Liste der Kulturdenkmäler in Selzen


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In der Liste der Kulturdenkmäler in Selzen sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Selzen aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 11. Februar 2014).

Einzeldenkmäler

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Zehnthof des Wormser Domstiftes Domhofstraße 7
Lage
1772 Hofanlage, Toranlage bezeichnet 1772; eingeschossiger barocker Putzbau, um 1890 erweitert und überformt, Kellerabgang bezeichnet 1745; Erweiterungen 1903/04; Zehntscheune mit gotischem (?) Schildgiebel, frühes 18. Jahrhundert; Landschaftsgarten um 1890/1900, Pavillon um 1900 Zehnthof des Wormser Domstiftes
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Selzübergang Eichgasse, bei Nr. 8
Lage
1617 Fragmente eines Selzübergangs; drei Sandsteinplatten, bezeichnet 1617 Selzübergang
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Katholische Kirche Mariä Geburt Friedhofstraße 7
Lage
1876 neugotischer Backsteinbau, bezeichnet 1876, Architekt Joseph H. A. Lucas, Mainz; Ausstattung Katholische Kirche Mariä Geburt
Hofanlage Gaustraße 6
Lage
um 1906 Hakenhof; spätgründerzeitlicher Backsteinbau, um 1906, barocke Querscheune, dreischiffiger säulengestützer Viehstall bezeichnet 1864; straßenbildprägend Hofanlage
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Weingut „Altbürgermeister Binzel Erben“ Gaustraße 15
Lage
17. bis 19. Jahrhundert Vierseithof, 17. bis 19. Jahrhundert; Krüppelwalmdachbau, teilweise Zierfachwerk (verputzt), wohl aus dem 17. Jahrhundert; Wohn- und Wirtschaftsgebäude, bezeichnet 1880, weitere Nebengebäude; straßenbildprägend Weingut „Altbürgermeister Binzel Erben“
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Hofanlage Gaustraße 20
Lage
1860 spätklassizistischer Dreiseithof, 1860, entsprechend den Musterplänen für das ländliche Bauen in Rheinhessen Hofanlage
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Selzer Mühle Gaustraße 69/71/73/75
Lage
17. bis 19. Jahrhundert Dreiseithof, 17. bis 19. Jahrhundert; spätklassizistischer Walmdachbau, bezeichnet 1844; mehrere Nebengebäude, Nr. 75 am Kellerabgang bezeichnet 1614, dreischiffiger säulengestützter Gewölbestall, um 1860 Selzer Mühle
Grabmäler Hinter der Mühl, auf dem Friedhof
Lage
erste Häkfte des 20. Jahrhunderts Friedhof um 1898 angelegt:
  • Grabmal Brüder Karl und Johann Seemann (beide 1915 gefallen): Schauwand mit Relief des segnenden Christus mit Soldaten und sterbendem Kameraden
  • Ruhestätte Familie Martin Ludwig Binzel († 1948), anlässlich des Kriegstodes seines Sohnes Karl (beigesetzt 1918): Schauwand mit Flachrelief (Stahlhelm, Eichenlaub) und Bronzerelief des segnenden Christus
  • Ruhestätte Familie Jakob Wilhelm Kappesser, für den 1915 gefallenen Sohn Willi: Pilasterädikula mit Tympanonrelief
  • Ruhestätte der Familie Johann Adam Kissinger († 1936), anlässlich des Todes der Söhne Reinhard und Ludwig in Feldlazaretten († 1915 bzw. 1918): durch dorische Säulchen gegliederte Schauwand
Grabmäler
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Kriegerdenkmal Kaiserstraße
Lage
1875 Kriegerdenkmal 1870/71; über dreistufigem Unterbau reliefiertes Postament, bezeichnet 1875, Obelisk mit Relieftondo und bekrönendem Bronze-Adler Kriegerdenkmal
Gasthaus „Darmstädter Hof“ Kaiserstraße 4
Lage
Mitte des 19. Jahrhunderts Walmdachbau, Mitte des 19. Jahrhunderts, Torbogen bezeichnet 1595, Scheune teilweise Fachwerk, bezeichnet 1864, tonnengewölbter Weinkeller; straßenbildprägend Gasthaus „Darmstädter Hof“
Hofanlage Kaiserstraße 12
Lage
