Trzebiel


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Trzebiel
Wappen von Trzebiel

<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden

Trzebiel
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Lebus
Powiat: Żary
Geographische Lage: 14,833333333333|primary dim=10000 globe= name= region=PL-LB type=city
  }}
Einwohner: 1400 (2004)
Postleitzahl: 68-212
Telefonvorwahl: (+48) 68
Kfz-Kennzeichen: FZA
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Droga krajowa 12
Nächster int. Flughafen: Poznań
Breslau
Gmina
Gminatyp: Landgemeinde
Gminagliederung: 1 Ortschaft
27 Schulzenämter
Fläche: 166,59 km²
Einwohner: 5718
(30. Jun. 2014)<ref name="L_ludnosc_stan_struktura_30-6-2014">Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2014. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF), archiviert vom Original am 7. Dezember 2014, abgerufen am 8. Dezember 2014.</ref>
Bevölkerungsdichte: 34 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 0811082
Verwaltung (Stand: 2010)
Gemeindevorsteher: Eugeniusz Olejniczak
Adresse: ul. Żarska 41
68-212 Trzebiel
Webpräsenz: www.trzebiel.pl



Trzebiel [ˈtʂɛbjɛl] (deutsch Triebel, obersorbisch Trjebule) ist eine Gemeinde in der polnischen Woiwodschaft Lebus im Landkreis Żary mit knapp 6000 Einwohnern, von denen rund 1400 im gleichnamigen Hauptort wohnen. Der größte Teil der Gemeinde gehört zum polnischen Teil der Niederlausitz.

Geografische Lage

Die Gemeinde liegt in der Euroregion Neiße am nordöstlichen Ende der geologisch bemerkenswerten Hügelkette Muskauer Faltenbogen. Die Europastraße 36 (BerlinCottbusBreslau) führt nördlich an Trzebiel vorbei.

Wappen

Beschreibung: In Gold eine fünfendige rote Hirschstange mit Grind.

Geschichte

Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahre 1301. Zu dieser Zeit gehörte er noch zum Siedlungsgebiet der Sorben. Nach der Reformation wurden in der Kirche von Triebel Gottesdienste in sorbischer Sprache abgehalten. Mit der preußischen Germanisierungspolitik des 18. Jahrhunderts wurde die Sprache jedoch immer mehr zurückgedrängt. Ab 1808 gab es keine sorbischen Predigten mehr in Triebel.<ref name="Lětopis53" />

Am 15. Juni 1898 wurde Triebel mit Eröffnung der Strecke Muskau–Sommerfeld an das Eisenbahnnetz angeschlossen.

Bis 1945 gehörte Triebel zum brandenburgischen Landkreis Sorau (Lausitz) und war Sitz eines Amtsgerichts; die Grenze zum schlesisch verwalteten Teil der Oberlausitz verlief vier Kilometer südlich in Richtung Zibelle. 1945 wurde die Stadt größtenteils zerstört. Nach der Übernahme durch die polnische Verwaltung verlor sie die Stadtrechte.

Sehenswürdigkeiten

Im Dorf Buczyny befindet sich ein Freilichtmuseum, das die sorbische Vergangenheit der Region bewahrt. Neben sieben Baudenkmälern in typischer Bauweise gibt es eine Lausitzer Bibliothek, ein sorbisches Gasthaus und ein kleines Privatmuseum.

Gmina

Die Gemeinde Trzebiel besteht aus den Orten Bogaczów (Reichersdorf), Bronowice (Braunsdorf), Buczyny (Buckoka), Bukowina (Buchholz), Chudzowice (Bernsdorf), Chwaliszowice (Quolsdorf b. Tschöpeln), Czaple (Tschöpeln), Dębinka (Tzschecheln, 1937–1945 Eichenrode), Gniewoszyce (Gebersdorf), Jasionów (Jeßmenau), Jędrzychowice (Groß Hennersdorf), Jędrzychowiczki (Klein Hennersdorf), Kałki (Kalke), Kamienica nad Nysą Łużycką (Kemnitz), Karsówka (Mühlbach), Królów (Krohle), Łuków (Bogendorf), Marcinów (Merzdorf b. Priebus), Mieszków (Beinsdorf), Niwica (Zibelle), Nowe Czaple (Neu Tschöpeln), Olszyna (Erlenholz), Przewoźniki (Hermsdorf b. Priebus), Pustków (Gut Tschöpeln), Rytwiny (Rinkendorf), Siedlec (Zelz), Siemiradz (Neudorf), Stare Czaple (Alt Tschöpeln), Strzeszowice (Tzschacksdorf), Trzebiel (Triebel), Wierzbięcin (Kochsdorf), Włostowice (Roßnitz), Żarki Małe (Klein Särchen) und Żarki Wielkie (Groß Särchen).

Persönlichkeiten

Verweise

Literatur

Fußnoten

<references>

  • <ref name="Lětopis53">Peter Kunze: Sorbische Reminiszenzen aus Forst und Umgebung. In: Lětopis. 53, 1, 2006, ISSN 0943-2787, S. 35–51.</ref>

</references>

Weblinks