Terminator 3 – Rebellion der Maschinen
Filmdaten | |
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Deutscher Titel | Terminator 3 – Rebellion der Maschinen |
Originaltitel | Terminator 3: Rise of the Machines |
Produktionsland | USA, Deutschland, UK |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2003 |
Länge | 105 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16<ref name="FSK"> Freigabebescheinigung für Terminator 3 – Rebellion der Maschinen. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Oktober 2003 (PDF; Video-/DVD-Version).</ref> JMK 12<ref name="JMK">Alterskennzeichnung für Terminator 3 – Rebellion der Maschinen. Jugendmedienkommission.</ref> |
Stab | |
Regie | Jonathan Mostow |
Drehbuch | Michael Ferris John D. Brancato |
Produktion | Mario Kassar, Hal Lieberman, Joel B. Michaels, Andrew G. Vajna, Colin Wilson |
Musik | Marco Beltrami |
Kamera | Don Burgess Ben Seresin |
Schnitt | Neil Travis Nicolas De Toth |
Besetzung | |
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Terminator 3 – Rebellion der Maschinen ist ein Science-Fiction-Film von Regisseur Jonathan Mostow aus dem Jahr 2003. Es ist die Fortsetzung der Filme Terminator (1984) und Terminator 2 – Tag der Abrechnung (1991).
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Das Jahr 2004: John Connor ist mittlerweile erwachsen und lebt ohne festen Wohnsitz, ohne Telefonnummer, ohne Freunde und ohne Familie. Er wandert seit dem Tod seiner Mutter Sarah Connor, die 1997 an Leukämie starb, ziellos umher. Der Tag des jüngsten Gerichts, der bevorstehende Krieg zwischen Menschen und Maschinen, ist seit langem ein grauenvoller Albtraum für John. Ursprünglich sollten durch einen Nuklearangriff der Maschinen im Jahr 1997 drei Milliarden Menschenleben ausgelöscht werden und John Connor würde die überlebenden Menschen im Krieg gegen die Maschinen anführen.
Doch es ist anders gekommen. Es sind keine Bomben gefallen, John Connor hofft, der Tag des Jüngsten Gerichts sei verhindert worden.
Aber kurze Zeit später trifft via Zeittunnel die Terminatrix T-X ein – der Prototyp des modernsten Anti-Terminatormodells, ausgestattet mit furchteinflößender Stärke, integrierten Waffen und mit der Fähigkeit, andere Computer umzuprogrammieren und zu steuern. Ihr Auftrag lautet, alle wichtigen Offiziere des späteren Widerstands, die den Terminatoren und Skynet gefährlich werden können, auszuschalten.
Daraufhin trifft via Zeittunnel ein Terminator des Typs T-850 Modell 101 ein. Seine Mission: Das Überleben von John Connor und Kate Brewster zu sichern.
Die Terminatrix beginnt mit der Eliminierung von Connors späteren Unterführern.
In der Nacht bricht John Connor in eine Tierklinik ein, um sich nach einem Motorradunfall mit Medikamenten zu versorgen. In der Klinik arbeitet eine ehemalige Bekannte Connors, Katherine Brewster. Er bedroht sie mit einer Paintballwaffe, da sie die Polizei rufen wollte, sie kann ihn jedoch überlisten und sperrt ihn in einen Zwinger. Kurze Zeit später sind Schüsse zu hören: T-X hat Katherine Brewster gefunden. Durch eine DNA-Analyse eines Verbandes, mit dem Connor sich selbst verarztet hat, erfährt T-X, dass er vor Kurzem hier war. Die Eliminierung von Kate durch T-X wird durch den in diesem Augenblick herbeifahrenden T-850 verhindert. Der Terminator befragt Kate nach dem Aufenthaltsort von John Connor und sperrt sie in den Laderaum ihres Fahrzeugs.
Der T-850 holt John aus der Tierklinik und bringt ihn dazu, in Kates Wagen zu steigen und zu fliehen. Vergeblich versucht er die T-X mit Gewehrschüssen aufzuhalten. Ihr Konter – eine abgefeuerte Plasmakugel – setzt sein System für 120 Sekunden (Reboot-Phase) außer Gefecht und beschädigt nebenbei seine primäre Brennstoffzelle.
Anschließend übernimmt sie mit Hilfe von Nanorobotern die Steuerung über die dort eingetroffenen Polizei- und Krankenwagen. Die T-X fährt mit einem Kranwagen hinterher, und die Jagd auf John Connor beginnt.
