Thomas Knorr
Thomas Knorr
Thomas Knorr (2010) | ||
Spielerinformationen | ||
---|---|---|
Spitzname | „Knorre“ | |
Geburtstag | 16. Mai 1971 | |
Geburtsort | Lübeck, Deutschland | |
Staatsbürgerschaft | Deutscher deutsch | |
Körpergröße | 1,92 m | |
Spielposition | Rückraum links | |
Kreisläufer | ||
Wurfhand | rechts | |
Vereinsinformationen | ||
Verein | HSG Ostsee N/G | |
Trikotnummer | 20 | |
Vereine in der Jugend | ||
von – bis | Verein | |
1975–1988 | Deutschland VfL Bad Schwartau | |
Vereine als Aktiver | ||
von – bis | Verein | |
1988–1992 | Deutschland VfL Bad Schwartau | |
1992–1998 | Deutschland THW Kiel | |
1998–2001 | Deutschland SG Flensburg-Handewitt | |
2001–2002 | Deutschland VfL Bad Schwartau | |
2002–2007 | Deutschland HSV Hamburg | |
2007–2011 | Deutschland VfL Bad Schwartau | |
2012–11/2013 | Deutschland Preetzer TSV | |
11/2013–2014 | Deutschland SC Magdeburg | |
2014– | Deutschland HSG Ostsee N/G | |
Nationalmannschaft | ||
Debüt am | 22. März 1990 | |
gegen | Niederlande Niederlande | |
Spiele (Tore) | ||
Deutschland Deutschland | 83 (199)<ref>Thomas Knorr (Memento vom 29. Juli 2007 im Internet Archive)</ref> | |
Vereine als Trainer | ||
von – bis | Verein | |
2007–2011 | Deutschland VfL Bad Schwartau | |
2014– | Deutschland HSG Ostsee N/G | |
Stand: 13. Oktober 2015 |
Thomas Knorr (* 16. Mai 1971 in Lübeck) ist ein deutscher Handballspieler, der über 500 Partien in der Bundesliga bestritt.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Knorr bestritt mit fünf Jahren sein erstes Punktspiel im Jugendbereich des VfL Bad Schwartau. Schwartaus damaliger Trainer Vlado Stenzel ließ den talentierten Nachwuchsspieler schon mit 16 Jahren in der Herrenmannschaft mittrainieren, jedoch durfte er aufgrund des DHB-Reglements noch keine Spiele im Seniorenbereich bestreiten. Erst ein Jahr später konnte ihn der neue Trainer Zvonimir Serdarušić für Spiele im Herrenbereich nominieren.<ref name="welt">Welt Online: Handball ist pure Leidenschaft</ref> Mit der Mannschaft aus der Marmeladenstadt stieg er 1990 in die Bundesliga auf.<ref>Chronik der Handballabteilung (Memento vom 21. Juni 2009 im Internet Archive)</ref>
1992 wechselte der Rückraumspieler zum THW Kiel. Mit den Kielern errang er in den kommenden Jahren sieben nationale und einen internationalen Titel.<ref name="thw">Spielerprofil vom THW Kiel</ref> Nachdem er 1998 mit dem THW drei Titel gewann, wechselte er zum Ligarivalen SG Flensburg-Handewitt. In den kommenden Jahren gewann er mit den Flensburgern den DHB-Supercup und zwei Europapokale. 2001 zog es ihm wieder zum VfL Bad Schwartau. Ein Jahr später wechselte er mitsamt dem VfL zum neugeschaffenen HSV Hamburg. Mit den Hamburgern gewann er insgesamt vier Vereinstitel.
Im Sommer 2007 unterschrieb Knorr einen Vertrag beim VfL Bad Schwartau. Anfangs war er in Schwartau als Spielertrainer tätig und der VfL stieg 2008 unter seiner Leitung in die 2. Handball-Bundesliga auf. Ab Sommer 2011 war er nur noch als Trainer beim VfL tätig. Im Oktober 2011 wurde Knorr nach einem missratenen Saisonstart entlassen.<ref name="entlassung">Mannschaft feuert Trainer Knorr</ref> Später übernahm er eine Jugendmannschaft beim VfL. Im Jahr 2012 gab er sein Comeback als Spieler beim Oberligisten Preetzer TSV.<ref name="preetz">Spielbericht Preetz vs. Barmbek</ref>
Im November 2013 wurde Thomas Knorr vom Bundesligisten SC Magdeburg verpflichtet, der damit kurzfristig auf verletzungsbedingte Personalprobleme reagierte.<ref>handball-world.com: Ein besonderer Coup: SC Magdeburg reaktiviert Thomas Knorr vom 5. November 2013, abgerufen am 5. November 2013</ref> Durch diese vier Einsätze (ein Tor) übertraf er als siebter Spieler die 500-Bundesligaspiele-Marke und kommt insgesamt auf 501 Spiele sowie 1521 Tore.
Seit der Saison 2014/15 trainiert er gemeinsam mit Jens Lüdtke den schleswig-holsteinischen Landesligisten HSG Ostsee N/G.<ref>Jens Kürbis: Neue HSG Ostsee holt Lüdtke/Knorr als Trainerdou. In: Lübecker Nachrichten. 15. März 2014, S. 19.</ref> Gelegentlich läuft er noch für die HSG Ostsee N/G auf.<ref>hsgostsee.files.wordpress.com: Starker Reider hält Ostsee-Sieg fest, abgerufen am 12. Februar 2015</ref> Zusätzlich trainiert das Trainerduo die B-Jugend vom MTV Lübeck.<ref>Jens Kürbis: Vision mit neuer Halle und Internat. In: Lübecker Nachrichten. 10. April 2014, S. 22.</ref>
Sein Debüt in der Nationalmannschaft gab Knorr am 22. März 1990 gegen die Niederlande. In seiner Länderspiellaufbahn warf er 199 Tore in 83 Spielen. Er nahm an fünf großen Turnieren teil, wobei der sechste Platz bei der Weltmeisterschaft 1993 die beste Platzierung war. Bei der Europameisterschaft 1996 wurde er mit 41 Toren Torschützenkönig.<ref name="thw" /> Außerdem nahm er an den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta teil.
Privat
1997 heiratete „Knorre“ im dänischen Kolding<ref name="thw2">THW Kiel: Nachrichten im Monat 07/97</ref> seine Ehefrau Franziska, die er in seiner Kieler Zeit kennenlernte. Gemeinsam haben sie einen Sohn und eine Tochter.<ref name="welt" />
Erfolge
- DHB-Pokalsieger 1998, 2006
- Deutscher Meister 1994, 1995, 1996, 1998
- DHB-Supercupsieger 1996, 2000, 2004, 2006
- EHF-Pokalsieger 1998
- Euro-City-Cupsieger 1999
- Europapokal der Pokalsieger 2001, 2007
Weblinks
- Thomas Knorr in der Datenbank von Sports-Reference (englisch)
- Thomas Knorr in der Datenbank der Europäischen Handballföderation (englisch)
- Thomas Knorr auf der Website des THW Kiel
Einzelnachweise
<references />
Personendaten | |
---|---|
NAME | Knorr, Thomas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Handballspieler und -trainer |
GEBURTSDATUM | 16. Mai 1971 |
GEBURTSORT | Lübeck |