Tony Pond


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Tony Pond (* 23. November 1945 in Uxbridge; † 7. Februar 2002 in London) war ein erfolgreicher englischer Rallyefahrer.

Sportliche Karriere

Tony Pond sammelte in den frühen 1960er Jahren seine ersten Rallye-Erfahrungen bei kleineren Rallyes rund um London auf einem Mini Cooper S. Danach konnte er sich im Lotus Cortina bei der Lombard RAC Round Britain Rally unter den ersten 20 Fahrern platzieren. Weitere Erfolge waren Platzierungen unter den ersten 10 Fahrern bei der Scottish International Rally und der British Rally Championship. Die Erfolge erreichte er überwiegend mit dem Ford Escort RS1600. Im Jahr 1973 belegte er den dritten Platz bei der Welsh International Rally. 1976 unterschrieb er einen Vertrag bei British Leyland.

Seine größten Erfolge konnte er als Werksfahrer des British-Leyland-Konzerns auf dem Triumph Dolomite Sprint und dem TR7 V8 verzeichnen. Obwohl der TR7 V8 zwar Leistung aber nur schlechte Bodenhaftung hatte, entwickelte Pond seinen Ruf, ein extravaganter, spektakulärer Fahrer zu sein. Mit diesem Wagen konnte er mit seinem Copiloten Fred Gallagher 1977 die Manx Rallye gewinnen. Bis zum Jahr 1986, dem Ende der Gruppe-B-Rallye-Autos, konnte Pond noch weitere Erfolge mit dem MG Metro 6R4 erzielen. Nach 1986 war er bei Austin Rover unter anderem an der Entwicklung des MGF beteiligt und fuhr gelegentlich bei historischen Rallyes mit. Seine bedeutendste Leistung außerhalb des Rallyesports kam 1990, als er die Isle-of-Man-TT-Strecke mit einem nahezu serienmäßigen Rover 827 Vitesse mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 100 Meilen/Stunde umrundete. Damit stellte er den Rundenrekord für vierrädrige Fahrzeug auf, der erst 2011 gebrochen werden konnte.

Quellen

Nachruf auf Tony Pond in Classic & Sports Cars, 3/ 2002 von Mark Walton Zeitungsartikel in The Guardian vom 2. April 2002

Weblinks

Commons Commons: Tony Pond – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien