah Cohen in der Musik nur ein Mittel, um schnell Geld zu verdienen und sich wieder seiner dichterischen Tätigkeit widmen zu können – eine Haltung, die er mit zunehmendem Erfolg jedoch bald aufgab.

Etablierter Musiker

Datei:Leonard Cohen17b.jpg
Leonard Cohen, 1988

Die beiden Nachfolge-Alben Songs from a Room (1969) und Songs of Love and Hate (1971) klingen ähnlich.<ref>Sounds. Platten 66–77. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1979, S. 203.</ref> Songs from a Room, das unter anderem Bird on the Wire enthält, festigte Cohens Stellung als Songwriter und erzielte vor allem in Europa hohe Verkaufszahlen. Songs of Love and Hate, entstanden in einer Phase der persönlichen Krise, ist das wohl traurigste Album Cohens. Kritiker schrieben damals, mit dem Album sollten auch gleich Rasierklingen geliefert werden.

Nachdem Cohens erstes Live-Album 1972 erschienen war, folgte 1974 mit New Skin for the Old Ceremony das nächste, von John Lissauer produzierte Studioalbum. Dieses Werk klingt durch stark ausgeprägte orchestrale Begleitung anders als seine Vorgänger, auch wenn die Lieder immer noch von einer melancholisch-depressiven Stimmung zeugen. Das 1977 veröffentlichte Album Death of a Ladies’ Man entstand in Zusammenarbeit mit Phil Spector. Die pathosreiche Mischung aus Spectors starker Instrumentierung (Wall of Sound) und Cohens Gesang sorgte für kontroverse Diskussionen. Auch Cohens Verhältnis zu dem Album blieb immer zwiespältig, wohl auch deswegen, weil es schließlich zum Streit kam und Spector die Bänder beim Abmischen durch einen „Leibwächter“ gegen Cohens Zugriff sichern musste.

Die im September 1979 erschienenen Recent Songs zeichneten sich durch stärkere Folk-Einflüsse aus und wiesen wieder mehr Ähnlichkeit mit den ersten Alben auf. Es zeichnete sich eine Hinwendung zu religiösen Themen ab. Diese Entwicklung erreichte in dem erst 1984 nach einer längeren Pause erschienenen Album Various Positions einen Höhepunkt. Es enthält das „Gebet“ If It Be Your Will, das Leonard Cohen selbst immer wieder als sein bestes Lied bezeichnet hat, außerdem das oft gecoverte Hallelujah. Von der Melancholie und dem Selbstzweifel der frühen Alben ist nichts mehr zu spüren, dagegen kann man nun in den Versen Humor und Selbstironie ausmachen. Musikalisch ist das Album, wie schon der Titel nahelegt, durchaus abwechslungsreich - so gibt es mit The Captain einen fast fröhlich klingenden Country-Song, der zu dem bitteren Text einen starken Kontrast bildet.

Nachdem Jennifer Warnes 1987 mit großem Erfolg ein nur aus Songs von Cohen bestehendes Tribute-Album namens Famous Blue Raincoat veröffentlicht hatte, brachte Cohen ein Jahr später I’m Your Man heraus. Auf diesem Album, das erstmals von Synthesizer-Klängen geprägt ist, stechen das unzählige Male gecoverte First We Take Manhattan sowie Tower of Song, eines seiner persönlichsten Lieder, hervor.

Das 1992 erschienene The Future ist das politischste Album Cohens. Von dem Fall der Berliner Mauer und dem Zusammenbruch des Kommunismus inspiriert, ist es ein bitteres, misanthropisches Werk. Zeilen wie „I’ve seen the future, it is murder“ zeigen, dass Cohen den Optimismus dieser Gesellschaft nicht teilen will. Das buchstäblich hymnische Lied Anthem wurde von seiner damaligen Lebensgefährtin Rebecca De Mornay produziert. 1994 wurde das Stück Waiting for the Miracle zur Titelmelodie von Oliver Stones Film Natural Born Killers.

