Stadionviertel


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Stadionviertel
Bezirk 14 von Neuss
Koordinaten 6,6730555555556|primary dim=10000 globe= name= region=DE-NW type=city
  }}
Fläche 3,34 km²
Einwohner 9930 (30. Jun. 2014)
Bevölkerungsdichte 2973 Einwohner/km²
Eingemeindung 1924
Postleitzahl 41464
Vorwahl 02131
Stadtbezirk Stadionviertel (14)
Verkehrsanbindung
Autobahn 57
DB-Anschluss Neuss Hauptbahnhof
Bus-Linien 842 848 849
Quelle: Fahrplanauskunft Stadt Neuss

Das Stadionviertel ist ein nördlicher Stadtteil von Neuss und liegt direkt am Stadtkern. Es zählt 9.930 Einwohner (Stand 30. Juni 2014)<ref name="bezirkstabelle">Bezirkstabelle – Statistische Eckdaten. Stadt Neuss, 30. Juni 2014, abgerufen am 8. Juni 2015.</ref> und verdankt seinen Namen dem Jahnstadion.<ref name="sportlich">Koch: Der sportliche Stadtteil. Neuss-Grevenbroicher Zeitung, 23. April 2012, abgerufen am 27. April 2012.</ref> Die Bezeichnung des südlichen Teils als Lukasviertel ist auf das dort befindliche Lukaskrankenhaus zurückzuführen. Mit einer Fläche von 3,34 km² ist das Stadionviertel der größte Stadtteil des Neusser Stadtkerns.

Geographische Lage

Das Stadionviertel liegt rund 2 km südwestlich der Neusser Innenstadt. Im Norden grenzt es an die Furth, im Nordwesten an die Morgensternsheide, im Westen an Westfeld, im Süden an Reuschenberg, im Südosten an Pomona und im Osten an das Dreikönigenviertel. Im Westen wird das Stadionviertel durch den in der Zeit Napoleons errichteten Nordkanal begrenzt.<ref>Theobalt: 200 Jahre alte Technik in Neuss. Westdeutsche Zeitung, 3. August 2009, abgerufen am 27. April 2012.</ref><ref>Stadthistorie: Vom Römerlager zur rheinischen Großstadt Stadt Neuss</ref> In Statistiken wird Westfeld aufgrund der geringen Bevölkerungsanzahl oft zum Stadionviertel gezählt.<ref name=zusammengefasstebezirke>Datenanalyse: Zusammengefasste Bezirke Stadt Neuss</ref><ref>Stadtteil-Serie: Wir im Stadionviertel. Neuss-Grevenbroicher Zeitung, abgerufen am 27. April 2012.</ref> Ebenso werden die Bezirke Innenstadt und Hafengebiet, Furth-Mitte und Morgensternsheide sowie Hoisten und Speck / Wehl / Helpenstein zusammengefasst.<ref name=zusammengefasstebezirke /> Der Neusser Stadtwald im Westen erstreckt sich über das Stadionviertel, Westfeld und Morgensternsheide.

Geschichte und Bauwerke

Obwohl Neuss zu den ältesten Städten Deutschlands zählt,<ref>Huschauer: Römer waren früher in Neuss. Neuss-Grevenbroicher Zeitung, 14. April 2012, abgerufen am 28. April 2012.</ref><ref>Vorgeschichte: Neuss vor den Römern Novaesium</ref> ist das Stadionviertel noch recht jung. Die Besiedlung des Gebietes des heutigen Stadionviertels begann zwischen dem 19. Jahrhundert und den Zwanziger Jahren. Neben dem Kinderheim St. Anna gab es nur wenige Wohngebäude. Bei dem größten Teil der Region handelte es sich um Grünflächen. Ein Bevölkerungswachstum machte sich bemerkbar, als nach dem Ersten Weltkrieg Häuser für die belgischen Besatzer errichtet wurden.

