Michael Ebling
Michael Ebling (* 27. Januar 1967 in Mainz-Mombach) ist ein Jurist und deutscher Kommunal- und Landespolitiker (SPD). Am 25. März 2012 wurde er zum Oberbürgermeister von Mainz gewählt.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ebling trat 1983 in die SPD ein. Er studierte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Rechtswissenschaften und arbeitete als Mitarbeiter beim Mainzer Landtagsabgeordneten und langjährigen SPD-Parteichef Klaus Hammer, danach als Grundsatzreferent im Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur von Rheinland-Pfalz im Büro des Staatsministers Jürgen Zöllner. Von 1994 bis 2002 war Ebling Stadtratsmitglied und übte dort unter anderem das Amt des kulturpolitischen Sprechers aus. Zudem war er Mitglied im Fraktionsvorstand. Von 1995 bis 2007 war er Vorsitzender der SPD Mombach und 1999 bis 2002 als Nachfolger von Ursula Distelhut Ortsvorsteher von Mainz-Mombach.
1998 wurde Ebling zum stellvertretenden Vorsitzenden, am 27. November 2008 zum Vorsitzenden der Mainzer SPD gewählt.<ref>Große Mehrheit wählt Michael Ebling</ref> 2002 wurde er als hauptamtlicher Beigeordneter der Stadt Mainz für Soziales, Jugend, Gesundheit und Wohnen gewählt, nachdem seine Vorgängerin Malu Dreyer in das rheinland-pfälzische Kabinett gewechselt war. Ab Mai 2006 war Michael Ebling Staatssekretär in den Ministerien, denen Doris Ahnen vorsteht: zuerst das Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend, im Dezember 2006 das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur (MBWJK) und ab Mai 2011 das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur (MBWWK) des Landes Rheinland-Pfalz.
Michael Ebling ist Vorsitzender des Stiftungsvorstandes der Albert und Loni Simon Stiftung mit Sitz in Mainz<ref>Albert und Loni Simon Stiftung</ref> und seit 2005 Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Mainz-Bingen. Seit 2007 war er „Protokoller“ des Mombacher Carneval Verein „Die Bohnebeitel“, legte jedoch aufgrund von Interessenskonflikten im Oberbürgermeisterwahljahr 2012 dieses Amt bis auf weiteres nieder. Seit 2013 ist er einer von fünf stellvertretenden Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik.
Ebling lebt in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft.<ref>Stichwahl - Mainz hat jetzt einen schwulen OB. 25. März 2012, abgerufen am 10. März 2013. </ref>
Oberbürgermeister von Mainz
Michael Ebling, der für die SPD als Oberbürgermeisterkandidat bei den Wahlen 2012 antrat, errang im ersten Wahldurchgang am 11. März 2012 mit 40,5 % die höchste Stimmenanzahl. Bei der Stichwahl am 25. März setzte sich Ebling gegen den Zweitplatzierten, Bürgermeister Günter Beck von den Grünen, durch und gewann mit 58,2 % die Stichwahl. Die Wahlbeteiligung lag bei 34,3 %.<ref>www.mainz.de Stichwahl des Oberbürgermeisters 2012</ref> Er trat sein Amt am 18. April 2012 an.<ref>Amtseinführung Eblings als OB in Mainz. Abgerufen am 18. April 2012. </ref> Damit ist Michael Ebling der 27. Oberbürgermeister von Mainz seit 1800.
Literatur
- Michael Ebling, Internationales Biographisches Archiv 35/2012 vom 28. August 2012, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Weblinks
- Lebensportrait auf der Webseite der Stadt Mainz
Einzelnachweise
<references />
in chronologischer Reihenfolge seit 1800
Franz Konrad Macké |
Franz Freiherr Gedult von Jungenfeld |
Franz Konrad Macké |
Stephan Metz |
Johann Baptist Heinrich |
Stephan Metz |
Nikolaus Nack |
Karl Schmitz |
Franz Schott |
Karl Racké |
Carl Wallau |
Alexis Dumont |
Georg Oechsner |
Heinrich Gassner |
Karl Göttelmann |
Karl Külb |
Wilhelm Ehrhard |
Philipp Wilhelm Jung (kommissarisch) |
Robert Barth |
Heinrich Ritter |
Rudolph Walther |
Emil Kraus |
Franz Stein |
Jakob „Jockel“ Fuchs |
Herman-Hartmut Weyel |
Jens Beutel |
Günter Beck (kommissarisch) |
Michael Ebling
Personendaten | |
---|---|
NAME | Ebling, Michael |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD), Staatssekretär in Rheinland-Pfalz, Oberbürgermeister von Mainz |
GEBURTSDATUM | 27. Januar 1967 |
GEBURTSORT | Mainz |