Vechelde


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
25px Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Vechelde (Begriffsklärung) aufgeführt.
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Vechelde
52.26105555555610.37386111111174Koordinaten: 52° 16′ N, 10° 22′ O{{#coordinates:52,261055555556|10,373861111111|primary
dim= globe= name= region=DE-NI type=city
  }}
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Peine
Höhe: 74 m ü. NHN
Fläche: 75,89 km²
Einwohner: 16.426 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-NI">Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, 100 Bevölkerungsfortschreibung – Basis Zensus 2011, Stand 31. Dezember 2014 (Hilfe dazu).</ref>
Bevölkerungsdichte: 216 Einwohner je km²
Postleitzahl: 38159
Vorwahlen: 05302
05300 (Alvesse,
Groß Gleidingen, Sonnenberg, Vallstedt)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: PE
Gemeindeschlüssel: 03 1 57 007
Gemeindegliederung: 17 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hildesheimer Straße 85
38159 Vechelde
Webpräsenz: www.vechelde.de
Bürgermeister: Ralf Werner (SPD)
Lage der Gemeinde Vechelde im Landkreis Peine

<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden

Vechelde ist eine Gemeinde im Landkreis Peine in Niedersachsen.

Geographie

Geographische Lage

Die Gemeinde Vechelde liegt im Übergangsbereich zwischen den Ausläufern des nördlichen Harzvorlandes und dem Norddeutschen Tiefland, linksseitig des Flusses Oker. Sie grenzt unmittelbar an die drei Städte Braunschweig, Salzgitter und Peine.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus folgenden Ortsteilen:

Nachbargemeinden

Die Nachbargemeinden von Vechelde sind:

Peine Wendeburg
Ilsede Nachbargemeinden Braunschweig
Lengede Salzgitter

Geschichte

Bis zur Gebietsreform in Niedersachsen bestand die damalige Gemeinde Vechelde lediglich aus dem heutigen Ortsteil Vechelde.

Am 1. März 1974 wurden im Zuge der Gebietsreform die 17 Ortschaften Alvesse, Bettmar, Bodenstedt, Denstorf, Fürstenau, Groß Gleidingen, Klein Gleidingen, Köchingen, Liedingen, Sierße, Sonnenberg, Vallstedt, Vechelade, Vechelde, Wahle, Wedtlenstedt und Wierthe zur neugeschaffenen Einheitsgemeinde Vechelde zusammengefasst.<ref> Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 268.</ref>

Zuvor bildeten die Orte selbstständige Gemeinden im Landkreis Braunschweig. Seit dessen Auflösung am 1. März 1974 gehören die Gemeinde und ihre Ortschaften zum Landkreis Peine.

Im Juli 2014 war Vechelde Ausrichter des Kulturfestes Tag der Braunschweigischen Landschaft.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat der Gemeinde Vechelde besteht aus 32 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 15.001 und 20.000 Einwohnern.<ref>Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten, abgerufen am 26. Dezember 2014</ref> Die 32 Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2011 und endet am 31. Oktober 2016.

Stimmberechtigt im Rat der Gemeinde ist außerdem der hauptamtliche Bürgermeister Ralf Werner (SPD).

Die letzten Kommunalwahlen ergaben das folgende Ergebnis:

Jahr SPD CDU Grüne WVS FDP Gesamt Stand
2011 17 10 4 1 32 Sitze Kommunalwahl am 11. September 2011
2006 17 12 2 1 32 Sitze Kommunalwahl am 10. September 2006

Bürgermeister

Bürgermeister ist Ralf Werner (SPD). Am 6. Juli 2014 wählten die Wähler der Gemeinde den Nachfolger des seit 1998 amtierenden Bürgermeisters Hartmut Marotz (SPD).<ref>Werner wird Nachfolger von Marotz. Peiner Allgemeine Zeitung, abgerufen am 7. Juli 2014</ref> Ralf Werner trat sein Amt am 1. November 2014 an.

Bürgermeister der Gemeinde Vechelde seit 1974
1974−1981 Werner Kirschner SPD
1981−1986 Carl Lauenstein CDU
1989−1996 Heinz Otto Schoeck CDU
1996−1998 Horst Hartmann SPD
1998−2014 Hartmut Marotz SPD
2014− Ralf Werner SPD

Bis 1998 blieben die politische Vertretung der Gemeinde und die Verwaltung voneinander getrennt: Ein ehrenamtlicher Bürgermeister als höchster Repräsentant der Gemeinde und ein hauptamtlicher Gemeindedirektor als Leiter der Verwaltung. Nach dem Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz gibt es seit 1998 einen hauptamtlichen Bürgermeister, der auch Leiter der Verwaltung ist und unmittelbar durch die Einwohner der Gemeinde gewählt wird.

Wappen, Flagge und Dienstsiegel

Das seit 1966 mit Genehmigung des braunschweigischen Regierungspräsidenten verwendete Gemeindewappen stellt eine farbliche Abwandlung des ehemaligen Wappens der Familie von Vechelde dar. Schon bei diesem Wappen waren die drei goldenen Rosen auf einem schwarzen Schrägbalken zu sehen. Der Schildgrund war allerdings Silber.<ref name="Rabbow">Arnold Rabbow: Neues Braunschweigisches Wappenbuch. Braunschweiger Zeitungsverlag, Meyer Verlag, Braunschweig 2003, ISBN 3-926701-59-5, S. 147/148.</ref>

Am 12. Januar 1966 wurde der damaligen Gemeinde Vechelde das Recht verliehen, das nachstehend beschriebene Wappen zu führen. Die Farbgebung Blau-Gold drückt die Zugehörigkeit der Gemeinde zum Landkreis Braunschweig aus. Die Entscheidung der zum 1. Januar 1974 neugeschaffenen Gemeinde, das Wappen fortzuführen, wurde am 31. Oktober 1975 bestätigt.