Kinderheim St. Anna

Das Kinderheim St. Anna wurde im Oktober 1855 eröffnet und gilt somit als eine der ältesten Einrichtungen im Stadionviertel. Ende 1886 bot das Waisenhaus nicht mehr genügend Platz, so dass der Vorstand das Kloster Marienberg kaufte und umbaute, wodurch es zusätzlich Platz für 250 Kinder gab. Im Ersten Weltkrieg wurden die Anlagen zur Pflege verwundeter Soldaten benutzt und blieben für lange Zeit eines der größten Lazarette in Neuss. 1933 zählte das Waisenhaus 300 Kinder und 50 Ordensschwestern. Im Zweiten Weltkrieg wurde das gesamte Untergeschoss zum Luftschutzkeller umgebaut, indem Decken eingezogen und Eisentüren, Mauern sowie Schleusen eingebaut wurden. Im Juni 1943 mussten etwa 200 Kinder nach Bühl evakuiert werden. Trotz der Evakuierung wurden nach Luftangriffen etwa 300 verwundete Soldaten und zeitweise 1.400 Obdachlose verpflegt. Um 1950 wurde der ursprüngliche Betrieb wieder aufgenommen und große Säle in kleine eingerichtete Wohnungen umgebaut. Im Jahre 1965 wurde beschlossen, an der Stelle des Kinderheims den Konrad-Adenauer-Ring zu bauen, ein heute wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Stadionviertel. Ab 1973 begannen Bauarbeiten von zweigeschossigen Domizilen, wo die Kinder untergebracht werden sollten. 1978 wurde das Kinderheim St. Anna schließlich abgerissen.<ref name="bericht">Stadtteilbroschüre. Stadt Neuss, 3. Juli 2001, abgerufen am 27. April 2012 (PDF, 1867 KB).</ref> 1995 wurde das Gebäude des Kinderheims im Stil der modernen Architektur wieder aufgebaut. Auf dem Gelände finden sich verschiedene Einrichtungen der Caritas sowie des Kolping-Bildungswerks, wie eine Suchtkrankenhilfe, Berufsförderungslehrgänge oder Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen.<ref>Individuelle Pläne zur Förderung Jugendlicher. Neuss-Grevenbroicher Zeitung, 16. Mai 2000, abgerufen am 30. April 2012.</ref> Die Einrichtung des Kolping-Bildungswerks steht auf dem Grundstück, auf dem sich früher das Kinderheim St. Anna befand.

Jüdischer Friedhof

Hauptartikel: Jüdischer Friedhof (Neuss)

1887 erwarb die Gemeinde für ihren Friedhof das heutige Grundstück am Glehner Weg, in direkter Nachbarschaft zum 1873 angelegten städtischen Friedhof an der Büttger Landstraße (heute Rheydter Straße). Der alte Begräbnisplatz an der Düsseldorfer Straße wurde 1890 mit der Eröffnung des neuen Friedhofes geschlossen und 1920 aufgelassen. Die dort vorhandenen Grabsteine wurden an den Glehner Weg versetzt. Der jüdische Friedhof am Glehner Weg umfasst eine Fläche von ungefähr 0,24 ha. Er ist mit einem Zaun und teilweise einer Hecke eingefriedet; den Eingang am Glehner Weg bildet ein zweiflügeliges Metalltor. Eine mittlere Birkenallee führt in die Tiefe des längsrechteckigen Grundstücks, auf dem 212 Grabstelen unterschiedlicher Form aus der Zeit zwischen 1845 und 1965 erhalten sind. Da der Friedhof noch belegt wird, gibt es auch einige jüngere Gräber. Im hinteren Teil sind die ältesten Grabstellen, die vom aufgelösten Friedhof an der Düsseldorfer Straße hierhin überführt wurden, als geschlossenen Gruppe aufgestellt. Namen und Inschrift der 212 Stelen sind dokumentiert. Diese 212 Stelen bilden den schützenswerten historischen Kernbestand.<ref>Jüdische Friedhöfe in Nordrhein Universität Heidelberg</ref>

Als Zeugnis des jüdischen Lebens in Neuss und seiner wechselvollen Geschichte,<ref>Neuss im Nationalsozialismus</ref> ist der jüdische Friedhof am Glehner Weg bedeutend für die Geschichte des Menschen und für Neuss. An seiner Erhaltung besteht aus wissenschaftlichen, orts- und kulturgeschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse. In Bezug auf die Gestaltung der Grabsteine und ihrer Inschriften kommen künstlerische Aspekte hinzu. Der Friedhof bildet in seiner Gesamtheit ein Baudenkmal, mit den historischen Grabsteinen als wesentlichen konstituierenden und schützenswerten Bestandteil.

