Weiler (Obersulm)


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49.119159.3982444444444Koordinaten: 49° 7′ 9″ N, 9° 23′ 54″ O{{#coordinates:49,11915|9,3982444444444|primary
Weiler
Gemeinde Obersulm
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Höhe: ca. 210–240 m ü. NN
Eingemeindung: 1. Mai 1972
Postleitzahl: 74182
Vorwahl: 07130
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Weiler ist ein Ortsteil der Gemeinde Obersulm im Landkreis Heilbronn im nördlichen Baden-Württemberg.

Geschichte

Weiler ist vermutlich als Ausbausiedlung des einst südlich angrenzenden Ortes Neidlingen entstanden. Der Ort wurde 1037 erstmals erwähnt und war der Stammsitz der Freiherren von Weiler, eines alten württembergischen Adelsgeschlechts. Durch die mittelalterliche Burg, den Vorgängerbau von Schloss Weiler, erlangte Weiler wohl bald mehr Bedeutung als das um 1400 untergegangene Neidlingen. 1805 kam der Ort an Württemberg. Zum 1. Mai 1972 entstand die neue Gemeinde Obersulm durch den Zusammenschluss der Gemeinden Affaltrach, Eichelberg, Eschenau, Weiler bei Weinsberg und Willsbach. Am 1. Januar 1975 wurde noch Sülzbach eingemeindet.

Wappen

Die Blasonierung des Wappens von Weiler lautet: In Silber ein roter Schrägbalken, beiderseits von je einer abwärts gerichteten schwarzen Hirschstange nach der Figur begleitet.

Das Wappen geht auf einen Vorschlag der Archivdirektion von 1959 zurück und kombiniert Elemente der Wappen der Herren von Weiler (in Silber ein roter Schrägbalken) und Württembergs (die Hirschstangen). Es wurde der Gemeinde am 13. Juli 1960 vom baden-württembergischen Innenministerium verliehen.<ref>Eberhard Gönner: Wappenbuch des Stadt- und des Landkreises Heilbronn mit einer Territorialgeschichte dieses Raumes. Archivdirektion Stuttgart, Stuttgart 1965 (Veröffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, 9). Seite 148</ref>

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

In Weiler gibt es seit 1995 ein Schulmuseum (das größte seiner Art in Baden-Württemberg), dem seit 2010 auch noch ein Spielzeugmuseum angeschlossen ist.

Bauwerke

  • Schloss Weiler geht vermutlich auf eine mittelalterliche Wasserburg zurück und wurde ab 1588 neu erbaut. Im Schlosspark befindet sich eine der größten Rosskastanien Deutschlands.
  • Das ehemalige Rentamt mit Zierfachwerk und Renaissance-Portal von 1558 befindet sich im an das Schloss angrenzenden ehemaligen Herrenhof, wo sich auch noch historische Nebengebäude befinden.
  • Die Evangelische Kirche von 1399 wurde ab 1758 mehrfach erweitert und umgebaut. Das Kirchenschiff wurde zuletzt 1930 erneuert. In der Kirche befand sich bis in die 1930er Jahre ein ursprünglich in der Burgkapelle von Burg Lichtenberg befindlicher Flügelaltar, der dann verkauft wurde und seit 1953 im Besitz des Metropolitan Museum of Art (Cloisters Collection, Acc. No. 53.21) ist.<ref>Flügelaltar aus Weiler bei metmuseum.org</ref>
  • Im Ortskern befinden sich mehrere spätmittelalterliche und renaissancezeitliche Fachwerkhäuser.
  • Im Alten Schulhaus ist das Schulmuseum untergebracht. Das Neue Schul- und Rathaus wurde 1875 errichtet. Das Backhaus stammt aus dem 19. Jahrhundert.
  • Auf dem Friedhof befindet sich die Familiengruft der Freiherren von Weiler, die um 1850 in einer alten Wallfahrtskirche eingerichtet wurde.

Einzelnachweise

<references />

Literatur

  •  Obersulm. Sechs Dörfer – eine Gemeinde. Gemeinde Obersulm, Obersulm 1997.

Weblinks

Commons Commons: Weiler (Obersulm) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien