Lustnau


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25px Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Lustnau (Begriffsklärung) aufgeführt.
48.53259.0816666666667Koordinaten: 48° 31′ 57″ N, 9° 4′ 54″ O{{#coordinates:48,5325|9,0816666666667|primary
Lustnau
Universitätsstadt Tübingen
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Fläche: 14,32 km²
Einwohner: 10.078 (31. Dez. 2014)
Bevölkerungsdichte: 704 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. April 1934
Postleitzahl: 72074
Vorwahl: 07071

Lage von Lustnau in Tübingen

Lustnau ist ein Stadtteil der Universitätsstadt Tübingen. Er liegt nordöstlich der Innenstadt.

Geschichte

Lustnau (im lokalen schwäbischen Dialekt Luschtna) geht allem Anschein nach auf eine alamannische Besiedlung zurück. Diese ist durch einen Reihengräberfriedhof des 7. Jahrhunderts bezeugt, der sich in der Nähe der ehemaligen Frottierweberei Egeria befunden hat. In den sechziger Jahren wurden bei archäologischen Grabungen im Bereich der Kirche auch Funde aus römischer Zeit geborgen.

Ursprünglich war Lustnau ein eigenständiges Dorf. Es wurde 1100 erstmals urkundlich unter dem Ortsnamen „Lustnow“ erwähnt.

Die Herren von Lustnau, die vermutlich in der heutigen Straße „Auf der Burg“ residierten, waren die Eigentümer des Dorfes. Bei ihnen handelte es sich um Ministerialen der Pfalzgrafen von Tübingen. Bis ins Jahr 1466 ist die „Familie derer von Lustnau“ urkundlich bezeugt. Die Familie übereignete zusammen mit den Pfalzgrafen dem Kloster Bebenhausen nach und nach fast den ganzen Ort. Bis 1715 gehörte das Dorf Pfrondorf ebenfalls zu Lustnau.

Wein- und Ackerbau stellten im Mittelalter die Haupteinnahmequelle der Dorfbewohner dar. Die Weingärten befanden sich hauptsächlich am Herrlesberg, am Österberg und auch in der Neuhalde.

Der Lustnauer Klosterhof, heute vollständig renoviert und als Therapiezentrum der Drogenhilfe Tübingen genutzt, entstand Mitte des 13. Jahrhunderts als Wirtschaftshof des Klosters Bebenhausen. Der Klostervogt von Bebenhausen verlagerte seinen Dienstsitz nach der Einführung der Reformation um 1540 in den Klosterhof von Lustnau. Durch die Auflösung des Klosteramtes 1807/08 kam Lustnau später zum Oberamt Tübingen.

Der traditionelle Weinbau wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach und nach durch Hopfenanbau ersetzt. Vom Weinbau zeugen heute noch „Wengerte“ an den Hängen des Neckartals, wo auch noch vereinzelte Reben zu finden sind. Der Hopfenanbau wurde während des Ersten Weltkrieges eingestellt.

Im Zuge der zunehmenden Industrialisierung und der Ausbreitung des Stadtgebietes wurden die landwirtschaftlichen Flächen und ehemaligen Weinberge im 20. Jahrhundert immer mehr als Bauland genutzt. Die Eingemeindung in die Stadt Tübingen erfolgte im Jahr 1934. Damals hatte Lustnau rund 3500 Einwohner. Durch die angesiedelte Industrie, z. B. die Frottierweberei Egeria und Metallwarenfabrik BeKa, war Lustnau zum Zeitpunkt der Eingemeindung finanziell in einer gut situierten Position. Tübingen heiratete „eine reiche Braut“, sagte der scheidende Lustnauer Bürgermeister Hans Rath in seiner Rede anlässlich der Eingemeindung.<ref name="Hedwig Kress">Stefan Klarner, Hedwig Kress: Lustnauer Geschichte(n). Eine Zeitzeugin erzählt. Klarner Medien GmbH, 72800 Eningen unter Achalm (unveröffentlicht)</ref>

Wohnviertel

Herrlesberg/Stäudach

Ende der 1980er Jahre wurde mit der Bauerschließung des Gewanns Herrlesberg begonnen. Der Herrlesberg ist eine Anhöhe nordöstlich von Lustnau. Die Erschließung des Baugebiets am südlichen Stäudach (in alter Lustnauer Mundart „Schdeidich“ ausgesprochen) ist abgeschlossen. Inzwischen sind die meisten Grundstücke bebaut. In dem Neubaugebiet leben 2102 Einwohner.