Notburgahaus

Ende 1908 wurde das Notburgahaus fertiggestellt. Es sollte sich dabei um eine Erziehungsanstalt für weibliche Schulentlassene handeln.<ref name="bericht" /> Das Fassungsvermögen der Anstalt betrug 250 Mädchen, in den ersten Jahren zählte man jedoch etwa 400 Mädchen, da sich der Verein Notburgahaus dazu verpflichtet hatte, schwererziehbare Mädchen aufzunehmen. 1921/22 wurde das Notburgahaus durch einen Anbau um 160 Plätze erweitert. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde zusätzlich eine Station für psychisch Kranke mit einer schweren Form der antisozialen Persönlichkeitsstörung eröffnet. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Anstalt schließlich als Lazarett verwendet. Nach einer Vielzahl von Luftangriffen stand das Notburgahaus am 10. September 1942 vollständig in Flammen.<ref>Archiv des Landschaftsverbandes Rheinland Az.: Tit. III A No 81</ref> 1945 wurde es schließlich als Krankenhaus freigegeben, ehe es im Jahre 1959 wegen Schwesternmangel geschlossen wurde.<ref name="wz-marianum">Dahmen: Marianum: Neue Nobeladresse Preußenstraße 66. Westdeutsche Zeitung, 17. Juli 2007, abgerufen am 14. August 2012.</ref><ref name=rommelf>Rommelf: Einst Kloster, heute Luxus-Bleibe. Neuss-Grevenbroicher Zeitung, 25. Mai 2011, abgerufen am 29. April 2012.</ref> Infolge der Schließung wurde das Gebäude zum Collegium Marianum der Erzdiözese Köln umgebaut. Das Collegium Marianum war ein Vorseminar für geistliche Berufe.<ref name="wz-marianum" /> 2006 wurde diese Einrichtung in Neuss geschlossen und nach Bonn verlegt.<ref>Collegium Marianum zieht nach Bonn. Erzbistum Köln, 3. Mai 2006, abgerufen am 14. August 2012.</ref> Das Erzbistum verkaufte das Gebäude an den Neusser Bauverein, der das Gebäude zu Eigentumswohnungen umbauen ließ.<ref name=rommelf /> Lediglich die Kapelle des Marianums blieb in ihrer Form bestehen und wird heute durch den Freundes- und Förderkreis der Mack-Kapelle Marianum Neuss e. V. gepflegt, wobei die Mack-Kapelle weiterhin Eigentum des Bauvereins ist.<ref name="wz-marianum" /><ref>Website des Freundes- und Förderkreis der Mack-Kapelle Marianum Neuss e. V.</ref>

Kamillianerkloster

Der Kamillianerorden wurde 1582 als Gemeinschaft gegründet, sich der Krankenpflege und Seelsorge zu widmen. 1910 begann am Glehner Weg der Bau des Kamillianerklosters, welches als ambulante Krankenpflege sowie Alters- und Invalidenheim dienen sollte. Klaus Röhlinger entwarf als Architekt dieses Barockgebäude. Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde das Kamillianerhaus zum Obdachlosen-Asyl umfunktioniert, ehe es 1943 vom Sicherheitsdienst beschlagnahmt wurde.<ref name="bericht" /> Die angrenzende Klosterkirche wurde von vielen als Zwischenstopp zum Hauptfriedhof. Am 18. Oktober sowie 27 .November 1944 wurden die Kirche und der Großteil des Klosters durch Fliegerbomben vollständig zerstört. Erst Ende 1953 konnte der Wiederaufbau des Klosters, dessen lediglich die Fundamente erhalten blieben, abgeschlossen werden. 1992 wurde das Kloster aus wirtschaftlichen Gründen verkauft. Daraus entstanden etwa 40 Wohnungen.<ref>Drebs: Wohnen im alten Lazarett. Neuss-Grevenbroicher Zeitung, 2. Februar 2011, abgerufen am 27. April 2012.</ref>

Lukaskrankenhaus

Hauptartikel: Lukaskrankenhaus (Neuss)

Das Lukaskrankenhaus, früher Städtisches Krankenhaus, wurde zwischen 1909 und 1911 errichtet. Zwischen 1920 und 1938 wurde das Krankenhaus um ein Säuglingsheim, eine HNO-Station, eine TBC-Station sowie ein vergrößertes Infektionshaus erweitert. 1940 wurde das gesamte Gebäude beschlagnahmt und zu einem Lazarett umfunktioniert. Das Hauptgebäude wurde im Laufe des Zweiten Weltkrieges beinahe vollständig zerstört. Das Hauptgebäude war erst 1950 wieder errichtet. Am 1. Juli 1966 erhielt das Krankenhaus seinen heutigen Namen.<ref name="bericht" />