Blasonierung
Das Wappen der Gemeinde Vechelde zeigt in blau einen goldenen Schrägbalken, belegt mit drei roten Rosen mit goldenen Butzen.<ref name="hauptsatzung_2">§ 2 der Hauptsatzung der Gemeinde Vechelde.
Absatz 1 Satz 2 „Der Balken verläuft von links oben nach rechts unten.“ ist eine unheraldische Beifügung, die zur exakten Blasonierung nicht notwendig ist und deshalb hier fortgelassen wird.</ref>
Flagge
Die Flagge der Gemeinde Vechelde zeigt die Farben Blau und Gelb, in der Mitte das Wappen der Gemeinde Vechelde.<ref name="hauptsatzung_2"/>

Dienstsiegel: Das Dienstsiegel enthält das Wappen der Gemeinde Vechelde und die Umschrift „Gemeinde Vechelde, Landkreis Peine“.<ref name="hauptsatzung_2"/>

Neben dem Gemeindewappen gab es von 1968 bis zur Gebietsreform 1974 ein eigenes Wappen für die Samtgemeinde Vechelde, die aus einem Zusammenschluss der Ortschaften Bodenstedt, Denstorf, Fürstenau, Klein Gleidingen, Köchingen, Liedingen, Sophiental, Vechelade, Vechelde und Wedtlenstedt bestand.<ref name="Rabbow" />

Blasonierung: In Gold ein blauer Wellenschrägbalken zwischen zwei roten Rosen mit goldenen Butzen. Der Wellenschrägbalken stellte eine Abwandlung des Balkens des Gemeindewappens dar und sollte die Lage der Ortschaften zu beiden Seiten der Aue und des Mittellandkanals darstellen.<ref>Wappen der Samtgemeinde Vechelde 1968 bis 1974 auf ngw.nl</ref>

Beide Wappen gehen auf Entwürfe von Wilhelm Krieg zurück.<ref name="Rabbow" />

Wappen der Ortsteile

Städtepartnerschaften

Die Gemeinde Vechelde unterhält Städtepartnerschaften mit<ref>Partnerstädte der Gemeinde Vechelde</ref>:

FinnlandFinnland Wappen von Valkeakoski Valkeakoski in Finnland, seit 1976
Sachsen-AnhaltSachsen-Anhalt Wappen von Biederitz Biederitz in Sachsen-Anhalt, seit 1990
PolenPolen Wappen von Niemodlin Niemodlin in Polen, seit 2006

Infrastruktur

Freiwillige Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr Vechelde besteht aus 13 Ortsfeuerwehren. Diese gliedern sich zurzeit in eine Schwerpunktfeuerwehr, zwei Stützpunktfeuerwehren und zehn Grundausstattungsfeuerwehren.

Verkehr

Durch einen Halt an der Bahnstrecke Hannover–Braunschweig besitzt die Gemeinde Anschluss zum Schienenpersonennahverkehr.

Durch den Osten des Gemeindegebietes führt in Nord-Süd Ausrichtung der Stichkanal Salzgitter, eine Bundeswasserstraße, die den Mittellandkanal mit den Hafenanlagen der Stadt Salzgitter verbindet.

Über die Bundesstraße 65 ist das Gemeindegebiet mit der Kreisstadt Peine verbunden. Die Bundesstraße 1 führt ostwärts nach Braunschweig, in west-südwestlicher Richtung führt sie nach Hildesheim.

Bildung

Im Zentralort befinden sich Schulen der allgemeinbildenden Schulformen der Sekundarstufe I (Hauptschule, Realschule und Gymnasium), eine Grundschule für die Jahrgangsklassen 1 bis 4 und eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen. Das Schulgebäude der Orientierungsstufe Vechelde wurde 2004 zum Gymnasium umgestaltet.

Weitere Grundschulen und Niederlassungen der Grundschule Vechelde existieren in den Ortsteilen Bettmar, Sierße, Vallstedt und seit 1997 im Ortsteil Wedtlenstedt, dem nach dem Zentralort Vechelde zweitgrößten Ortsteil der Gemeinde.

Grundschulen

  • Albert-Schweitzer-Schule, Grundschule mit Schulkindergarten, Vechelde
  • Grundschule Außenstelle Bettmar
  • Grundschule Außenstelle Sierße
  • Heinrich-Kielhorn-Schule, Vallstedt
  • Grundschule Löwenherz, Wedtlenstedt

Hauptschule

  • Albert-Schweitzer-Schule, Vechelde

Realschule

  • Realschule Vechelde, Vechelde

Gymnasium

  • Julius-Spiegelberg-Gymnasium, Vechelde

Förderschule

  • Albert-Schweitzer-Schule, Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen, Vechelde

Weblinks

Commons Commons: Vechelde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

<references />