Rückzug und Comeback

Datei:Leonard Cohen 2155.jpg
Leonard Cohen, 2008

In den folgenden Jahren zog sich Cohen in ein buddhistisches Kloster zurück, in das spartanische Mount Baldy Zen Center in den Bergen in 2000 Metern Höhe nahe Los Angeles. Dort betrieb er Zen-Meditation, wurde 1996 unter dem Namen Jikan (der Stille) zum Mönch ordiniert und arbeitete für den Roshi Kyozan Joshu Sasaki.<ref name="Theurich">Werner Theurich: Leonard Cohen zum 80.: Der wachsame Träumer Spiegel Online 20. September 2014</ref>

Wenige hatten erwartet, dass er noch einmal zur Musik zurückkehren würde, doch 2001 erschien Ten New Songs. Das Album wurde von seiner Backgroundsängerin Sharon Robinson komponiert und basiert auf Gedichten und Texten von Leonard Cohen. 2004 erschien Dear Heather. Es setzte im Großen und Ganzen den Sound von Ten New Songs fort, erweiterte ihn jedoch durch Bläser und Keyboards. Cohens ehemalige Backgroundsängerin und derzeitige Freundin Anjani hatte auf diesem Album einen starken Gesangsanteil.

Ende 2004 begann Cohens Tochter Lorca, seiner Vertrauten und Managerin Kelley Lynch zu misstrauen. Es stellte sich heraus, dass Lynch das Vermögen Cohens in Höhe von mehreren Millionen Dollar fast vollständig veruntreut hatte. Cohen verklagte Kelley Lynch und gewann den Prozess vor Gericht, das Geld blieb jedoch verschwunden.

2005 brachte die Filmproduzentin Lian Lunson unter dem Titel I'm your man einen Film über Leonard Cohen heraus. 2006 veröffentlichte Anjani Blue Alert, für das Cohen die Texte schrieb und das er produzierte. Im Frühjahr 2007 erschienen die drei ersten LPs remastered und mit zwei zuvor unveröffentlichten Titeln (Songs of Leonard Cohen), zwei Alternativ-Versionen (Songs from a Room) sowie einer frühen Version eines Songs (Songs of Love and Hate) neu.

In den deutschen Single-Charts gelang Cohen mit Lover Lover Lover nur ein Top-Ten-Hit (1974), seine Alben waren dagegen auch in Deutschland immer sehr erfolgreich. Weltweit verkauften sich seine Alben über sechs Millionen Mal. Am 10. März 2008 wurde Leonard Cohen in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Die Zeremonie fand im New Yorker Waldorf Astoria Hotel statt. Von Mai 2008 an befand sich Cohen erstmals nach 15 Jahren wieder auf einer umfangreichen Tournee. 2008 gab es Konzerte in Kanada und Europa, 2009 in Neuseeland, Australien, den USA und Kanada sowie im Sommer auch wieder in Europa. Während eines Konzerts im Rahmen seiner Welttournee erlitt er in Valencia einen Schwächeanfall. Im März 2009 erschien eine Aufnahme von dem Konzert in der Londoner O2 Arena vom 17. Juli 2008 unter dem Titel „Live in London“ als CD-Doppel-Album und Video-DVD. Im Jahr 2010 absolvierte er abermals eine Welttournee und gab dabei fünf Konzerte in Deutschland. Unter dem Titel „Songs from the Road“ erschien auch zu dieser Tour ein Live-Album, sowohl auf CD als auch auf DVD und Blu-Ray Disc.

2011 wurde Cohen mit dem Prinz-von-Asturien-Preis in der Kategorie Geisteswissenschaften und Literatur (Letters) ausgezeichnet und in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.

Am 27. Januar 2012<ref>Music-News.com: Leonard Cohen to release new album in 2012, 16. August 2011.</ref> <ref>FAZ Feuilleton CD der Woche: Leonard Cohen, 27. Januar 2012.</ref> erschien ein neues Studioalbum Old Ideas, dem zwei Jahre später Popular Problems sowie ein weiterer Konzertmitschnitt Live in Dublin folgten.

