Runner Runner


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Filmdaten
Deutscher TitelRunner Runner
OriginaltitelRunner Runner
ProduktionslandVereinigte Staaten
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr2013
Länge91 Minuten
AltersfreigabeFSK 12
Stab
RegieBrad Furman
DrehbuchBrian Koppelman,
David Levien
ProduktionArnon Milchan,
Jennifer Davisson Killoran,
Leonardo DiCaprio
MusikChristophe Beck
KameraMauro Fiore
SchnittJeff McEvoy
Besetzung
Synchronisation

Runner Runner ist ein US-amerikanischer Thriller aus dem Jahr 2013. Regie führte Brad Furman. In den Hauptrollen sind Justin Timberlake, Ben Affleck und Gemma Arterton. Der Film wurde am 25. September 2013 in Belgien, Frankreich und auf den Philippinen veröffentlicht. In den Vereinigten Staaten lief der Film am 4. Oktober und in Deutschland am 17. Oktober 2013 an.

Handlung

Richie Furst studiert Mathematik an der Princeton University und steht kurz davor, eine lukrative Karriere an der Wall Street zu machen. Da er kaum Rücklagen hat, um die Studiengebühren von 60.000 US-Dollar zu zahlen, vermittelt er nebenbei andere Studenten an ein Onlinepokerspiel und erhält dafür eine kleine Provision. Als die Universität dahinterkommt, drohen sie ihm, ihn des Studiums zu verweisen. Er riskiert seine kompletten Ersparnisse, um an einem Online-Pokerspiel seine benötigte Gebührensumme zu gewinnen, aber er verliert im letzten Spiel alles. Richie wittert dahinter einen Betrüger und kann dies mit Hilfe einer Statistik beweisen. Er reist nach Costa Rica, um Ivan Block, der die größte Online-Poker-Plattform der Welt leitet, mit seinen Ergebnissen zu konfrontieren. Zunächst weist ihn Block ab, aber dann erhält er das Geld zurück, da Block ihm erklärt, dass hinter dem Betrug ein Programmierungsfehler stecke. Richie erhält außerdem von ihm das Angebot, für ihn zu arbeiten. Block versichert Richie, dass er innerhalb eines Jahres Millionär werden kann. Er nimmt den Job an und beginnt mit der Zeit eine Affäre mit Blocks Ex-Freundin, Rebecca Shafran.

Eines Tages wird Richie von FBI-Agent Shavers entführt, der ihm droht, sein Leben auf verschiedene Weise zu ruinieren, wenn er nicht dabei hilft, Ivan Block ins Gefängnis zu bringen. Richie will nicht glauben, dass Ivan illegale Geschäfte führt, und hält weiterhin zu ihm. Mit der Zeit kommen ihm jedoch Zweifel und auch sein Freund Andrew Cronin, den Ivan von New York nach Costa Rica einfliegen ließ, deckt auf, dass das Online-Portal nach einem Schneeballsystem funktioniert. Dies kostet Andrew beinah das Leben, da er von Blocks Männern fast zu Tode geprügelt wurde. Auch Ivan erkennt langsam, dass Richie eine Gefahr darstellt, und lässt dessen verschuldeten Vater einfliegen. Er kauft dessen Schulden und erpresst Richie damit.

Richie versucht währenddessen wieder nach Hause zu fliegen, aber er wird von Shavers aufgehalten. Er schließt sich mit ihm nun zusammen. Sie erkennen, dass Ivan die örtliche Polizei unter seinen Fittichen hat. Somit kann er nicht an Amerika ausgeliefert werden. Richie erfährt von Rebecca, dass Ivan seine Geschäfte in Costa Rica aufgeben und woanders neu beginnen will. Außerdem erfährt er, dass Ivan Beweise gefälscht hinterlegt hat und nun er als Sündenbock dastehen soll. Er schmiedet zusammen mit Rebecca einen Plan. Ivan glaubt, dass sein Plan aufgeht, und verlässt Costa Rica. Er ahnt nicht, dass Richie alle wichtigen Personen bestochen hat, auch den Piloten von Ivan. Dieser landet den Jet stattdessen in Puerto Rico, welches amerikanisches Territorium ist. Ivan wird verhaftet und Richie übergibt Shavers einen USB-Stick, auf dem Beweise sind, die Andrew zuvor versteckt hat. Richie und Rebecca fliegen mit Ivans Privatjet davon.