Nachdem der T-850 wieder zu sich kommt, steigt er auf ein Polizeimotorrad und folgt ihnen. Dem T-850 gelingt es nach einer langen Verfolgungsjagd, den Kranwagen der T-X zu zerstören, und er fährt mit John Connor und Kate Brewster aus der Stadt. Während der Fahrt erklärt der T-850 John, dass der Tag des Jüngsten Gerichts nicht verhindert, sondern nur hinausgezögert wurde, und dass Kate Brewsters Leben zu schützen auch einer seiner Missionsbestandteile ist. Nebenbei entsorgt er seine primäre Brennstoffzelle, die dadurch instabil wird und gewaltig explodiert.
Der T-850 hält mit John und Kate an dem Friedhof, auf dem Sarah Connor beerdigt wurde. In ihrem Sarg finden sie jedoch nicht ihre Überreste, sondern Waffen und Munition, da Sarah verfügt hatte, dass ihre Asche im Meer verstreut wird und im Sarg Waffen eingelagert werden sollen.
Die Polizei trifft am Friedhof ein und nimmt die kleine Kapelle unter Beschuss. Kate kann fliehen und wird von der Polizei versorgt. John Connor versteckt sich im Sarg seiner Mutter und wird vom T-850 in einen Leichenwagen getragen, mit dem sie entkommen und versuchen, Kate Brewster wieder einzufangen. Nach mehreren hartnäckigen Fragen von John Connor über die Wichtigkeit von Kate erklärt ihm der T-850, dass sie in der Zukunft eine gewichtige Rolle für John Connor spielen wird – als seine Frau und wichtigste Offizierin. Sie selbst habe ihn, den T-850, umprogrammiert und in die Vergangenheit geschickt, um den Lauf der Geschichte abermals zu ändern.
Die T-X trifft auf Kate Brewster, und kurz vor ihrer Zerstörung durch eine Plasmakugel treffen der T-850 und John Connor ein. Der T-850 feuert mit einer Panzerfaust auf die T-X, was diese für kurze Zeit außer Gefecht setzt. Der T-850, John und Kate schaffen es abermals, der T-X zu entkommen. Auf einem großen leeren Campingplatz offenbart der Terminator, dass die ersten Startsequenzen des Atomkrieges in weniger als drei Stunden stattfinden. Er sagt Kate, dass ihr Vater Robert Brewster auch auf der Liste der T-X steht. Sie bittet den T-850 daraufhin, sie sofort zu ihm zu fahren. Da Robert Brewster Entwicklungschef von CRS (Cyber Research Systems) ist, glaubt John, dass Brewster der Einzige ist, der den Tag des Jüngsten Gerichts verhindern kann.
Doch vor dem Eintreffen der drei ist die Terminatrix bereits angekommen. Sie infiziert Prototypen des Terminatormodells T-1 mit ihren Nanorobotern. Skynet wird aktiviert, lernt sehr schnell und beginnt den Kampf der Maschinen gegen die Menschen. Kurze Zeit später treffen der T-850, John und Kate ein; den Mord der Terminatorin an Robert Brewster können sie aber nicht mehr verhindern. Die T-1 und Hunter-Killer fangen an, jeden auf dem Gelände zu töten, um eine mögliche Bedrohung für Skynet auszuschließen. Der T-850 stellt sich der T-X in einem erbitterten Kampf. Im Sterben liegend, bittet Brewster seine Tochter und John, sofort nach Crystal Peak, einer befestigten Verteidigungsanlage in den Bergen der Sierra Nevada, zu gehen. Sie denken, dort sei der Zentralcomputer von Skynet. Brewster sagte jedoch lediglich, dies sei „ihre einzige Chance“.
Der T-850 verliert den Kampf gegen die T-X, diese nutzt die Gelegenheit und infiziert das System des T-850, sodass dieser John Connor angreift. Der jedoch kann den Terminator dazu bringen, dagegen anzukämpfen. Der T-850 ist nun im Konflikt mit seiner ursprünglichen Mission, John Connor und Kate Brewster zu beschützen, und schaltet sich vorübergehend selbst ab. Kate und John flüchten in einem Flugzeug nach Crystal Peak. Dort angekommen, stehen die beiden vor einem riesigen verschlossenen Stahltor, das sich nur durch die Eingabe bestimmter Codes öffnen lässt. Die beiden können die Codes, die sie kurz vor seiner Ermordung von Kates Vater erhalten haben, eingeben und das Tor öffnet sich. Plötzlich fliegt ein Hubschrauber in das Gebäude hinein. Die Terminatrix konnte ebenfalls nach Crystal Peak gelangen und will ihr Werk vollenden. Doch gleich darauf stürzt hinter ihr ein zweiter Hubschrauber in die Halle und begräbt die Terminatrix unter sich. Der T-850 ist zurück. Dabei kommt es zu mehreren Explosionen der Hubschrauber, worauf sich das Stahltor aufgrund eines Systemfehlers von selbst schließt.