Im März 2015 erhielt Popular Problem den kanadischen Juno Award als Album Of The Year 2014. Für den 12. Mai 2015 wurde das Erscheinen seines neusten Albums Can't Forget: A Souvenir To The Grand Tour angekündigt, das mit Never Gave Nobody Trouble und Got A Little Secret zwei gänzlich neue Stücke enthalten wird<ref>Leonard Cohen: Neues Live-Album "Can't Forget: A Souvenir Of The Grand Tour" zwei neue Songs RollingStone 18. März 2015</ref>.

Familie

Cohen hat zwei Kinder, gemeinsam mit der Kalifornierin Suzanne Elrod. Adam Cohen (* 1972) wurde auch Musiker. Die nach Federico García Lorca benannte Tochter Lorca (* 1974) begleitete Cohen als Fotografin und Filmerin auf seinen Tourneen von 2008 bis 2010. Sie ist die Mutter von Cohens 2011 geborener Enkelin, deren Vater der kanadische Musiker Rufus Wainwright ist.<ref>rufuswainwright.com (Memento vom 7. August 2012 im Internet Archive)</ref>

Coverversionen, Tributealben

Auf der Fan-Webseite The Leonard Cohen Files finden sich (Stand: September 2011) über 2000 verschiedene Coverversionen von Leonard-Cohen-Songs.<ref>www.leonardcohenfiles.com.</ref> Viele Künstler waren mit ihren Interpretationen wesentlich erfolgreicher als Cohen selbst, für dessen Aufnahmen minimalistische Arrangements charakteristisch sind. Beispiele dafür sind First We Take Manhattan (Joe Cocker, Jennifer Warnes, R.E.M.), Bird on the Wire (Judy Collins, Johnny Cash), und insbesondere Hallelujah (u.a. Jeff Buckley, John Cale, Rufus Wainwright, Bon Jovi, k.d. lang). Der italienische Sänger-Songwriter Fabrizio De André sang Mitte der 1970er-Jahre mehrere Cohen-Songs auf Italienisch, darunter Suzanne und Joan of Arc.

1971 wurde Suzanne von der schwedischen Sängerin Anni-Frid Lyngstad (später Mitglied von ABBA) für ihr Debüt-Album Frida gecovert.

Der niederländische Sänger Herman van Veen coverte über die Jahre mehrere Cohen-Songs, so sang er sowohl eine deutsche als auch eine holländische Version von Suzanne. Ähnliches gilt für Roland Zoss, neben Suzanne (1985) auf Deutsch sang er First we take Manhattan und Halleluja (2013) in Schweizer Mundart. Deutsche Versionen von Suzanne – mit je unterschiedlichen Texten – sangen zudem Dunja Rajter (1970), Jürgen Marcus (1975), Howard Carpendale (1981) und Gunther Emmerlich (2002). Bird On The Wire wurde u. a. von den Neville Brothers (in dem Film Ein Vogel auf dem Drahtseil mit Mel Gibson) sowie von Katja Ebstein auf Deutsch unter dem Titel Vogel im Wind gecovert.

Der polnische Künstler Maciej Zembaty übersetzte und interpretierte Gedichte und mehr als 60 Cohen-Lieder in polnischer Sprache. Die polnische Version von The Partisan wurde zur inoffiziellen Hymne der Solidarność während der Zeit des Kriegsrechts in Polen.

Der Kölner Mundartsänger Wolfgang Niedecken übertrug 1988 First We Take Manhattan auf Kölsch, ebenso 2001 Famous Blue Raincoat und 2007 Chelsea Hotel No. 2. Die deutsche Tenor-Gruppe Adoro singt seit 2011 bei Liveauftritten Hallelujah in einer von Leonard Cohen persönlich genehmigten deutschen Übertragung von Misha Schoeneberg (Texter von Rio Reiser). Rio Reiser sollte eine Reihe der von Schoeneberg übersetzten Lieder aufnehmen, verstarb aber vorher. Erst 2014 wurde das Album Poem - Leonard Cohen in deutscher Sprache veröffentlicht, auf dem verschiedene deutschsprachige Künstler 17 Cohen-Lieder interpretieren.

