Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen


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Übereinkommen über
die Rechte von Menschen mit Behinderungen
Kurztitel: UN-Behindertenrechtskonvention (nicht amtl.)
Titel (engl.): Convention on the Rights of Persons with Disabilities
Datum: 13. Dezember 2006
Inkrafttreten: 3. Mai 2008
Fundstelle: englisch
Fundstelle (deutsch): Deutschland: BGBl. 2008 II S. 1419, 1420 (dreisprachig)
Österreich: BGBl. III Nr. 155/2008 (deutsch)
Vertragstyp: Multinational
Rechtsmaterie: Menschenrechte
Unterzeichnung: 160 (1. December 2015)<ref name="United Nations Treaty Collection">United Nations Treaty Collection Status aktueller Stand (englisch) abgerufen am 6. März 2015</ref>
Ratifikation: 160 (1. December 2015)<ref name="United Nations Treaty Collection" />
Europäische Gemeinschaft formal confirmation (23. Dezember 2010)
Deutschland: Ratifikation (24. Februar 2009)<ref name="United Nations Treaty Collection" />
Liechtenstein: -
Österreich: Ratifikation (26. September 2008 in New York hinterlegt; in Kraft getreten 26. Oktober 2008)
Schweiz: Ratifikation (15. April 2014)
Bitte beachte den Hinweis zur geltenden Vertragsfassung.
Datei:CRPD members.svg
Vertragsstaaten der UN-Behindertenrechtskonvention (dunkelgrün), Unterzeichnerstaaten (hellgrün) (1. Oktober 2012)

Das 2006 von der UNO-Generalversammlung in New York verabschiedete und 2008 in Kraft getretene Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-Behindertenrechtskonvention, BRK) ist ein von 160 Staaten<ref name="United Nations Treaty Collection" /> und der EU<ref>Die EU hat die UN-Konvention am 23. Dezember 2010 angenommen. Dies war das erste Mal, dass die EU als Rechtssubjekt einem Menschenrechtsvertrag beigetreten ist. (Quelle: Bericht im Anwaltsblatt 3/2011, S. VIII)</ref> durch Ratifizierung, Beitritt (accession) oder (im Fall der EU) formale Bestätigung (formal confirmation) abgeschlossener völkerrechtlicher Vertrag, der die bislang bestehenden acht Menschenrechtsabkommen für die Lebenssituation behinderter Menschen konkretisierte: Sie werden weniger als Kranke betrachtet, sondern vielmehr als gleichberechtigte Menschen (sog. „menschenrechtliches Modell“).<ref name="Prosinger BZ 12-15-14" />

Die Konvention wurde über fünf Jahre erarbeitet und betrifft ca. 650 Mio. Menschen; keine andere wurde so schnell von so vielen Staaten ratifiziert.<ref name="Prosinger BZ 12-15-14" />

Entstehungsgeschichte und Inkrafttreten

„Die wichtigsten Vorläufer des Übereinkommens

  •  Florian Demke: Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-Behindertenrechtskonvention). Auswirkungen auf Sozialpolitik und Behindertenhilfe in Deutschland. GRIN Verlag, 2011, ISBN 9783640992522.
  • Katrin Grüber, Stefanie Ackermann, Michael Spörke: Disability Mainstreaming in Berlin – Das Thema Behinderung geht alle an. Projekt im Auftrag der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Berlin; vertreten durch den Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung. In: berlin.de (549 kB, 28. April 2012; PDF)
  •  Corinne Wohlgensinger: Behinderung und Menschenrechte: Ein Verhältnis auf dem Prüfstand. Budrich UniPress, 2014, ISBN 9783863880842.
  •  Annette Leonhardt, Katharina Müller, Tilly Truckenbrodt: Die UN-Behindertenrechtskonvention und ihre Umsetzung. Beiträge zur Interkulturellen und International vergleichenden Heil- und Sonderpädagogik. Klinkhardt Verlag, 2015, ISBN 9783781519435.
  • Weblinks

    Einzelnachweise

    <references/>

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