Der T-850 wirft sich unter das sich senkende Tor und kann es gerade noch einen Spalt breit offen halten. Kate und John kriechen durch diesen Spalt hindurch. Doch das Metallskelett der T-X existiert immer noch und versucht trotz der erlittenen Schäden, John und Kate zu töten. Der T-850 hält jetzt mit einem Arm die T-X fest, so dass die anderen beiden entkommen können. Der T-850 rammt der T-X seine noch verbliebene Brennstoffzelle in den Mund, die daraufhin mit einer gewaltigen Explosion die Halle verschließt und beide Terminatoren vernichtet.
John und Kate sind alleine. Sie sind im angeblichen Hauptquartier angekommen, allerdings ist dort nirgendwo eine Spur von einem Systemkern Skynets. Crystal Peak entpuppt sich als ein Atombunker aus den 1960er Jahren. John kann und will es nicht begreifen, dass sie den Tag des Jüngsten Gerichts nicht verhindern konnten, und er fragt sich, warum Kates Vater und vor allem der T-850 sie hierher gebracht haben, doch Kate antwortet: „Damit wir überleben! Das war seine Mission.“ In diesem Moment begreift John, dass Skynet keinen Systemkern hat, sondern im Cyberspace existiert, der Gesamtheit aller Computer in Büros und Privathaushalten.
Er bemerkt, dass er im Atombunker der Regierung mit anderen Landesteilen via Funk verbunden ist, die von ersten Angriffen berichten. Jetzt erkennt er auch seine Verantwortung und die Möglichkeit, mit Kate die Führung der Widerstandsbewegung gegen die Maschinen zu übernehmen.
In der nächsten Einstellung sieht man den Start und die Explosion dutzender Atomraketen überall auf der Welt, denen drei Milliarden Menschen zum Opfer fallen werden. Schließlich sieht man den Kopf des T-850, in dessen Augenhöhlen langsam das rote Licht erlischt, in einer düsteren, völlig zerstörten Umgebung liegend.
Hintergrund
Die Terminator-Reihe erlebt ihre konsequente filmische Fortsetzung, indem am Ende des Filmes der Krieg der Maschinen gegen die Menschen beginnt.
Regisseur Jonathan Mostow inszenierte Terminator 3 als Actionfilm mit eigenen Ideen, kopierte aber Schlüsselszenen der vorangegangenen Filme von James Cameron. Für die Fortsetzung der Filmgeschichte bricht er dafür die abgeschlossene Story von Terminator 2 noch einmal auf: Der Tag des Jüngsten Gerichts wurde nicht verhindert, er kommt unausweichlich. Der zentrale philosophische Gedanke der Terminator-Reihe („Nur wir selbst sind unseres Schicksals Schmied“) wird dabei erweitert: Die persönliche Zukunft eines jeden Menschen schließt das eventuelle Wissen über das eigene Schicksal mit ein. Man kann eine Zukunft, deren Wurzeln unabänderlich in der Vergangenheit liegen, letztlich auch durch Zeitreisen nicht beliebig verändern. Aber man kann lernen, mit ihr zu leben.
Kurz vor dem Beginn des atomaren Endszenarios versucht John Connor noch, den „Zentralcomputer“ abzuschalten. Im Gegensatz zu den sonst üblichen Hollywood-Happy-End-Lösungen muss er konsterniert feststellen, dass es keinen Zentralcomputer gibt, den man einfach abschalten könnte – der klassische Held ist machtlos. Sein Gegner Skynet hat ein Bewusstsein aufgrund der Vernetzung von Millionen von PCs und Großrechnern erlangt. Skynet ist damit eine moderne Form der Hydra, die zu viele Köpfe hat, um sie alle abschlagen zu können. Daher kommt es am Ende zur totalen Vernichtung: Ein großer Teil des Kernwaffenarsenals der Menschheit kommt zum Einsatz.
Die bekanntesten Sprüche („Ich komme wieder“, „Komm mit, wenn Du leben willst“) werden in teilweise selbstironischer Form in Terminator 3 übernommen. Ebenso verschiedene humoristische Schlüsselszenen, z. B. die Suche nach Bekleidung durch Scanvorgänge, die Sonnenbrille oder das Starten von gestohlenen Autos.
Der Soundtrack zum Film erschien im Juni 2003 unter dem Titel Terminator 3: Rise Of The Machines. Komponist war Marco Beltrami.