Es sind auch eine Reihe von Tribute-Alben erschienen. Die bedeutendsten sind I’m Your Fan (1991), auf dem unter anderem die Pixies, Nick Cave and The Bad Seeds und R.E.M. Titel von Leonard Cohen interpretieren, und Tower of Song (1995, u. a. mit Sting und Elton John). 2006 erschien ein weiteres Tribute-Album mit dem Titel I’m Your Man (u. a. mit U2). Der amerikanische Komponist Philip Glass veröffentlichte 2007 das Doppelalbum Book of Longing – A Song Cycle based on the Poetry and Images of Leonard Cohen. Zum 80. Geburtstag 2014 wurden die von Misha Schoeneberg ins Deutsche übertragenen Songs für Poem - Leonard Cohen in Deutscher Sprache von verschiedenen Künstlern aufgenommen.

Darüber hinaus wird Leonard Cohen in dem Nirvana-Song Pennyroyal Tea erwähnt. Dort heißt es in der zweiten Strophe: „Give Me A Leonard Cohen Afterworld“.

Die Band The Sisters of Mercy benannte sich nach dem Song und zitierte mit dem Namen ihres Albums Some Girls Wander By Mistake eine Liedzeile aus Cohens Stück Teachers.

Des Weiteren coverte die Pagan-Folk-Band Omnia 2010 den Titel Teachers auf ihrem Album Wolf Love.

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chartplatzierungen<ref name="charts">Chartquellen: DE AT CH UK US 1 US 2</ref><ref name="gold">Gold-/Platin-Datenbanken: DE AT CH UK US</ref> Anmerkungen
20px DE 20px AT 20px CH 20px UK 20px US
1967 Songs of Leonard Cohen Gold 13 Silber
(71 Wo.)
83 Gold
(14 Wo.)
Erstveröffentlichung: 27. Dezember 1967
1969 Songs from a Room 2
(26 Wo.)
63
(17 Wo.)
Erstveröffentlichung: 7. April 1969
1971 Songs of Love and Hate 24
(24 Wo.)
4
(18 Wo.)
145
(11 Wo.)
Erstveröffentlichung: 19. März 1971
1974 New Skin for the Old Ceremony 17
(24 Wo.)
2
(8 Wo.)
24 Silber
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: 11. August 1974
1977 Death of a Ladies’ Man 35
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: 13. November 1977
1979 Recent Songs 56
(8 Wo.)
24
(4 Wo.)
Erstveröffentlichung: 27. September 1979
Charteintritt in DE erst 1980
1984 Various Positions 43
(11 Wo.)
18
(4 Wo.)
17
(7 Wo.)
52 Silber
(6 Wo.)
Erstveröffentlichung: 11. Dezember 1984
1988 I’m Your Man 32
(13 Wo.)
22
(4 Wo.)
9
(14 Wo.)
48 Gold
(13 Wo.)
Erstveröffentlichung: 21. Februar 1988
1992 The Future 79
(7 Wo.)
5
(8 Wo.)
21
(10 Wo.)
40 Silber
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: 20. November 1992
Charteintritt in AT erst 1993
2001 Ten New Songs 16
(11 Wo.)
5
(14 Wo.)
10 Gold
(14 Wo.)
26 Silber
(3 Wo.)
143
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: 8. Oktober 2001
2004 Dear Heather 19
(5 Wo.)
13
(7 Wo.)
13
(6 Wo.)
34 Silber
(2 Wo.)
131
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: 25. Oktober 2004
2012 Old Ideas 4
(12 Wo.)
2 Gold
(13 Wo.)
2 Gold
(15 Wo.)
2 Gold
(6 Wo.)
3
(8 Wo.)
Erstveröffentlichung: 27. Januar 2012
2014 Popular Problems 4
(… Wo.)
1
(… Wo.)
1
(… Wo.)
5
(6 Wo.)
15
(… Wo.)
Erstveröffentlichung: 19. September 2014

