Mio, mein Mio (Film)
Filmdaten | |
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Deutscher Titel | Mio, mein Mio |
Originaltitel | Mio, min Mio |
Produktionsland | Schweden Sowjetunion Norwegen |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1987 |
Länge | 90 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 6 |
Stab | |
Regie | Wladimir Grammatikow |
Drehbuch | William Aldridge |
Produktion | William Aldridge |
Musik | Benny Andersson Anders Eljas |
Kamera | Aleksandr Antipenko Kjell Vassdal |
Schnitt | Darek Hodor |
Besetzung | |
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Mio, mein Mio ist ein Fantasy-Abenteuerfilm des russischen Regisseurs Wladimir Grammatikow aus dem Jahr 1987 nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Astrid Lindgren. Er entstand in einer Koproduktion zwischen der damaligen Sowjetunion, Schweden und Norwegen und hält sich im Wesentlichen an die Romanvorlage. In den Hauptrollen sind unter anderem der 13-jährige Christian Bale in seinem ersten Kinofilm und Christopher Lee als böser Ritter Kato zu sehen.
Der Originaltitel ist Mio, min Mio (schwedisch) bzw. Мио, мой Мио (russisch), der internationale Verleih erfolgte unter dem englischen Titel Mio in the land of faraway.
Der Film hatte seine Weltpremiere im Juli 1987 auf dem Moskauer Filmfestival und war ab dem 10. März 1988 in den Kinos der Bundesrepublik sowie ab dem 7. April 1989 in den Kinos der DDR zu sehen.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der neunjährige Waisenjunge Bosse, eigentlich Bo-Wilhelm Olsson, lebt in Stockholm bei seinem Onkel und seiner Tante, da seine Mutter bei seiner Geburt verstorben war. Beide behandeln ihn jedoch schlecht, weshalb er eines Tages ausreißt. Als er am Laden von Frau Lundin vorbeikommt, schenkt diese ihm einen Apfel und bittet ihn, eine Postkarte in den Briefkasten zu werfen. Als er sich auf eine Parkbank setzt, verwandelt sich der Apfel in Gold, und rollt zu einer alten Weinflasche. Aus dieser befreit er einen Geist, der ihn in das Land Außerhalb (DDR-Synchro: Land der Ferne) mitnimmt. Sie fliegen an den Sternen vorbei, bis sie eine grüne Insel erreichen, wo Bosse bereits von seinem Vater erwartet wird. Es stellt sich heraus, dass dieser der König von diesem Land ist und Bosse eigentlich Mio heißt. Er erhält auch ein Pferd namens Miramis und einen Freund, Jum-Jum, eine Verkörperung seines irdischen Freundes Benka. Beiden gelingt es, das Land vom bösen Ritter Kato, der ein Herz aus Stein hat, zu befreien. Auf dem Weg dorthin treffen sie auf Kinder von Hirten, die ihnen das Brot geben, welches jeden Hunger stillt. Weiterhin erhalten sie von einer Weberin einen Umhang, der unsichtbar macht und von einem Schwertschmied ein Schwert, welches Steine schneiden kann. Nachdem sie Kato getötet haben, werden die Kinder befreit, die Kato entführt hatte. Alle kehren gesund in das Land Außerhalb zurück.
Besetzung und Synchronisation
Von dem Film entstanden zwei deutsche Schnitt- und Synchronfassungen, eine in der Bundesrepublik und eine in der DDR. Die bundesdeutsche Version zeigt im Vor- und Abspann bewegte Hintergrundbilder, während die DDR-Version lediglich ein Standbild zeigte. Beim Start zum Land der Ferne wurde in der bundesdeutsche Version der Titelsong von Gemini gespielt, während in der DDR-Version die Instrumentalversion gespielt wurde. Die bundesdeutsche Version ist in DOLBY-Surround, die DDR-Version in Mono synchronisiert.
Darsteller und Synchronsprecher
Rolle | Darsteller | BRD-Synchronisation | DDR-Synchronisation |
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Mio / Bosse | Nicholas Pickard | Gerrit Schmidt-Foß | Robert Silbe |
Jum-Jum / Benka | Christian Bale | Simon Jäger | André Gudzuhn |
König | Timothy Bottoms | Norbert Langer | Frank Schenk |
Kato | Christopher Lee | Michael Chevalier | Hinrich Köhn |
Weberin | Susannah York | Gabriele Streichhahn | |
Schwertschmied | Sverre Anker Ousdal | Lutz Riemann | |
Eno | Igor Jassulowitsch | Hasso Zorn | |
Geist | Geoffrey Staines | Victor Dräger | |
Jiri | Andrej Petrow | Olaf Lachmann | |
Nonno | Andrej Sergejew | Stephan Ahmad | |
Tante Edna | Gunilla Nyroos | Christel Merian | Anne Wollner |
Frau Lundin | Linn Stokke | Gabriele Streichhahn | |
Dialogbuch | Ruth Leschin | Willi Lindner | |
Dialogregie | Ruth Leschin | Hasso Zorn |
Hintergrund
- Die Titelmusik stammt von Benny Andersson und Björn Ulvaeus, den beiden männlichen Mitgliedern von ABBA. Interpretiert wurde der Titel von Gemini, einer Nachfolgegruppe von ABBA.
- Sir Christopher Lee sagte zu seiner Rolle als Kato: "Ich liebe Märchen sehr, deshalb habe ich diese Rolle dankend angenommen".
- Für Christian Bale war es der zweite Film vor seiner Hollywood-Karriere.
- Erstausstrahlung im deutschen Fernsehen: Das DDR-Fernsehen strahlte den Film zuerst in der russischen Originalsprache mit deutschen Untertiteln in der Rubrik "Für Freunde der russischen Sprache" aus.
Unterschiede zum Buch
- Der Mann von Tante Edla, Onkel Sixton, taucht in dem Film selbst nicht auf. Es ist nur seine Stimme zu hören.
Einzelnachweise
- Mio, mein Mio in der Internet Movie Database (englisch)
- Mio, mein Mio in der Deutschen Synchrondatei