Universität Pretoria


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University of Pretoria</br>Universiteit van Pretoria
Logo
Gründung 1908
Trägerschaft staatlich
Ort Pretoria
Bundesland Gauteng
Staat Südafrika
Vizekanzlerin und Prinzipalin Cheryl de la Rey
Studenten 50.000<ref>History of the University of Pretoria, abgerufen am 4. Oktober 2011.</ref>
Mitarbeiter 3.600
Website www.up.ac.za

Die Universität Pretoria (afrikaans: Universiteit van Pretoria; englisch: University of Pretoria), kurz UP oder Tuks, ist eine gemischtsprachige staatliche Universität in der südafrikanischen Stadt Pretoria. An ihr werden die meisten Master- und Promotions-Abschlüsse in Südafrika erreicht.<ref>Handful of universities most prolific, Artikel bei moneyweb.co.za vom 18. Januar 2011, abgerufen am 4. Oktober 2011.</ref> Sie hat alljährlich die höchste Wissenschaftsleistung.<ref>UP in a nutshell (PDF; 1,1 MB), Bericht der Universität von 2008, abgerufen am 4. Oktober 2011.</ref>

Geschichte

Die Universität Pretoria wurde 1908 als Ableger des Johannesburger Transvaal University College (TUC) mit vier Professuren, drei Dozenten und zweiunddreißig Studenten gegründet. Sie war in einem viktorianischen Haus, der Kye Rosa, im Zentrum der Stadt untergebracht. 1910 wurde die Universität unabhängig vom TUC und übernahm dessen Namen, gleichzeitig erhielt sie ihren ersten Campus im Osten Pretorias. Zwischen 1917 und 1919 wurden die Fakultäten begründet und ausgebaut. 1930 erhielt sie auf Initiative von Jan Smuts den Status einer Universität. 1939 konnte mit Hilfe einer Großspende die Universitätsbibliothek gebaut werden, 1943 wurde die Medizinische Fakultät begründet. Bis 1982 vergrößerte sich der Campus durch Neu- und Ausbauten, die Zahl der Studenten verdoppelte sich in dieser Zeit. Mit dem Ende der Apartheid öffnete die UP sich allen Bevölkerungsgruppen. Seit 1994 hält die Universität Pretoria ein ausgewogenes Verhältnis zwischen verschiedenen ethnischen und sprachlichen Studentengruppen und auch der Anteil von Studentinnen liegt bei knapp über 50 %.

Internationale Kontakte

Die UP ist Partneruniversität von verschiedenen deutschen Universitäten, darunter München, Halle und Würzburg. Die Universität Konstanz kooperiert mit der UP im Exzellenzcluster Kulturelle Grundlagen von Integration.<ref>Partnerseite des Clusters, abgerufen am 4. Oktober 2011.</ref> Darüber hinaus ist sie Partneruniversität des EU-Sol-Projekts, einer Zusammenarbeit von 15 internationalen Hochschulen zur Verbesserung der Qualität von Kartoffeln und Tomaten.<ref>EU-Sol-Partnerseite, abgerufen am 4. Oktober 2011.</ref>

Studienangebot und Gebühren

An der Universität Pretoria gibt es über 130 grundständige Studiengänge, die mit dem Bachelor oder Diplom abgeschlossen werden.<ref>Study Programme Information 2011 (PDF; 638 kB), abgerufen am 6. Oktober 2011.</ref> Bei den weiterführenden Studiengängen wird unterschieden zwischen Master, Honours-Degree und Promotion. Insgesamt gibt es etwa 1.400 mögliche Abschlüsse, davon über 600 Master.<ref>Postgraduates at UP (2006), abgerufen am 6. Oktober 2011.</ref>

Die Universität Pretoria erhebt Studienbeiträge und -gebühren. Für eine Bewerbung sind 220 Rand, für einen Studienplatz erstmals 3.200 Rand zu entrichten, in höheren Fachsemestern liegen die Beiträge zwischen 2.250 und 3.600 Rand.<ref>Fees payable 2011 (PDF; 2,0 MB), abgerufen am 6. Oktober 2011.</ref> Für finanziell schlecht gestellte und besonders begabte Studierende bietet die UP Stipendien und Darlehen an.<ref>Bursaries and Loans, abgerufen am 6. Oktober 2011.</ref> Eine Unterkunft auf einem der Campusbereiche in einem Studentenwohnheim kostet zwischen 30.000 und 38.000 Rand pro Jahr inklusive Mahlzeiten.<ref>Information Concerning Accommodation Fees: 2011 (PDF; 269 kB), abgerufen am 6. Oktober 2011.</ref>

Organisation

Datei:Old merensky.jpg
Old Merensky, Gebäude der Universitätsbibliothek

Leitung und Gremien

Die Universität Pretoria wird von einer Vizekanzlerin und Prinzipalin geleitet, sie wird unterstützt von einer Direktion, die aus drei Vizeprinzipalen, einem Prüfungsbeamten und drei geschäftsführenden Direktoren besteht.<ref>Executive, abgerufen am 31. Oktober 2011.</ref> Der Kanzler hat repräsentative Aufgaben; aktuell wird das Amt von Wiseman Nkuhlu ausgeübt.<ref>Chancellor, abgerufen am 31. Oktober 2011.</ref> Die Leitung ist dem Universitätsrat verantwortlich, von dem die Finanzplanung ausgeht und der die Richtlinien der Universität festlegt und überwacht.<ref>The University Council, abgerufen am 31. Oktober 2011.</ref> Das Gremium wird beraten von einem Forum. Der Senat arbeitet unter den vom Rat vorgegebenen Leitlinien und kümmert sich um die Studierendenangelegenheiten, die Fakultäten, den Zulassungsablauf und um Forschungsfragen.<ref>UP Senate, abgerufen am 31. Oktober 2011.</ref> Die studentische Selbstverwaltung geschieht im Studierendenparlament und im Studentenrat.

Campus und Fakultäten

Datei:Old Arts Faculty Building, University of Pretoria.jpg
Gebäude der Geisteswissenschaftlichen Fakultät

Die Universität verteilt sich auf sieben Orte in und um Pretoria. Hatfield Campus ist der Hauptcampus und beherbergt sechs Fakultäten, auf dem Groenkloof Campus ist die erziehungswissenschaftliche Fakultät, auf dem Prinshof Campus die Medizin, auf dem Onderstepoort Campus die Veterinärmedizin, auf dem Sandton Campus das GIBS, auf dem de Villiers Campus befinden sich sportwissenschaftlichen Einrichtungen und Sportanlagen. Der Mamelodi Campus und der Hammanskraal Campus beherbergen Versuchslabore und Farmen.<ref>Campuses, abgerufen am 6. Oktober 2011</ref>

Die UP hat neun Fakultäten und eine Business School:<ref>Faculties, abgerufen am 8. Oktober 2011.</ref>

Alumni

Es gibt ein breit angelegtes Alumniprogramm an der Universität Pretoria, das sich nach der Vorläufereinrichtung, dem Transvaal University College, TuksAlumni nennt. Absolventen, die Mitglied sind, werden Tukkies genannt. Das Programm betreibt ein Alumnihaus, bietet regionale Veranstaltungen, Mentoren- und Career Service sowie diverse Corporate-Design-Artikel an.

Bekannte Alumni

Nelson Mandela war Ehrendoktor der Universität.<ref>Gallery of Well-known Alumni, abgerufen am 4. Oktober 2011.</ref>

Weblinks

Einzelnachweise

<references />