Der Herrlesberg ist ein reines Wohn- und Schlafquartier. Es gab hier bis zum 12. Februar 2009 keinerlei Möglichkeiten, Artikel des täglichen Bedarfs einzukaufen. Einer im Frühjahr 2007 gegründeten Initiativgruppe zur Verbesserung der Infrastruktur des Wohngebiets ist es gelungen, einen genossenschaftlich organisierten Dorfladen einzurichten. Die Genossenschaft hat etwa 200 Mitglieder, der Laden wurde am 13. Februar 2009 eröffnet.<ref>Vgl. die Website der Genossenschaft: http://www.herrlesbergladen.de/.</ref>

Denzenberg

Der Denzenberg liegt unterhalb des Sands. Er hat 1908 Einwohner.

Sand

Datei:Tuebingen-Sand.jpg
Ehemaliges Militärkrankenhaus

Die Eberhard-Wildermuth-Siedlung ist ein in den 1950er Jahren entstandenes Wohngebiet in Tübingen. Sie liegt oberhalb des Denzenbergs. Der ursprüngliche Gewannname dieses Gebiets lautet „Sand“ und ist auch heute noch im Sprachgebrauch üblich. Im südlichen Teil der Eberhard-Wildermuth-Siedlung liegt ein ehemaliges Militärkrankenhaus, das vom Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik der Eberhard Karls Universität Tübingen sowie von weiteren Instituten der Universität genutzt wird.

Benannt wurde die Siedlung nach Eberhard Wildermuth, der in Tübingen Rechtswissenschaften studierte und ab 1949 Bundesminister für Wohnungsbau sowie Gründungsmitglied der FDP war. Die Siedlung hat derzeit 443 Einwohner.

Alte Weberei

Im Tübinger Stadtteil Lustnau entsteht unmittelbar am Neckar das neue Stadtquartier "Alte Weberei". Es ist bereits weitgehend bezogen. Rund 550 Menschen fanden hier ein neues Zuhause; 100 Arbeitsplätze sollen entstehen. Das Quartier liegt auf dem rund 6 Hektar großen Gelände der ehemaligen Frottierweberei Egeria.

Wappen

Datei:Lustnau Scheibler426ps.jpg
Wappen der Herren von Lustnau (Scheiblersches Wappenbuch 1450)

Unterlagen zufolge führte das 1934 nach Tübingen eingemeindete Lustnau zur Zeit seiner kommunalen Selbstständigkeit kein Wappen.

Für Lustnau ist aber zum einen im Kieserschen Forstlagerbuch von 1683, das im Hauptstaatsarchiv verwahrt wird, ein Fleckenzeichen überliefert, das den Großbuchstaben „L“ aufweist. Außerdem war in Lustnau ein Ortssiegel in Gebrauch, das in einem Wappenschild einen Hirschkopf zeigt, das Wappen des ausgestorbenen Ortsadels, der Herren von Lust(e)nau.<ref>Hauptstaatsarchiv Stuttgart</ref>

Einrichtungen, Vereine, Lebensqualität

Lustnau zeichnet sich durch ein aktives Vereinsleben aus, das den dörflichen Charakter des Stadtteils unterstreicht. Zu den Aktivitäten der Vereine zählen gemeinsame Veranstaltungen wie das alle zwei Jahre stattfindende Dorffest, eine „Dorfrally“ für Kinder und Jugendliche, sowie ein jährlich stattfindendes Faustballturnier und der Kirnberglauf. Die Vereine geben das gemeinsame Nachrichtenblatt „Lustnau Aktuell“ heraus, das monatlich über die Aktivitäten der Vereine und Kirchen informiert. Seit dem Jahre 2007 gibt es in Lustnau den Lustnauer Geschichtsverein e. V.

Lustnau grenzt unmittelbar an die Kernstadt Tübingens und hat eine eigene Geschäftsstelle. Der Stadtteil ist gut an den Tübinger Stadtverkehr angebunden. Etwas außerhalb befindet sich der an der Bahnstrecke Plochingen–Tübingen gelegene Haltepunkt Tübingen-Lustnau.

In Lustnau gibt es eine Grundschule sowie vier Kindergärten, eine Turn- und Festhalle, zwei Kirchen (evangelisch und katholisch) und eine Geschäftsstelle der Stadt Tübingen.

Wandern

Auf dem nordnordwestlich von Lustnau im Schönbuch gelegenen Kirnberg verläuft der etwa 3 km lange Geologische Lehrpfad Kirnberg, an dem auf mehreren Schautafeln die anstehenden Keuperschichten erläutert sind und die Geologie des Tübinger Raums beschrieben ist. Durch die Ortschaft führt der Schwarzwald-Schwäbische-Alb-Allgäu-Weg (Hauptwanderweg 5) des Schwäbischen Albvereins.

Wirtschaft

Württembergische Frottierweberei Lustnau / Egeria

Die Württembergische Frottierweberei Lustnau, die allgemein unter dem Markennamen ihrer Produkte Egeria bekannt war, hatte zu ihren besten Zeiten etwa 1.500 Mitarbeiter. Heute stehen nach einer Insolvenz nur noch die markanten Egeria-Wahrzeichen Turm und Halle, die 2009 den Abriss eines Großteils der alten Fabrikgebäude überlebt haben. In der ehemaligen Spinnerei arbeiten seitdem noch einige wenige Beschäftigte im Vertrieb eines türkischen Unternehmers, der nach der Egeria-Insolvenz den bekannten Markennamen sowie den Gebäudekomplex kaufte.<ref>Die Geschichte der Tübinger Weberei: Lustnauer Frottee auf dem Luxusliner. Tagblatt Anzeiger vom 5. Februar 2010.</ref>

Im Jahr 2009 wurde ein städtebaulicher Wettbewerb durch die Stadt Tübingen für die Industrie-Brache der ehemaligen Württembergischen Frottierweberei Lustnau (WFL) ausgeschrieben. Die erste Phase des Wettbewerbs kürte zwei zweite Preise, die in einer zweiten Phase des Wettbewerbs verfeinert werden. Über einen Namenswettbewerb, zu dessen Teilnahme alle Einwohner aufgerufen wurden, wurde durch eine Jury, bestehend aus dem Runden Tisch Lustnau und dem Ortsbeirat, der Name Alte Weberei als Gewinner gekürt. Das neue Quartier soll Wohnraum für bis zu 700 Personen und bis zu 100 Arbeitsplätze schaffen.<ref>http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Oeffentliche-und-halboeffentliche-Freiraeume-_arid,92503.html Egeria-Areal: Bauentwürfe Schwäbisches Tagblatt vom 17. Februar 2010</ref>

Kress Elektrowerkzeuge

1928 gründete Christian Kress in Tübingen-Lustnau ein Elektroinstallationsgeschäft mit einer Werkstatt für Autoelektrik. 1929 begann Kress, Kleinmotoren für Gleich- und Wechselstrom zu entwickeln und herzustellen. Die Kress-Elektrik GmbH & Co. KG hat heute ihren Sitz in Bisingen und entwickelt und produziert dort Elektrowerkzeuge.

Brauerei zum Ochsen Carl Heinrich

Die Brauerei zum Ochsen Carl Heinrich wurde 1875 gegründet und beschäftigte bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs 45 Arbeiter, die meistens nicht aus Lustnau stammten.<ref>Geschichte von Lustnau.</ref> Ab 1920 hieß sie Brauerei zum Ochsen Louis Heinrich.<ref>Brauerei zum Ochsen Carl Heinrich.</ref> Die Brauerei bezog ihr Brauwasser durch eine eigens gebaute Wasserleitung aus der Quelle des ehemaligen Pfrondorfer Fischweihers.<ref>Brauerei zum Ochsen Carl Heinrich auf TÜpedia.</ref> 1884 bekam Carl Heinrich von G. Kuhn in Stuttgart-Berg seine erste Dampfmaschine.<ref>Dampfmaschinen, sortiert nach Ortsnamen, ausführliche Auflistung bei www.albert-gieseler.de</ref> 1898 bestellte er eine weitere Dampfmaschine bei der Maschinenbau-AG Nürnberg, die im gleichen Jahr geliefert wurde.<ref>Carl Heinrich, Brauerei</ref> Im August 1922, kurz nach der Auflösung der Brauerei, wurde der gut erhaltene Dampfkessel mit 100 Quadratmeter Heizfläche durch den Lustnauer Schultheiß Hans Rath von der Gemeinde Lustnau für 140.000 Papiermark an die Egeria verkauft.<ref>Foto des Kaufvertrags.</ref><ref>Streifzüge durch die Geschichte der Württembergischen Frottierweberei: Von der Boom-Fabrik zum Wohnquartier. Tagblatt vom 22. Mai 2010.</ref> Die Reutlinger Dr. Rall GmbH hat den heruntergekommenen Komplex an der Dorfackerstraße Mitte der 1990er gekauft und das solide Backsteingebäude auf Vordermann gebracht.<ref>CityInfoNetz.</ref>

Söhne und Töchter des Stadtteils

Bewohner des Stadtteils

  • Peter Goessler (1872–1956), Prähistoriker und Denkmalpfleger
  • Bernard Lagat (* 1974), US-amerikanischer Leichtathlet kenianischer Herkunft

Kirchen

Evangelische Kirche Lustnau

Datei:Turm Evangelische Kirche Lustnau Januar 2014.JPG
Turm der evangelischen Kirche (2014)

Bereits für das 7. Jahrhundert wird eine erste, St. Martin geweihte Kirche vermutet. Im Jahr 1120 werden Kirche und Pfarrei St. Martin erstmals erwähnt. 1276 verschenkt Pfalzgraf Wilhelm von Tübingen die Kirche zu Lustnau an das Kloster Bebenhausen. Für die Jahre 1370 und 1495/96 sind jeweils Abriss und Neubau der Kirche belegt. Für die Bauphase 1495/96 wird starker zisterziensischer Einfluss aus Bebenhausen – unter „dem mächtigen Abt Johann von Friedlingen“ – vermutet. Mit Einführung der Reformation durch Herzog Ulrich von Württemberg im Jahr 1534 wird die Kirche evangelisch. Während des 19. Jahrhunderts gab es mehrere tiefgreifende Eingriffe in die Außen- und Innengestaltung der Kirche. Die Lustnauer Kirche zeigt sich heute als „anmutig auf einem vorgeschobenen, sich ins Dorf herabziehenden Sporn des Herrlesberg mitten im damaligen Friedhof“ errichtet. „Von allen Talseiten aus gut sichtbar bildete sie den hervorgehobenen Mittelpunkt von Ammer- und Goldersbachtal bei deren Übergang ins Neckartal“. Die Kirche zeigt „auf den ersten Blick spätgotischen Charakter“ mit einem einschiffigen Langhaus. Ganz unüblich wurde der Kirchen(neu)bau von 1495/96 nicht im Osten mit dem Bau des Chores begonnen, sondern mit dem Kirchenschiff. Der neue Chor wurde demgegenüber erst 1888/89 anstelle des alten, „stallähnlichen“ Chors in neogotischer Bauweise errichtet.<ref name="500 Jahre">1496–1996. 500 Jahre Kirche Lustnau; Evangelische Kirchengemeinde Lustnau (Hrsg.), 1996.</ref><ref>http://www.evangelische-kirche-tuebingen.de/lustnau/</ref>

