Metten


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25px Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Metten (Begriffsklärung) aufgeführt.
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Marktes Metten
48.85638888888912.913888888889315Koordinaten: 48° 51′ N, 12° 55′ O{{#coordinates:48,856388888889|12,913888888889|primary
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Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Deggendorf
Höhe: 315 m ü. NHN
Fläche: 11,91 km²
Einwohner: 4190 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-BY">Bayerisches Landesamt für Statistik – Tabelle 12411-001: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Bevölkerung: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) vom Oktober 2015 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).</ref>
Bevölkerungsdichte: 352 Einwohner je km²
Postleitzahl: 94526
Vorwahl: 0991
Kfz-Kennzeichen: DEG
Gemeindeschlüssel: 09 2 71 132
Marktgliederung: 19 Ortsteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Krankenhausstr. 22
94526 Metten
Webpräsenz: www.markt-metten.de
Bürgermeister: Erhard Radlmaier (CSU)
Lage des Marktes Metten im Landkreis Deggendorf

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Datei:Metten Abbey 2.JPG
Metten, Klosterkirche

Metten ist ein Markt etwa 5 km westlich von Deggendorf im niederbayerischen Landkreis Deggendorf und liegt an der Donau.

Geografie

Geografische Lage

Metten liegt in der Planungsregion Donau-Wald am linken Donauufer, wo die Auslaufer des Bayerischen Waldes in die Donauebene übergehen.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind Offenberg, Bernried, Grafling, Deggendorf und jenseits der Donau Stephansposching.

Gemeindegliederung

Ortsteile sind: Berg, Hochweid, Hochwiese, Hohenstein, Kleinberg, Lehmberg, Metten, Mettenbuch, Oberdachsbühl, Obermettenwald, Paulusberg, Randholz, Riedfeld, Sandgrube, Schalterbach, Untermettenwald, Uttobrunn, Wimpassing und Zeitldorf.

Klima

Durch die Lage in Mitteleuropa befindet sich der Markt Metten in der kühlgemäßigten Klimazone mit Winterhärte 6-7. Dabei liegt der Markt im Übergangsbereich zwischen dem feuchten atlantischen und dem trockenen Kontinentalklima.

Durchschnittliche Temperatur- und Niederschlagswerte
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 1 4 9 14 20 22 24 24 19 13 6 2 Ø 13,2
Min. Temperatur (°C) −4 −3 0 4 8 11 13 13 9 5 1 −2 Ø 4,6
Niederschlag (mm) 44,8 45,8 54,4 38,2 71,8 72,8 81,8 63,6 65,1 54,0 55,3 48,0 Σ 695,6
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44,8
45,8
54,4
38,2
71,8
72,8
81,8
63,6
65,1
54,0
55,3
48,0
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Geschichte

Die Benediktinerabtei St. Michael in Metten wurde schon um 766 gegründet und war seit dem Jahr 788 königliches Kloster. Der zum Kloster gehörige Ort erhielt im Jahr 1051 von Kaiser Heinrich III. das Recht, an den (damals) drei Pfingsttagen und dem Fest des Hl. Michael einen Jahrmarkt mit Zoll, Bann und Zwing abzuhalten. Metten wurde zwar nach 1246 wieder Teil des Herzogtums Bayern, bildete aber bis zur Säkularisation in Bayern 1803 eine geschlossene Hofmark unter der Ortsherrschaft des Klosters. Auf Grund des Gemeindeedikts von 1818 wurde Metten im Jahr 1818 eine selbstständige Gemeinde. An der Spitze der Gemeinde stand ein Gemeindevorsteher, der dem Gemeindeausschuss vorstand. Der Gemeindevorsteher und die Gemeindebevollmächtigten wurden alle drei Jahre in indirekter Wahl (Wahlmännersystem) bestimmt. 1830 wurde das Kloster wiedererrichtet. Der Ort Metten erlebte nach dem Zweiten Weltkrieg durch Heimatvertriebene einen starken Bevölkerungszuwachs und wurde 1966 zum Markt erhoben.

Einwohnerentwicklung

In der Gemeinde wurden 1970 3.154, 1987 dann 3.680 und im Jahr 2000 4.104 Einwohner gezählt.

Politik

Bürgermeister

Bürgermeister ist Erhard Radlmaier (CSU). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Ludwig Schmid (SPD) und bei den Kommunalwahlen im März 2008 und 2014 im Amt bestätigt.

Marktgemeinderat

Die Gemeinderatswahl am 2. März 2008 ergab folgendes Ergebnis:

  • CSU: 53,3 % und 9 Sitze
  • SPD: 24,0 % und 4 Sitze
  • Freie Wähler: 22,7 % und 3 Sitze

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: Gespalten von Gold und Blau; vorne zwei schräg gekreuzte schwarze Stockhämmer, hinten eine silberne heraldische Lilie.

Städtepartnerschaften

Bilder

Panoramabild

Baudenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

1998 gab es im Bereich der Land- und Forstwirtschaft fünf, im produzierenden Gewerbe 374 und im Bereich Handel und Verkehr 154 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 288 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1.315. Im verarbeitenden Gewerbe und im Bauhauptgewerbe gab es je vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 35 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 599 ha. Davon waren 410 ha Ackerfläche und 179 ha Dauergrünfläche. Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1,678 Mio. €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 137.000 €.

Bildung

Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:

  • Kindergärten: 100 Kindergartenplätze mit 115 Kindern
  • Volksschulen: 2 mit 28 Lehrern und 528 Schülern
  • Gymnasien: St.-Michaels-Gymnasium der Benediktiner mit 52 Lehrern und 455 Schülern und angeschlossenem Internat

Söhne und Töchter der Stadt

Sonstiges

Metten war früher der bayerische Ausgangspunkt des europäischen Pilgerwegs Via Nova, der nach Sankt Wolfgang im Salzkammergut (Österreich) führt, und in das europäische Netz der Weitwanderwege eingebunden ist (Derzeitiger Ausgangspunkt: Kloster Weltenburg).<ref>Bayern - Österreich - Tschechien. Verein "Europäischer Pilgerweg - VIA NOVA", abgerufen am 4. Dezember 2015.</ref>


Siehe auch

Weblinks

Commons Commons: Metten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

<references/>