Livealben

Jahr Titel Chartplatzierungen<ref name="charts" /><ref name="gold" /> Anmerkungen
20px DE 20px AT 20px CH 20px UK 20px US
1973 Leonard Cohen: Live Songs 30
(12 Wo.)
8
(12 Wo.)
156
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: 1. April 1973
1994 Cohen Live - Leonard Cohen in Concert 97
(3 Wo.)
50
(1 Wo.)
35
(4 Wo.)
Erstveröffentlichung: 28. Juni 1994
2009 Live in London 13
(24 Wo.)
9
(14 Wo.)
23
(8 Wo.)
19 Silber
(6 Wo.)
76
(8 Wo.)
Erstveröffentlichung: 27. März 2009
2010 Songs from the Road 36
(4 Wo.)
7
(7 Wo.)
29
(2 Wo.)
68
(1 Wo.)
112
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: 3. September 2010
2014 Live in Dublin 53
(… Wo.)
33
(… Wo.)
48
(… Wo.)
Erstveröffentlichung: 28. November 2014
2015 Can’t Forget: A Souvenir of the Grand Tour 23
(… Wo.)
17
(… Wo.)
18
(… Wo.)
18
(… Wo.)
100
(… Wo.)
Erstveröffentlichung: 8. Mai 2015
weitere Live-Alben
  • 1993: Columbia Records Radio Hour Presents Leonard Cohen Live! from the Complex, Los Angeles, CA, April 18, 1993
  • 2001: Field Commander Cohen: Tour of 1979
  • 2009: Live at the Isle of Wight 1970

Kompilationen

Jahr Titel Chartplatzierungen<ref name="charts" /><ref name="gold" /> Anmerkungen
20px DE 20px AT 20px CH 20px UK 20px US
1975 Greatest Hits
The Best of Leonard Cohen
43 Gold
(8 Wo.)
29 Platin
(4 Wo.)
Gold Erstveröffentlichung: 1. Januar 1975
Charteintritt in DE erst 1976, in UK erst 1988
1981 Liebesträume - Leonard Cohen
singt seine schönsten Lieder
3
(12 Wo.)
1997 More Best of 41
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: 6. Oktober 1997
2002 The Essential Leonard Cohen 76
(3 Wo.)
23
(6 Wo.)
39
(… Wo.)
70 Gold
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: 21. Oktober 2002
Charteintritt in UK erst 2003, in AT erst 2008
2009 Greatest Hits (2009) 51
(4 Wo.)
28
(5 Wo.)
29
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: 28. August 2009
2015 Opus Collection 177
(… Wo.)
Erstveröffentlichung: 20. Januar 2015
weitere Kompilationen
  • 1978: Top Artists of Pop Music
  • 1979: Leonard Cohen
  • 1981: Songs & Poems (Box mit 3 LPs)
  • 1983: Starsound Collection
  • 1988: New Skin for the Old Ceremony - Songs from a Room (2 CDs)
  • 1989: So Long Marianne
  • 1992: The Best Of
  • 2002: Leonard Cohen
  • 2007: Leonard Cohen Sampler
  • 2008: The Collection (Box mit 5 CDs)
  • 2009: Hallelujah - The Essential Leonard Cohen Album Collection (Box mit 8 CDs)
  • 2011: The Complete Columbia Albums Collection (Box mit 18 CDs)
  • 2011: All Time Best
  • 2012: Original Album Classics (Box mit 3 CDs)
  • 2012: Songs of Leonard Cohen (Box mit 3 CDs)