Das Lukaskrankenhaus ist heute das größte Krankenhaus im Rhein-Kreis Neuss und akademisches Lehrkrankenhaus der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf.<ref name="lukas">Kliniken Lukaskrankenhaus</ref> Im Jahr 2010 versorgte es rund 80.000 ambulante und über 26.000 stationäre Patienten. Seit 2005 gehört die Rheintor-Klinik mit ihrem chirurgisch-orthopädischen Schwerpunkt in Neuss zum Lukaskrankenhaus. Als weitere Tochtergesellschaft nahm am 1. Januar 2010 die Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Lukaskrankenhaus GmbH ihren Betrieb mit den Fachbereichen Nuklearmedizin und Strahlentherapie auf. Dazu wurde die langjährig etablierte Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie und der frühere Teilbereich Nuklearmedizin des Instituts für Radiologie in ein MVZ überführt. Am 1. Januar 2011 wurde als weiterer Fachbereich das Institut für Pathologie in den Versorgungsbereich integriert.<ref name="lukas" />

Jahnstadion

Hauptartikel: Jahnstadion (Neuss)

Das Jahnstadion wurde 1924 gebaut und teilt das Stadionviertel durch seine großen Spielfelder und Anlagen in Nord und Süd. 1921 beschloss der Neusser Stadtrat ursprünglich, das heutige Jahnstadion auf einer großen Wiese auf der Hammer Landstraße im Hafengebiet bauen. Die Grundstückskommission wollte die dortige Kulturlandschaft jedoch schonen und lehnte den Antrag ab. Auf der besagten Wiese ist heute die Neusser Galopprennbahn zu finden.

Im Frühjahr 1921 begannen die Bauarbeiten, allerdings geriet man infolge der Inflation in finanzielle Nöte, woraufhin vom Staat sogenannte Notstandsarbeiten (im heutigen Sinne etwa Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen) verordnet wurden. Diese führten dazu, dass die 75.000 m² große Stadionanlage 1924 fertiggestellt wurde.<ref>Geschichte des Jahnstadions</ref> Die Anlage umfasst Übungsfelder für Fußball, Handball, Faustball, Hockey und Turnen. Die Lauf- und Radrennbahn ist 500 Meter lang. Mittlerweile wurde die Anlage um einen Allwetterplatz für Basketball erweitert, für die die 1.000 Zuschauer fassende Mehrzwecktribüne abgerissen wurde.<ref name="bericht" /> Dies ist unter anderem der Grund dafür, warum das Stadionviertel als der sportliche Stadtteil von Neuss gilt.<ref name="sportlich" /> Das Stadion verfügt heute über 2.100 Sitz- und 8.000 Stehplätze.<ref name="djk">Das Stadion: Namensgeber und Identitätsstifter DJK Novaesia</ref> Die Anlagen des Jahnstadions sollten um ein Schwimmstadion erweitert werden, dazu kam es allerdings nicht.

Im Jahnstadion sind der Hallen- und Feldhockey-Bundesligist Schwarz-Weiß Neuss sowie der mehrfache Deutsche Tennismeister Blau-Weiss Neuss und Amateurfußballverein DJK Novesia beheimatet.<ref name="djk" /><ref>Vereinshistorie Schwarz-Weiß Neuss</ref><ref>Spitzenhockey vom Feinsten Stadt Neuss</ref> Ein Umzug des VfR Neuss aus der Hammer Landstraße ist noch umstritten.<ref>Schumilas: VfR Neuss soll ins Jahnstadion. Neuss-Grevenbroicher Zeitung, 1. Juni 2011, abgerufen am 27. April 2012.</ref><ref>Schumilas: Dribbeln am Stadtwald. Neuss-Grevenbroicher Zeitung, 21. April 2008, abgerufen am 29. April 2012.</ref>

Einwohnerentwicklung

Datei:Neuss-Stadionviertel Einwohnerentwicklung.jpg
Einwohnerentwicklung (1999–2011)

Im Jahre 1999 hatte das Stadionviertel etwa 9.800 Einwohner. 2000 erreichte der Wert sein Hoch mit 9.859 Einwohnern. Bis 2008 (ausgenommen 2005) war ein Bevölkerungsrückgang zu beobachten, dessen Tief bei 9.575 Einwohnern lag.<ref>Stadionviertel. Stadt Neuss, 31. März 2011, abgerufen am 30. April 2012 (PDF, 425 KB).</ref> Seitdem macht sich eine positive Einwohnerentwicklung bemerkbar. 2012 wurden 9.777 Einwohner gezählt.<ref name="bezirkstabelle" /> Der Bevölkerungsrückgang ist zum einen mit der Wirtschaftskrise ab 2007 zum anderen damit zu erklären, dass das Stadionviertel zusammen mit dem Gebiet um den Sporthafen in Gnadental zu den teuersten Wohnlagen in Neuss zählt.<ref>Baten: In Neuss steigen die Mieten. Neuss-Grevenbroicher Zeitung, 13. Oktober 2010, abgerufen am 28. April 2012.</ref>