Kritik
„Rasante Mischung aus Action- und Science-Fiction-Film, die mit aufwändigen, fast schon altmodischen Effekten unterhält, letztlich aber mehr von Selbstzitaten als der eigenen Imagination lebt. Während die Filmlogik gelegentlich hakt, steuert die Handlung konsequent einer bitteren, ethisch wie politisch fragwürdigen Botschaft entgegen.“
Auszeichnungen (Auswahl)
- Der Film war für zahlreiche Preise nominiert, u. a. in vier Kategorien für den Saturn Award.
- Komponist Marco Beltrami gewann einen ASCAP Award.
Filmbezogene Informationen
- Außer Arnold Schwarzenegger (T-800/T-850 Modell 101) und Earl Boen (Kurzauftritt als Dr. Silberman) ist keiner der Schauspieler der ersten beiden Filme mehr an diesem Film beteiligt. John Connor wird von Nick Stahl dargestellt, der den wegen seiner Drogenvergangenheit als unzuverlässig geltenden Edward Furlong ersetzt. Johns Mutter Sarah Connor (Linda Hamilton) taucht gar nicht mehr auf. Stattdessen übernahm Claire Danes eine bedeutende Rolle.
- Die Szene, in welcher der von der T-X gesteuerte Kranwagen mit seinem Ausleger durch eine Glasfassade rast, um den T-850 (der an diesem Kranausleger hängt) abzuschütteln, finanzierte Schwarzenegger aus seiner 30-Millionen-Dollar-Gage mit etwa 1,4 Millionen US-Dollar, da sonst das Film-Budget überschritten worden wäre.<ref name="imdb">Trivia. Internet Movie Database, abgerufen am 22. Mai 2015 (english). </ref>
- Die Brustvergrößerung der Terminatrix zu Beginn des Films wurde nicht digital hinzugefügt, sondern mit aufblasbaren Luftpolstern im BH der Schauspielerin realisiert, was zu einigen Wiederholungen der Szene führte, da diese Luftkissen entweder platzten oder ungleichmäßig aufgeblasen wurden.<ref name="imdb" />
- Im letzten Teil des Films muss sich der T-850 abschalten und neustarten, was man aus seiner Sicht gezeigt bekommt. Beim Hochfahren seines „Systems“ werden Programmteile geladen, die auf ein Apple-Macintosh-Betriebssystem (Mac OS 9) schließen lassen.<ref name="imdb" />
- Die Szenen der Raketenstarts am Ende des Films wurden nochmals in der Serie Smallville (Folge 150 bzw. siebte Staffel, Folge 18, US-Erstausstrahlung 1. Mai 2008) benutzt.<ref>Movie connections for „Smallville“ Apocalypse (2008). Internet Movie Database, abgerufen am 22. Mai 2015 (english). </ref>
Fortsetzungen
Film
Der vierte Teil der Terminator-Reihe wurde ab dem Frühjahr 2008 unter der Regie von McG gedreht und kam im Mai 2009 als Terminator: Die Erlösung (Terminator Salvation) in die Kinos. 2015 folgte Terminator: Genisys.
Fernsehserie
Anfang 2008 startete in den Vereinigten Staaten eine Fernsehserie mit dem Titel Terminator: The Sarah Connor Chronicles, deren Handlung spielt nach Terminator 2, ignoriert aber die Geschehnisse in Terminator 3.
Videospiele
Auf Basis des Films erschienen drei Videospiele:
- Terminator 3: Rebellion der Maschinen ist ein für Xbox, PlayStation 2 und Game Boy Advance erschienener Ego-Shooter, welcher sich an der Handlung des Films orientiert.
- Terminator 3: Krieg der Maschinen ist ein für PC erschienener, auf Multiplayer ausgelegter Ego-Shooter mit einem Battlefield-ähnlichen Spielprinzip.
- Terminator 3: The Redemption ist ein im September 2004 erschienenes Videospiel für die Xbox, PlayStation 2 und Nintendo GameCube. Das Spiel ist von den Kritikern als momentan bestes Terminator-Spiel gelobt worden. Die Ansicht ist diesmal die Third-Person-Perspektive.
Weblinks
- Terminator 3 – Rebellion der Maschinen in der Internet Movie Database (englisch)
- Sammlung von Kritiken zu Terminator 3 – Rebellion der Maschinen bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Terminator 3: Rebellion der Maschinen sbznet.de
- Besprechung der Filmmusik
- Terminator – Kopfüber in die Pleite. TV Spielfilm
Einzelnachweise
<references />
Filme | <div/>
Terminator (1984) | Terminator 2 – Tag der Abrechnung (1991) | T2 3-D: Battle Across Time (Kurzfilm) (1996) |</span> Rebellion der Maschinen (2003) | Die Erlösung (2009) | Genisys (2015) |
Serie | <div/>
The Sarah Connor Chronicles (2007–2009) |