Triumphbogen (Kirchenbau)


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche

Mit Triumphbogen bezeichnet man in der frühchristlichen Baukunst eine dem Chorbereich und der Apsis vorgelagerte Querwand mit einer großen bogenförmigen Öffnung, die den Blick zur Apsis freigibt. Sie entsteht, wenn zwischen Langhaus und Apsis noch ein Querschiff eingeschoben wird. Der Triumphbogen ist nicht zu verwechseln mit der die Öffnung der Apsis umgebenden, rückwärtigen Stirnwand einer Basilika, der sogenannten Apsisstirn.

Die der Gemeinde zugewandten Schauseiten der Triumphbögen waren in der Regel mit kostbaren Mosaiken verkleidet, auf denen nicht selten der triumphierende Christus, die Apostel oder biblische Geschichten dargestellt waren.

Bekannte Beispiele für solche Triumphbögen finden sich in:

Davon abgeleitet wird in der mittelalterlichen Baukunst der Bogen des Choreingangs, also in der Regel der östliche Vierungsbogen, als Triumphbogen bezeichnet. Er war manchmal durch sogenannte Triumphkreuze ausgezeichnet.

Literatur

  •  Hugo Brandenburg: Die frühchristlichen Kirchen in Rom. Schnell & Steiner, Regensburg 2005, ISBN 3-7954-1656-6.