Verkehr

Straßenverkehr

Der Autoverkehr kann über die Rheydter Straße den Autobahnzubringer auf die A 57 benutzen, die nach Norden in Richtung Krefeld und nach Süden in Richtung Köln verläuft. Über die A 57 hat man Anschluss an die A 46 nach Grevenbroich und Jüchen sowie an die A 52 nach Mönchengladbach über Kaarst.

Die räumliche Grenze des Stadionviertels wird durch die A 57 im Westen, eine im Osten des Stadionviertels von Nord nach Süd bis zum Neusser Hauptbahnhof sowie eine nördlich gelegene von Ost nach West verlaufende Eisenbahnstrecke und dem an Morgensternsheide grenzenden Eselspfad gebildet. Das nördlichste Wohngebiet ist die Siedlung an der Klever Straße.

ÖPNV

Das Stadionviertel wird von drei Buslinien an das Stadtbusnetz von Neuss angeschlossen.

Linie Linienverlauf
842 RheinparkcenterHafenNeuss HauptbahnhofStadionviertelLukaskrankenhaus
848 Johanna-Etienne-Krankenhaus – Neuss Hauptbahnhof – Schulzentrum – Stadionviertel – Lukaskrankenhaus
849 Lukaskrankenhaus – Stadionviertel – Neuss Hauptbahnhof – Stadthalle – GnadentalErfttal

Bildung, Erziehung und Soziales

Das Stadionviertel hat ein breites Spektrum an allgemeinbildenden, erzieherischen sowie medizinisch versorgenden Einrichtungen. Es zählt acht Kindertageseinrichtungen, drei Schulen und zwei Krankenhäuser. Darüber hinaus sind zwei Kirchen zu finden. Der Kirchplatz um die Pius-Kirche ist denkmalgeschützt.<ref>Kleinau: Pius-Kirche wird Baudenkmal. Neuss-Grevenbroicher Zeitung, 28. März 2012, abgerufen am 30. April 2012.</ref>

Schulen

Kindertageseinrichtungen

  • Blaue Maus
  • Familienzentrum und Kita Einsteinstraße
  • Internationaler Kindergarten
  • Libelle e. V.
  • Pusteblume
  • St. Kamillus
  • St. Pius
  • Zaubermühle

Kirchen

  • Katholische Pfarreiengemeinschaft „Neuss-Mitte“
  • Evangelische Christuskirchengemeinde Neuss (Dietrich-Bonhoeffer-Kirche)

Krankenhäuser

Verweise

Literatur

  • Wilhelm Engels: Geschichte der Stadt Neuss – Teil 3. Die preussische Zeit: 1814/15 bis 1945. Hrsg.: Stadt Neuss, Neuss 1986, ISBN 3-922980-12-0.
  • Christian Frommert: Das Neusser Lukaskrankenhaus: Geschichte und Gegenwart. Hrsg.: Städtische Kliniken Neuss Lukaskrankenhaus GmbH, Neuss 2005, ISBN 3-934794-04-1.
  • Susanne Niemöhlmann: Aufgewachsen in Neuss in den 60er und 70er Jahren. Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 2009, ISBN 978-3-8313-1946-6.
  • Karl Remmen: Neuss: Eine kleine Stadtgeschichte. Sutter Verlag, Erfurt 2009, ISBN 978-3-86680-562-0.
  • Margrit Sollbach-Papeler: Kriegsende 1945 im Kreis Neuss. Kreisheimatbund Neuss, Neuss 1995, ISBN 3-926963-18-2.
  • Emil Wachter, Nadya Badr: Der Fensterzyklus von St. Marien in Neuss. Wienand Verlag, Köln 1993, ISBN 3-87909-392-X.
  • Hildegard Welfens: Geschichte der Stadt Neuss unter nationalsozialistischer Herrschaft (1933–1945). Hrsg.: Stadt Neuss, Neuss 1993, ISBN 3-922980-15-5.

Weblinks

Commons Commons: Stadionviertel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

<references />