Mendlingtal


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Mendlingbach
Lassingbach<ref name="Name"/>
Vorlage:Infobox Fluss/KARTE_fehlt

Mittellauf des Mendlingbachs

Daten
Gewässerkennzahl AT: 40109Vorlage:Infobox Fluss/LAGE_fehlt
Flusssystem Donau
Abfluss über Salza → Enns → Donau → Schwarzes Meer
Flussgebietseinheit Donau unterhalb Jochenstein (DUJ)
Zusammenfluss mehrere Bäche<ref name="ÖWB"/>
47° 46′ 6″ N, 14° 50′ 26″ O47.76833333333314.840555555556720{{#coordinates:47,768333333333|14,840555555556|
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Quellhöhe ca. 720 m ü. A.<ref name="ÖWB"/>
Mündung Bei Erzhalden in die Salza47.71216114.830729492Koordinaten: 47° 42′ 44″ N, 14° 49′ 51″ O{{#coordinates:47,712161|14,830729|primary dim=1000 globe= name=Mündung Mendlingbach region=AT-6 type=waterbody
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Mündungshöhe 492 m ü. A.<ref name="Koordinatenmessung2">Digitaler Atlas Steiermark Kartenservice: Flora & Fauna, Gewässer → Koordinatenmessung</ref>
Höhenunterschied ca. 228 m
Länge 10 km<ref name="ÖWB"/>

Linke Nebenflüsse Schwarzbachgraben, Schwölleckbach, Königsgraben, Dürrengraben, Bösgraben
Rechte Nebenflüsse Legoner, Halstal, Raffelbach
Gemeinden Hollenstein an der Ybbs, Göstling an der Ybbs, Palfau

Der Mendlingbach ist ein kleiner Nebenfluss der Salza im niederösterreichisch-steiermärkischen Grenzgebiet in den Ybbstaler Alpen.

Lauf und Landschaft

Der Mendlingbach umrundet mit etwa 10 km Länge den Scheibenberg (1400 m ü. A.), den Ostausläufer des Gamssteinzugs (Voralpe-Gruppe der Ybbstaler Voralpen).

Der Mendlingbach entspringt östlich der Promau, zwischen Scheibenberg im Süden und Königsberg 1452 m ü. A. im Norden, wo er sich aus mehreren kleinen Gewässern (Großer Höllgraben, Kleiner Höllgraben, Seitgraben, Lebersgraben von Königsberg und Schwarzbachgraben vom Bodingsattel) bildet.<ref name="ÖWB">Quelle im Kartenwerk nicht exakt bestimmt; Atlas-Gewässerkarte (in der Suche "Orte/Berge/Gebiete:" "Mendlingbach" eintragen) → Koordinatenmessung;
Angabe nach Wasserbuch Gewässerkennzahlen/Grundwasserkörper: 401090001 Mendlingbach Unterlauf: 2.000 m; 401090002 Mendlingbach Mittellauf 1: 3.000 m; 401090003 Mendlingbach Mittellauf 2: 2.500 m; 401090004 Mendlingbach Oberlauf: 2.500 m;
Steirischer Anteil nach Digitale Gewässerkartei Steiermark: Mendlingbach; Gewässernummer: 2519; Gewässerlänge: 4,173 km; wis.stmk.gv.at, (https)</ref>

Ab oberhalb Großegg, beim Halstal, wendet sich der Bach nach Südostost, zuerst in einem kurzen Klammabschnitt, dann einer sanften Talung, links liegt das Schwölleck (1069 m ü. A.), rechts die Breitseiten des Scheibenbergs. Bei Grossegg liegt auch die Großeggerquelle, eine Karstquelle.<ref>Werner: Grosseggerquelle. Befahrungsbericht der Grosseggerquelle am 8. Dezember 2006 (pdf, cavediving.aeliumcetium.at, abgerufen 22. April 2012)</ref>

Bei Lassing, das etwa 100 m höher liegt, schwenkt der Bach dann südwestwärts, und fließt geradewegs weiter, bis er (auch als Lassingbach bezeichnet)<ref name="Name">nur in der ÖK200, an der Mündung; Namensgebrauch für den Unterlauf lokal üblich
Lassing Eisenwurzen, der Mittellauf im Landschaftsschutzgebiet Ötscher-Dürrenstein, der steirische Unterlauf im Naturschutzgebiet Wildalpener Salzatal und im Naturpark [Steirische] Eisenwurzen. Am Unterlauf läuft zwar die B25 Erlauftal Straße, trotz Ort und dem wasserbaulich genutzten Mittellauf (dort verläuft die L6179 Lassing – Hof-Großegg oberhalb am Hang) ist das Tal aber weitgehend naturnah, am Oberlauf naturbelassen, die Gemeindestraße Großegg – Hollenstein verläuft seitab in einem Nebengraben.

Der Bach ist kein explizites Ziel für Wildwassersport, wird aber mit Schwierigkeitsgrad II/III geführt.<ref>Mendlingbach, Flussdatenbank, 4-paddlers.com</ref>

Großeggerquelle

Datei:Großeggerquelle.jpg
Die Großeggerquelle

Die Großeggerquelle, auch Großegger-Quelle genannt, (Lage)47.75163714.869458{{#coordinates:47,751637|14,869458|

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   |name=Großeggerquelle
   |region=AT-3
   |type=waterbody
  }} ist eine Karstquelle am Nordfuß des etwa 1400 m ü. A. hohen Scheibenberges. Sie liegt am orografisch rechten Ufer des Mendlingbaches südlich von Großegg. Der dort entspringende Bach wird zum Betreiben einer Getreidemühle genutzt. Das Quellwasser entspringt einer vertikal verlaufenden Schachtwasserhöhle im Felsen. 

Literatur

  • Ernst Zettel: Unser Mendlingttal, wie ich es erlebe. o.D. (pdf, goestling.at, abgerufen 22. April 2012)
  • M. Moser: Bericht 2003 über geologische Aufnahmen im Gebiet Lassing (NÖ) – Mendlingbach – Scheibenberg auf Blatt 101 Eisenerz. Geologische Bundesanstalt, Wien 2004.

Weblinks

Einzelnachweise

<references />