Weßling
Wappen | Deutschlandkarte | ||||||
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Wappen der Gemeinde Weßling |
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dim= | globe= | name= | region=DE-BY | type=city
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Basisdaten | |||||||
Bundesland: | Bayern | ||||||
Regierungsbezirk: | Oberbayern | ||||||
Landkreis: | Starnberg | ||||||
Höhe: | 592 m ü. NHN | ||||||
Fläche: | 22,6 km² | ||||||
Einwohner: | 5340 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-BY">Bayerisches Landesamt für Statistik – Tabelle 12411-001: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Bevölkerung: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) vom Oktober 2015 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).</ref> | ||||||
Bevölkerungsdichte: | 236 Einwohner je km² | ||||||
Postleitzahl: | 82234 | ||||||
Vorwahl: | 08153 | ||||||
Kfz-Kennzeichen: | STA, WOR | ||||||
Gemeindeschlüssel: | 09 1 88 144 | ||||||
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gautinger Straße 17 82234 Weßling | ||||||
Webpräsenz: | |||||||
Bürgermeister: | Michael Muther (FW) | ||||||
Lage der Gemeinde Weßling im Landkreis Starnberg | |||||||
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Weßling ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Starnberg.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Gemeinde Weßling liegt am Weßlinger See, dem kleinsten See im Fünfseenland.
Ortsteile der Gemeinde Weßling sind Oberpfaffenhofen und Hochstadt.
Zu den Siedlungen zählen Grünsink, Mischenried, Neuhochstadt und Weichselbaum.
Die Fläche beträgt 22.599,60 Hektar, die Länge der Straßen beträgt gesamt 99,489 Kilometer, davon sind 57,035 km Feld- und Waldwege.
Geschichte
Die Geschichte der heutigen Gemeinde Weßling reicht bis in die Zeit zurück, die gemeinhin als bajuwarische Landnahme bezeichnet wird. Nach dem Abzug der Römer, die seit 15. v. Chr. als Legionen über die Alpen gezogen waren und ihre Zivilisation mitgebracht hatten, versinkt das nun herrenlose, aber keineswegs entvölkerte Land für fast ein Jahrhundert im Dunkel der Geschichte. Erst in der Mitte des 6. Jahrhunderts nehmen die Bajuwaren das Land zwischen Enns und Lech in ihren Besitz. Seit dieser Zeit kann also von einer kontinuierlichen Besiedlung gesprochen werden.
Das sich rund um den kleinen Weßlinger See erstreckende Dorf Weßling ist ein alter Pfarrort. Im Mittelalter gehörte Weßling zunächst zur andechsischen Vogtei Neufahrn; diese hatte ihren Sitz in Mamhofen. Nach dem Ende der Andechser im Jahre 1248 gelangte das Dorf Weßling in den Besitz der Herrschaft von Seefeld. Das 19. Jahrhundert brachte große Veränderungen der politischen Struktur und damit auch eine Veränderung der Besitzverhältnisse. Im Jahre 1848 erfolgte die Auflösung der Hofmarken, so auch der von Seefeld, so dass Weßling nunmehr zum Landgericht Starnberg gehört.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Hochstadt eingegliedert.<ref>Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 576. </ref> Am 1. Januar 1976 kam Oberpfaffenhofen hinzu.<ref>Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 591.</ref>
Politik
Bürgermeister
Der amtierende Erste Bürgermeister ist Michael Muther (FW). Er wurde im Jahr 2014 in seinem Amt bestätigt. Das Amt des Zweiten Bürgermeisters bekleidet Michael Sturm (FW), das der Dritten Bürgermeisterin Sieglinde Wastian (CSU).<ref>Gremien der Gemeinde Weßling </ref>
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Weßling besteht aus 21 Mitgliedern (mit dem 1. Bürgermeister) und setzt sich nach der Kommunalwahlwahl 2014 wie folgt zusammen:<ref>Ergebnis Gemeinderatswahl 2014 von Weßling</ref>
- CSU/Bürgergemeinschaft: 5 Sitze
- SPD und Freie: 4 Sitze
- Bündnis 90/Die Grünen/Parteifreie: 4 Sitze
- Freie Wähler Weßling: 7 Sitze
Verkehr
Die verkehrlich gut angebundene Gemeinde ist stark vom Durchgangsverkehr vor allem von der A96 zum Ammersee belastet. Eine Ortsumfahrung ist seit Januar 2015 im Bau (geplante Fertigstellung: Ende 2016).[veraltet]<ref>Gemeinde Weßling: Umfahrung Weßling – Informationen. Abgerufen am 17. August 2015. </ref>
Verkehrsanbindung: S-Bahn S8: Flughafen München – Herrsching (Bahnstrecke München–Herrsching), Busverkehr Linie 952; Linie 955, Autobahn A96 (München-Lindau) Ausfahrt „31 Wörthsee“ und Ausfahrt „32 Oberpfaffenhofen, Herrsching a. Ammersee, Weßling, Gilching-West“.