Singles

Jahr Titel Chartplatzierungen<ref name="charts" /><ref name="gold" /> Anmerkungen
20px DE 20px AT 20px CH 20px UK 20px US
1974 Lover Lover Lover
New Skin for the Old Ceremony
9
(17 Wo.)
2008 Hallelujah
Various Positions
67
(1 Wo.)
66
(1 Wo.)
36
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: 1984
Charteintritt in AT erst 2010
weitere Singles
  • 1969: Bird on the Wire
  • 1969: The Partisan
  • 1969: Suzanne
  • 1970: Joan of Arc
  • 1971: So Long Marianne
  • 1971: Winter Lady
  • 1971: McCabe & Mrs Miller
  • 1971: Dress Rehearsal Rag
  • 1971: The Stranger Song
  • 1973: Passing Through
  • 1975: Tonight Will Be Fine
  • 1976: Do I Have to Dance All Night
  • 1977: True Love Leaves No Traces
  • 1977: Memories
  • 1977: True Love Leaves No Traces (mit Ronee Blakley)
  • 1979: The Guests
  • 1984: Dance Me to the End of Love
  • 1986: Take This Waltz
  • 1988: First We Take Manhattan
  • 1988: I’m Your Man
  • 1988: Ain’t No Cure for Love
  • 1988: Everybody Knows
  • 1989: I Can’t Forget
  • 1992: Closing Time
  • 1992: Democracy Is Coming to the USA
  • 1992: (Busted in the Blinding Lights Of) Closing Time
  • 1993: The Future
  • 1997: Never Any Good
  • 2001: In My Secret Life
  • 2012: Live in Fredericton (EP)
  • 2012: Darkness

Videos

  • 1988: Songs from the Life of Leonard Cohen (VHS)
  • 1999: Ladies and Gentlemen: Mr. Leonard Cohen (DVD)
  • 2006: I’m Your Man (DVD)
  • 2009: Live in London (DVD) – Gold in DE und UK
  • 2009: A Gentleman’s Excuse Me (DVD)
  • 2009: Live at the Isle of Wight 1970 (DVD/Blu-Ray)
  • 2010: Lonesome Heroes (DVD)
  • 2010: Bird on a Wire (DVD)
  • 2010: Songs from the Road (DVD)

Bücher (Auswahl)

  • 1956: Let Us Compare Mythologies. McClelland and Stewart, Toronto.
  • 1961: The Spice-Box of Earth. McClelland and Stewart, Toronto.
  • 1963: The Favorite Game. A Novel. Secker & Warburg, London, (In deutscher Sprache: Das Lieblingsspiel. März-Verlag, Frankfurt am Main 1972, ISBN 3-87319-104-0).
    • In neuer deutscher Übersetzung wiederveröffentlicht. Blumenbar-Verlag, München 2009, ISBN 978-3-936738-59-9. Rezension<ref>Rezension von Michael Stapper auf info-netz-musik, 1. Juli 2011; abgerufen am 20. September 2014.</ref>
  • 1964: Flowers for Hitler. McClelland and Stewart, Toronto u. a., (Zweisprachig Deutsch/Englisch: Blumen für Hitler. Gedichte und Lieder 1956– 1970. März-Verlag, Frankfurt am Main 1971).
  • 1966: Beautiful Losers. McClelland & Stewart, Toronto, (Roman. In deutscher Sprache: Schöne Verlierer. März-Verlag, Frankfurt am Main 1970).
    • Als Taschenbuch in neuer deutscher Übersetzung wiederveröffentlicht: Beautiful Losers. Roman. btb, München 2013, ISBN 978-3-442-73988-2.
  • 1966: Parasites of Heaven. McClelland and Stewart, Toronto u. a., (Zweisprachig Deutsch/Englisch: Parasiten des Himmels. Gedichte aus 10 Jahren. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1976).
  • 1968: Selected Poems. 1956–1968. Viking Press, New York NY.
  • 1972: The Energy of Slaves. Cape, London, ISBN 0-224-00787-4 (Zweisprachig Deutsch/Englisch: Die Energie von Sklaven. Deutsch von Harry Rowohlt. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1975).
  • 1978: Death of a Lady's Man McClelland and Stewart, Toronto, ISBN 0-7710-2177-1 (Zweisprachig Deutsch/Englisch: Letzte Prüfung. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1982).
  • 1984: Book of Mercy. Cape, London, ISBN 0-224-02261-X (Zweisprachig Deutsch/Englisch: Wem sonst als Dir. März-Verlag, Herbstein 1985, ISBN 3-88880-060-9).
  • 1993: Stranger Music. Selected Poems and Songs. Cape, London, ISBN 0-224-03860-5.
  • 2006: Book of Longing. McClelland & Stewart, Toronto, ISBN 0-7710-2234-4 (In deutscher Sprache: Buch der Sehnsüchte. Blumenbar-Verlag, München 2008, ISBN 978-3-936738-45-2).

