Shakin’ Stevens


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Datei:Shakin Stevens 2013.jpg
Shakin’ Stevens (2013)

Shakin’ Stevens (* 4. März 1948 in Ely, Cardiff, als Michael Barratt) ist ein walisischer Rock-'n'-Roll-Sänger.

Karriere

In den 1960er Jahren spielte er mit seiner Band als Shakin’ Stevens & the Sunsets. 1969 trat die Band im Vorprogramm der Rolling Stones auf. Im Jahr 1972 wurden sie vom New Musical Express zur besten Live-Band des Jahres gewählt. Die Band fiel 1976 auseinander und Stevens machte solo weiter.

In einem Elvis-Musical im Londoner West End spielte Stevens 19 Monate lang die Hauptrolle. Danach sang er in der auch international gesendeten Fernsehserie „Oh Boy!“ von Jack Good über die Musik der 50er und frühen 60er. Sein Management übernahm ab dieser Zeit die resolute Freya Miller, die in Anlehnung an Elvis' Manager „Colonel Parker“ Major Miller genannt wurde.

Ab 1980 war es dann die Rockabilly-Musik dieser Zeit, die Stevens in die Charts brachte. Mit zahlreichen Coverversionen war „Shaky“, wie er seit seinem Album gleichen Namens auch genannt wird, jahrelang nicht nur in den britischen Charts, sondern auch auf dem Kontinent erfolgreich. Er zählte zu den Teenie-Idolen Anfang der 1980er. Mit vier Nummer-eins-Hits und über 35 Charttiteln in Großbritannien zählt er zu den erfolgreichsten Solosängern überhaupt. Einer seiner größten Hits war das selbstgeschriebene Lied „Oh Julie“ (1982).

In den 1990er Jahren wurde es ruhiger um Shakin' Stevens, ein stilistischer Wechsel zum Country-Rock folgte und es kam zu persönlichen Krisen. Ab 2000 fasste er jedoch wieder Fuß und im Mai 2005 gewann er eine Comeback-Show des Senders ITV. Am 13. Juni 2005 erschien im Vereinigten Königreich die Double-A-Side-Single „Trouble/This Ole House“. Trouble ist eine Coverversion von Pink, This Ole House hat einige Overdubs bekommen.

Nach mehreren erfolglosen Versuchen Anfang der 1990er, ein Album zu veröffentlichen, war für 2006 mit „Now Listen“ eine neue Single sowie ein neues, zwölf Lieder umfassendes Album geplant. Nach zweimaligem Verschieben des Veröffentlichungstermins wurde das Album am 29. Mai 2007 in Dänemark veröffentlicht, allerdings ohne weitere Marketingaktionen.

Nach eigenen Angaben erlitt Shakin' Stevens im Juli 2010 bei der Gartenarbeit auf seinem Anwesen in Windsor einen schweren Herzinfarkt<ref>[1]</ref> und musste daher seine für Herbst 2010 angesetzte Jubiläumstournee (30 Jahre seit seinem ersten Hit „Hot Dog“) sowie die Veröffentlichung eines neuen Albums verschieben.

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chartplatzierungen<ref name="charts">Chartquellen: DE AT CH UK US</ref> Anmerkungen
DeutschlandDeutschland DE OsterreichÖsterreich AT SchweizSchweiz CH Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
1970 A Legend Erstveröffentlichung: 1970
1971 I’m No J. D. / Shakin’ Stevens (1981) 34
(5 Wo.)
Erstveröffentlichung: 1971
1972 Rockin’ and Shakin’ Erstveröffentlichung: 1972
1973 Shakin’ Stevens and Sunsets Erstveröffentlichung: 1973
1975 Manhattan Melodrama Erstveröffentlichung: 1975
1977 C’mon Memphis / Come On Memphis Erstveröffentlichung: 1977
1978 Shakin’ Stevens Erstveröffentlichung: 1978
1979 Take One! / Hot Dog (1982) 11
(22 Wo.)
9
(8 Wo.)
62
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1979
1980 Marie Marie / This Ole House 4
(29 Wo.)
7
(14 Wo.)
2
(28 Wo.)
Erstveröffentlichung: Oktober 1980
Verkäufe: + 350.000
1981 Shaky 4
(56 Wo.)
1
(22 Wo.)
1
(28 Wo.)
Erstveröffentlichung: 7. September 1981
Verkäufe: + 550.000
1982 Give Me Your Heart Tonight 10
(18 Wo.)
6
(8 Wo.)
3
(18 Wo.)
Erstveröffentlichung: 27. September 1982
Verkäufe: + 60.000
1983 The Bop Won’t Stop 24
(11 Wo.)
12
(12 Wo.)
21
(27 Wo.)
Erstveröffentlichung: 14. November 1983
1985 Lipstick, Powder and Paint 59
(3 Wo.)
27
(1 Wo.)
37
(9 Wo.)
Erstveröffentlichung: 4. November 1985
Verkäufe: + 100.000
1987 Let’s Boogie 59
(7 Wo.)
Erstveröffentlichung: 19. Oktober 1987
1990 There Are Two Kinds of Musik…Rock ’n’ Roll 65
(2 Wo.)
Erstveröffentlichung: 8. Oktober 1990
1991 Merry Christmas Everyone Erstveröffentlichung: 1991
2007 Now Listen Erstveröffentlichung: 1. Juni 2007

Auszeichnungen

  • Bravo Otto
    • 1981: „Gold“ in der Kategorie „Sänger“
    • 1982: „Gold“ in der Kategorie „Sänger“
    • 1983: „Silber“ in der Kategorie „Sänger“
    • 1984: „Bronze“ in der Kategorie „Sänger“

Einzelnachweise

<references/>

Literatur

  • Stambler, Irwin: The Encyclopedia Of Pop, Rock And Soul. 3. überarbeitete Auflage, New York City, New York: St. Martin’s Press, 1989, S. 648f – ISBN 0-312-02573-4

Weblinks