Mercedes Bunz


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Mercedes Bunz (2011)

Mercedes Bunz (* 16. November 1971 in Magdeburg) ist eine deutsche Kulturwissenschaftlerin und Journalistin.

Leben

Nach dem Abitur am Celtis-Gymnasium in Schweinfurt im Jahr 1991 studierte Bunz Philosophie und Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin. 1997 gründete sie gemeinsam mit Sascha Kösch, Riley Reinhold und Benjamin Weiss die Berliner Musik- und Kulturzeitschrift De:Bug. 1999 – 2001 war sie deren Mitherausgeberin und Chefredakteurin.<ref>Stephan Weichert, Christian Zabel: Mercedes Bunz – Das Tornado-Mädchen. 2010. Abgerufen am 11. Juni 2011.</ref>

Im Jahr 2005 wurde sie als Stipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung an der Bauhaus-Universität Weimar bei Joseph Vogl<ref name="carta">Profil von Mercedes Bunz. In: Carta. Abgerufen am 11. Juni 2011.</ref> nach erfolgreicher Verteidigung einer Arbeit über die Geschichte des Internets von den 1950er bis in die 1980er Jahre, die 2008 als Sachbuch erschien, zur Dr. phil. promoviert.

Nachdem sie eine Zeit lang als freie Journalistin gearbeitet hatte, erhielt sie 2006 eine Post-Doktorandenstelle als Lehrbeauftragte an der Universität Bielefeld. Im selben Jahr wurde sie Chefredakteurin der Berliner Stadtillustrierten Zitty,<ref>Anna Reimann: ‚Zitty‘-Chefredakteurin Bunz. Die Ausgepennte. Spiegel Online vom 30. August 2006. Abgerufen am 11. Juni 2011.</ref> bevor sie im Jahr 2007 die Leitung der Online-Redaktion des Tagesspiegel übernahm.<ref>Sascha Kösch: Mercedes geht zu Tagesspiegel-Online. Von einem Chefredakteursposten zum nächsten. In: De:Bug. 15. Februar 2007. Abgerufen am 11. Juni 2011.</ref>

2009 wechselte sie<ref>Jochen Voß: Private Gründe Chefredakteurin Bunz verlässt ‚tagesspiegel.de‘. In: DWDL.de. 7. August 2009. Abgerufen am 11. Juni 2011.</ref> zum Londoner Guardian, wo sie bis Anfang 2011 im Ressort Medien und Technik über die Entwicklung des Online-Journalismus sowie der sozialen Netzwerke schrieb.<ref>Mercedes Bunz. Profile. In: The Guardian. Ohne Datum. Abgerufen am 11. Juni 2011.</ref>

Von 2012 bis 2014 leitete sie das Forschungsprojekt Hybrid Publishing Lab im Centre for Digital Cultures an der Leuphana Universität Lüneburg und baute dort den experimentellen Wissenschaftsverlag meson press auf.<ref>Dr. Mercedes Bunz zählt zu „Deutschlands digitalen Köpfen“. Pressemitteilung der Leuphana Universität Lüneburg. 4. Juli 2014. Abgerufen am 16. März 2015.</ref>

Im Jahr 2010 wurde Bunz mit dem Fachjournalisten-Preis des Deutschen Fachjournalisten-Verbands ausgezeichnet.<ref>Deutscher Fachjournalisten-Verband: Deutscher Fachjournalisten-Kongress in Berlin: Dr. Mercedes Bunz erhält Fachjournalisten-Preis 2010. 4. November 2010. Abgerufen am 11. Juni 2011.</ref> Bunz war u. a. für die Online-Magazine Telepolis<ref>Artikel von Mercedes Bunz. Telepolis. Abgerufen am 11. Juni 2011.</ref> und Carta tätig.<ref name="carta" /> Sie lebt und arbeitet in London und in Lüneburg.<ref>Mercedes Bunz: About. Private Website. Abgerufen am 16. März 2015.</ref> Sie berichtet für DRadio Wissen sowie seit Januar 2013 für Bayern 2 über die Entwicklung im Medienbereich.

Schriften

Weblinks

Einzelnachweise

<references />