Auszeichnungen

Lebenswerk

Im Jahr 2015 erhielt Leonhard Cohen für sein musikalisches Gesamtwerk die so genannte Nachtigall, den Lebensleistungs-Preis der deutschen Schallplattenkritik.<ref>Schallplattenkritik: Nachtigall und Ehrenpreise; eingesehen am 4. Juli 2015</ref> Mehrfach gewann er den renommierten Juno Award in seinem Heimatland Kanada; zuletzt den 2013 Juno Award in den Kategorien „Songwriter of the Year“ und „Artist of the Year“.<ref>Carly Rae Jepsen, Leonard Cohen Early Winners at Junos</ref> Sein Album Popular Problems gewann den 2015er Juno Award „Album of the Year“.<ref>Junos 2015: Canada’s musical legends cast long shadow on up-and-comers as Leonard Cohen wins best album, National Post 15. März 2015</ref>

Schallplattenverkäufe
Land 15px Silber 15px Gold 15px Platin Quellen
DeutschlandDeutschland Deutschland 0 3 0 musikindustrie.de
OsterreichÖsterreich Österreich 0 1 0 ifpi.at
SchweizSchweiz Schweiz 0 2 0 swisscharts.com
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten 0 2 0 riaa.com
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 7 4 1 bpi.co.uk
Insgesamt 7 12 1

Literatur

  • Anthony Reynolds: Leonard Cohen. Ein außergewöhnliches Leben (Bosworth Music, Übersetzung von A Remarkable Life). 2011 ISBN 978-3-86543-649-8. Rezension<ref>Rezension von Peter Sühring auf info-netz-musik, 15. Februar 2012; abgerufen am 20. September 2014</ref>
  • Christof Graf: Leonard Cohen – Titan der Worte. Edel, Hamburg 2010 ISBN 3-941378-64-3 (Biografie). Rezension<ref>Rezension von Peter Sühring auf info-netz-musik, 23. Februar 2012; abgerufen am 20. September 2014</ref>
  • Christof Graf: Leonard Cohen – Partisan der Liebe. vgs, Köln 1996, ISBN 3-8025-2349-0 (Biografie und Cohens Tourneen bis dahin)
  • Jim Devlin: Leonard Cohen – In eigenen Worten. 2002 ISBN 3-930378-41-8
  • Ira B. Nadel: Various Positions. A Life of Leonard Cohen. University of Texas Press. 2007 ISBN 978-0-292-71732-9
  • Caspar Battegay: Judentum und Popkultur. Ein Essay. Reihe: Kultur- und Medientheorie o. Nr. Transcript, Bielefeld 2012 ISBN 978-3-8376-2047-4; darin: Die Gespenster des Leonard Cohen. Identität und Figur. S. 23–40. Rezension von Jonas Engelmann in „Dschungel. Beilage zu jungle world“, #12, 22. März 2012, S. 6–9 (auch online)
  • Sylvie Simmons: I'm your man : the life of Leonard Cohen, London : Cape, 2012, ISBN 978-0-224-09063-6
  • Harvey Kubernik: Leonard Cohen - Everybody knows, Die Bildbiografie; Knesebeck Verlag 2014; ISBN 978-3-86873-736-3, 2014

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Weblinks

Commons Commons: Leonard Cohen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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