18. Jahrhundert Hakenhof; eineinhalbgeschossiges Fachwerkhaus mit Kniestock, 18. Jahrhundert, Anfang des 19. Jahrhunderts teilweise massiv erneuert, Querscheune, wohl aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, Ziehbrunnen Hofanlage
Schulhaus Kaiserstraße 17
Lage
1894 spätgründerzeitlicher Gelbklinkerbau, Pyramidendach, 1894, gleichartig gestaltetes Toiletten- und Stallgebäude, Einfriedung Schulhaus
Weingut Kapellenhof Kapellenstraße 18
Lage
1901 repräsentativer Vierseithof; villenartiges späthistoristisches Wohnhaus, bezeichnet 1901, Architekt Wilhelm Hahn, Mainz, Querscheune, späteres 19. Jahrhundert, barocke Mansarddachscheune; Grenzstein, bezeichnet 1721 (Kurpfalzwappen); parkartiger Garten mit Einfriedung, um 1900, tonnengewölbter Erdkeller, Grenzstein 16. oder 17. Jahrhundert; straßenbildprägend Weingut Kapellenhof
Toranlage Käsgasse, an Nr. 4
Lage
1742 zweiteilige barocke Hoftoranlage, bezeichnet 1742 Toranlage
Evangelischer Pfarrhof Kirchstraße 1
Lage
18. Jahrhundert spätbarocker Krüppelwalmdachbau, 18. Jahrhundert, im Kern eventuell spätmittelalterlich, tonnengewölbter Keller; barocke Remise; straßenbildprägend Evangelischer Pfarrhof
Evangelische Pfarrkirche Kirchstraße 13
Lage
um 1200 im Kern romanischer Turm, wohl um 1200, spätgotischer Umbau 1572, spätbarocker Saalbau, 1740/41 Evangelische Pfarrkirche
Alter Friedhof Kirchstraße, bei Nr. 13
Lage
zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts jetzt parkartig angelegt
  • Leichenhalle, bescheidener Bruchsteinbau, um 1900; darin prächtiger Totenwagen, 1911
  • Grabmal Familie Georg Kessel II: pfeilerförmig mit gotisierendem Dekor, um 1840/50
  • Grabmal Eheleute Heinrich Wilhelm Dilg († 1857): spätklassizistische Rundbogenstele mit Blütenkranz
  • Grabmal Familie Baltz: neugotischer Pfeiler mit vier Giebeln, um 1860/70
  • Grabmal Familie Martin Binzel: neugotischer Pfeiler, um 1870
  • anonymes Grabmal: reiche Stele mit Nischenrelief, um 1870
  • Grabmal Familie Georg Kessel III († 1860): Sandsteinpfeiler mit Blendmaßwerk
  • anonymes grabmal Sandsteinobelisk, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
  • Grabmal Eheleute Georg Michael Binzel I († 1891): sich pyramidenartig verjüngender Pfeiler mit Urnenbekrönung
  • Grabmal Familie Adam Kessel († 1921): neuklassizistischer Säulenbaldachin
Alter Friedhof
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Hofanlage Oppenheimer Straße 7
Lage
drittes Viertel des 19. Jahrhunderts Vierseithof; im Kern spätklassizistisches Wohnhaus, wohl aus dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts, mehrfach umgebaut, Ökonomie mit Fachwerkgiebeln, tonnengewölbter Keller bezeichnet 1818, dreischiffiger säulengestützter Gewölbestall, um 1860, Scheune bezeichnet 1768; straßenbildprägend Hofanlage
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Wohnhaus Weyerstraße 8
Lage
Ende des 17. oder Anfang des 18. Jahrhunderts barockes Wohnhaus, teilweise Sichtfachwerk, Ende des 17. oder Anfang des 18. Jahrhunderts Wohnhaus
Grenzstein nördlich des Ortes; Flur Am Heidnischen Rechklauer
Lage
1702 Kalksteinstele mit Sickinger Wappen, bezeichnet 1702 (?); einer von sieben in regelmäßiger Anordnung um den Menhir von Selzen gruppierten Grenzsteinen Grenzstein
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Wasserbehälter östlich des Ortes; Flur Auf den hinteren Breitäckern
Lage
1909 Walmdachbau, Polygonalmauerwerk, bezeichnet 1909, Kulturinspektion Mainz Wasserbehälter

Literatur

Weblinks

Commons Commons: Kulturdenkmäler in Selzen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Georeferenzierung Karte mit allen Koordinaten: OSM, Google oder Bing