Preußische T 14.1
Preußische T 14.1 Württembergische T 14 DRG-Baureihe 93.5–12 DB-Baureihe 093 DR-Baureihe 93.1–6 PKP TKt2 | |
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Nummerierung: | DR 93 501–1261 |
Anzahl: | 768 |
Baujahr(e): | 1918–1924 |
Ausmusterung: | 1972 |
Achsformel: | 1'D1' |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Puffer: | 14.500 mm |
Dienstmasse: | 101,0 t |
Reibungsmasse: | 67,9 t |
Radsatzfahrmasse: | 17,9 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 70 km/h |
Indizierte Leistung: | 734 kW (1.000 PSi) |
Treibraddurchmesser: | 1.350 mm |
Laufraddurchmesser vorn: | 1.000 mm |
Laufraddurchmesser hinten: | 1.000 mm |
Zylinderdurchmesser: | 600 mm |
Kolbenhub: | 660 mm |
Kesselüberdruck: | 12 bar |
Rostfläche: | 2,49 m² |
Überhitzerfläche: | 50,28 m² |
Verdampfungsheizfläche: | 126,62 m² |
Die T 14.1 der Preußischen Staatseisenbahnen und der Württembergischen Staats-Eisenbahnen waren Güterzugtenderlokomotiven mit der Achsfolge 1'D1'. Sie wurden später von der Deutschen Reichsbahn als Baureihe 93.5–12 in ihren Nummernplan eingeordnet. Wie bei der preußischen T 14 war die Achslast der hinteren Laufachse der preußischen T 14.1 anfangs mit 187,3 kN höher als die der Treibachsen. Später konnte man diesen Wert auf 170,6 kN reduzieren. Die Vorratsbehälter für Wasser und Kohle waren vergrößert worden, so dass mehr Wasser und Kohle mitgeführt werden konnte. Durch Änderungen im Fahrwerk konnte die Höchstgeschwindigkeit auf 70 km/h hochgesetzt werden.
Da nach dem Ersten Weltkrieg zahlreiche Fahrzeuge älterer Baureihen defekt oder durch Reparationsleistungen verloren gegangen waren, schaffte die Württembergische Staatsbahn neue Lokomotiven zunächst für die Strecke von Esslingen am Neckar über Stuttgart nach Ludwigsburg an. Die hier als T 14 bezeichneten Maschinen wurden nach dem Vorbild der preußischen T 14.1 gebaut und weichen nur in wenigen Details von dem Vorbild ab.
Für die Preußische Staatseisenbahnen bzw. die preußischen Direktionen der Deutschen Reichsbahn waren zwischen 1918 und 1924 insgesamt 729 Fahrzeuge beschafft worden; für die Württembergischen Staats-Eisenbahnen bzw. die Direktion Stuttgart sind 1921 und 1922 zusammen 39 Lokomotiven beschafft worden. Im Nummernplan der Deutschen Reichsbahn wurden die T14.1 als 93 501–1261 (Baureihe 93.5-12) eingereiht. Die ehemals württembergischen Maschinen waren darin als 93 795–814 und 832–850 enthalten.
Bei der Deutschen Bundesbahn wurden die Lokomotiven der Baureihe 93.5-12 im Jahr 1968 noch in die neue, EDV-taugliche Baureihenbezeichnung 093 umgezeichnet. Die letzten Exemplare wurden aber noch im selben Jahr ausgemustert. Bei der Deutschen Reichsbahn in der DDR wurden die ab 1970 als 93.1–6 bezeichneten Lokomotiven bis 1972 ausgemustert.
Nach dem Ersten Weltkrieg gelangten sechs Maschinen zur PKP und wurden als Baureihe TKt2 bezeichnet. Infolge des Ende des erneuten Waffengangs verblieben dann 68 Lokomotiven unter der zuvor genannten Bezeichnung in Polen, deren letztes Exemplar 1972 ausgemustert wurde.
Das einzige noch existierende Exemplar, die 93 526, befindet sich im Deutschen Dampflokomotiv-Museum in Neuenmarkt-Wirsberg.
Weblinks
Deutsche Reichsbahn (1920–1945): Schnellzug-, Personenzug-, Güterzug-, Tender-, Schmalspurlokomotiven
Deutsche Bundesbahn: Schnellzug-, Personenzug-, Güterzug-, Tender-, Schmalspurlokomotiven
Deutsche Reichsbahn (1945–1993): Schnellzug-, Personenzug-, Güterzug-, Tender-, Schmalspurlokomotiven
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