Hintergrund

Der Film wurde von Juni bis August 2012 auf Puerto Rico und an der Princeton University gedreht. Einige Teile des Drehbuches basieren auf dem Leben des Pokerspielers Nat Arem, der einen Betrug beim Onlinepoker aufdeckte.<ref>http://www.natarem.com/2013/11/11/post-trip-update/</ref>

Deutsche Synchronfassung

Die deutsche Synchronbearbeitung entstand bei Berliner Synchron AG Wenzel Lüdecke in Berlin.<ref name="synchronkartei" /> Das Dialogbuch verfassten Hannes Maurer, Synchronregie führte Christoph Cierpka.<ref name="synchronkartei" />

Darsteller Rolle Deutscher Sprecher<ref name="synchronkartei">Runner Runner in der Deutschen Synchronkartei, abgerufen am 6. März 2014.</ref>
Justin Timberlake Richie Furst Robin Kahnmeyer
Ben Affleck Ivan Block Peter Flechtner
Gemma Arterton Rebecca Shafran Nadja Schönfeldt
Anthony Mackie Agent Shavers Torsten Michaelis
Michael Esper Billy „Pet“ Petricoff Christian Zeiger
Oliver Cooper Andrew Cronin Tim Sander
Louis Lombardi Archie Michael Iwannek
Sam Palladio Shecky Tim Knauer
John Heard Harry Furst Rüdiger Joswig
Dayo Okeniyi Lionel Tobias Müller
Vincent Laresca Sergeant Barrancas Tayfun Bademsoy

Rezeption

Kritiken

Der Film erhielt überwiegend negative Kritiken.

„Auf den ersten Blick ist Brad Furmans Thriller „Runner Runner“ mit seiner Starbesetzung und seinen üppigen Schauwerten eine große Nummer, doch unter der glänzenden Oberfläche des exotischen Filmcocktails steckt nur wenig inhaltliche und erzählerische Substanz..“

Filmstarts.de<ref>Filmkritik zu Runner Runner auf Filmstarts.de. Abgerufen am 7. März 2014.</ref>

„(...) Weniger überzeugt Timberlake ("The Social Network"), der in der Protagonistenrolle leicht überfordert wirkt. Etliche Subplots, die sich beispielsweise um einen barschen FBI-Agenten oder Richies spielsüchtigen Vater drehen, tragen nur bedingt dazu bei, die Story zu bereichern. Positiv bemerkbar machen sich hingegen die innovative Kameraarbeit und der spannungstreibende Orchesterscore. Die Hochglanz-Poker-Produktion würde sich gerne als High Roller ausgeben, bleibt aber Standard.“

kino-zeit.de<ref>Filmkritik zu Runner Runner auf kino-zeit.de. Abgerufen am 7. März 2014.</ref>

Erfolg

Bei einem Budget von 30 Millionen US-Dollar spielte der Film bis März 2013 weltweit 62,68 Millionen US-Dollar ein.<ref name="Einspielergebnis">Runner Runner. Box Office Mojo, 7. März 2014, abgerufen am 7. März 2014.</ref> Am Eröffnungswochenende spielte der Film 7,71 Millionen ein und belegt den dritten Platz hinter Gravity und Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2. In den USA spielte der Film 19,32 Millionen ein und blieb somit hinter den Erwartungen zurück.

In Deutschland gingen 90.822 Besucher am Startwochenende ins Kino, insgesamt betrugen die Zuschauerzahlen 256.751. Dies entsprach eine Einnahme von 2,68 Millionen US-Dollar.

Weblinks

Einzelnachweise

<references />