Katholische Kirche St. Petrus

Die Katholische Gemeinde St. Petrus wurde 1955 gegründet. Die Kirche mit ca. 400 Sitzplätzen wurde am 26. Februar 1956 geweiht. Eine Renovierung fand zu Beginn der 1990er Jahre statt.<ref name="StPetrus"> Katholische Kirchengemeinde St. Petrus in Tübingen-Lustnau</ref>

Die Kirche in Lustnau ist dem Andenken von Carlo Steeb gewidmet, dessen Todestag sich im Jahre 1955 zum 100. Male jährte. Als der Seliggesprochene am 18. Dezember 1773 als Sohn des Gastwirts »Zum Lamm« in Tübingen geboren wurde, hieß er natürlich „Karl“. Der Vater, auch im Wollhandel tätig, schickte ihn zur Ausbildung nach Paris und Verona. Der Sohn aus schwäbisch-pietistischem Elternhaus wurde dort 1796 katholischer Priester. 1840 gründete Carlo Steeb mit Luigia Poloni die »Gemeinschaft der Schwestern der Barmherzigkeit«, die das Armenhaus und das Spital in Verona übernahmen. Der Gedenktag des seligen Carlo Steeb ist sein Todestag am 15. Dezember.

Lange Jahre war Carlo Steeb in der katholischen Pfarrgemeinde von Tübingen unbekannt. Erst 1948, als der Seligsprechungsprozess für ihn eröffnet wurde, wurde man auf ihn aufmerksam. Die neue Kirche in Lustnau bekam bei der Grundsteinlegung den Namen Carlo-Steeb-Gedächtniskirche. Da man aber eine Kirche nur einem Heiligen weihen kann, konsekrierte der Bischof die neue Kirche auf den Namen des Apostels Petrus.<ref name="StPetrus" />

Friedhof

Der Lustnauer Friedhof ist neben dem Stadtfriedhof und dem Bergfriedhof einer der 14 Friedhöfe der Stadt Tübingen. Auf dem Lustnauer Friedhof finden jährlich im Durchschnitt 44 Erdbestattungen und 17 Urnenbeisetzungen statt. Vorhanden waren 2005 noch 85 Erdbestattungsgräber, davon 45 Reihengräber und 40 Wahlgräber sowie 45 Urnengräber.<ref>Einrichtung eines Bestattungsbezirkes Lustnau / Pfrondorf mit Erweiterung des Angebots bei der Anonymen Urnengemeinschaftsgrabstätte (PDF; 71 kB)</ref> Dort bestattete bekannte Personen sind:

  • Peter Goessler (* 17. Mai 1872 in Geislingen an der Steige; † 12. März 1956 in Tübingen) war ein deutscher Prähistoriker und Denkmalpfleger im Land Württemberg.
  • Paul Hoffmann (* 5. April 1917 in Willendorf/Donau in Österreich; † 2. Mai 1999 in Tübingen) war Ordentlicher Professor für Deutsche Philologie an der Universität Tübingen.
  • Jürgen Sydow (1921–1995) war Direktor des Stadtarchivs Tübingen.
  • Elisabeth Käsemann (* 11. Mai 1947 in Gelsenkirchen; † 24. Mai 1977 in Argentinien) ist eines der bekanntesten deutschen Opfer der argentinischen Militärdiktatur.
  • Hans Rath (1876–1945) war Bürgermeister von Lustnau, dessen Amt durch die Zwangseingemeindung im Jahre 1934 durch die Nationalsozialisten aufgelöst wurde.
  • Viktor Renner (* 31. Dezember 1899 in Mönchweiler; † 21. April 1969 in Tübingen) war ein deutscher Jurist und Politiker (SPD).

Literatur

  • Gerhard Nagel, Günther Herre (Hrsg.): Lustnauer Heimatbuch. Geschichtliches und Wissenswertes von unserer Heimatgemeinde Lustnau. Gulde-Druck, Tübingen 2008.
  • Richard Kehrer (Red.): Lustnau. Aus längst vergangenen Zeiten. Herausgegeben vom Lustnauer Geschichtsverein e. V. Hepper Printmedien und Verlag, Tübingen-Hagelloch 2008, ISBN 978-3-9803282-5-8.

Weblinks

Einzelnachweise

<references/>