Tourismus
Die Gemeinde vermarktet sich als „Künstlerdorf“ und verweist dabei auf eine lange Liste von Malern (u. a. Pierre-Auguste Renoir), die den See besucht haben. Die am Seeufer stehenden Skulpturen stammen von einem Bildhauer-Wettbewerb. Auch der Arzt Alois Alzheimer (welcher die nach ihm benannte Krankheit entdeckte und erforschte) lebte in Weßling in der „Villa Alzheimer“ am Seeufer am Alzheimergaßl.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Anton Besold (1904–1991), Politiker (BP, CSU), MdB.
- Anton G. Leitner (* 1961), Schriftsteller, Herausgeber, Verleger.
Literatur
- Hans Porkert: Am Weßlinger See – Ein Heimatbuch in Wort und Bild. 1986 Gemeinde Weßling
- Hans Porkert, Maria Wolleschak, Ludwig Ostermayer, Walter Follner, Franz Hasler: Weßling Oberpfaffenhofen Hochstadt – Alte Bilder erzählen aus unserer Heimat. Geiger-Verlag, Horb am Neckar, 1999; ISBN 3-89570-590-X
- Kirchen der Pfarrei Weßling. PDA-Kunstführer Nummer 473/1999. Kunstverlag Passau, 1999; ISBN 3-89643-131-5
- Der Pfarrstadel Weßling. CD-ROM mit Vereins-Chronik von 1990 bis 2002 von UNSER DORF e.V.; März 2002
- Diözese Augsburg: St. Georg – Oberpfaffenhofen
- Roland von Rebay: Anstatt beschämt zu schweigen – Anekdoten aus dem Leben eines Weßlingers. Eulenspiegel Verlag Uli Singer, 1986
- Helmut Bender: Die römische Siedlung von Wessling-Frauenwiese: Untersuchungen zum ländlichen Siedlungswesen während der Spätantike in Rätien (Passauer Universitätsschriften zur Archäologie, 7). Verlag Marie L. Leidorf GmbH, 2002; ISBN 3-89646-175-3, ISSN 0945-327X
- Franz Schaehle: Chronik der Pfarrgemeinde Oberpfaffenhofen. Geschichte des Dorfes Oberpfaffenhofen, erforscht 1936 von Franz Schaehle, Überarbeitet 1993 von Rudi Eder. Weßling
- Manfred X. Schneider: Das Glück der Waisenkinder – Eine Kindheit in Bayern. Husum Verlagsgesellschaft, 2004; ISBN 3-89876-174-6
Einzelnachweise
<references />
Weblinks
- Webseiten der Gemeinde Weßling
- Unser Dorf: Denkmäler - Kultur - Ortsbild e.V.
- Arbeitskreis Ortsgeschichte Weßling-Oberpfaffenhofen-Hochstadt
- Weßling: Wappengeschichte vom HdBG
- Weßling: Amtliche Statistik des LStDV