Wenden (Braunschweig)


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52.327088210.511252469Koordinaten: 52° 19′ 38″ N, 10° 30′ 41″ O{{#coordinates:52,3270882|10,5112524|primary
Wenden
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  }}
Höhe: 69 m ü. NN
Einwohner: 4118 (31. Dez. 2014)<ref name="Statistik">Einwohnerstatistik auf braunschweig.de</ref>
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 38110
Vorwahl: 05307

Lage Wendens in Braunschweig

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Wenden ist ein Stadtteil im Norden von Braunschweig. Er gehört zum Stadtbezirk 323 – Wenden-Thune-Harxbüttel.

Lage

Wenden liegt am westlichen Ufer der Schunter, die bei Wendebrück von dem historischen Nord-Süd-Fernhandelsweg der Bundesstraße 4 überquert wird. Diese wurde später als Umgehungsstraße östlich des Ortskerns verlegt. Von Osten mündet der Beberbach auf Höhe eines großen Möbelhauses in den Fluss, dessen Aue noch heute eine natürliche Siedlungsgrenze darstellt.

Der seit den 1920er Jahren gestochene Mittellandkanal verläuft nordwestlich des Orts und trennt ihn zusätzlich zur Schunter von den Nachbarorten Thune und Harxbüttel. Die südlich gelegene Bundesautobahn 2 bildet eine weitere Siedlungsgrenze zum Nachbarort Rühme. Der Ausbau der A 391 erfolgte nahe der Bundesstraße und quert die Schunter bereits im südlichen Siedlungsbereich. Das jenseits der Schunter gelegene Bienrode ist seitdem über einen Durchlass durch den Autobahndamm erreichbar.

Der Nachbarort Bechtsbüttel, mit dem Wenden einen gemeinsamen Bahnhof hatte, liegt im Osten und gehört bereits zum Landkreis Gifhorn.

Geschichte

Archäologische Grabungen und die dazugehörigen Funde von zahlreichen Werkzeugen aus Feuerstein zeugen von einer frühzeitigen Besiedlung des Gebietes bereits vor ungefähr 10.000 Jahren.

Im Jahre 1031 wird die Siedlung erstmals als „Guinitthun“ urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit wurde häufig die Schreibweise ‘Gu’ anstelle des ‘W’ benutzt. Dem nach diesem Ort benannten Geschlecht derer „von Wenden“ gehörte auch Ludolf von Wenden an, der als Ministeriale Heinrichs des Löwen im Jahre 1143/44 das Kloster in Riddagshausen stiftete.<ref name="AR" />

Wappen

Das Wappen ist vertikal geteilt und zeigt zwei ebenfalls geteilte Sparren in den Farben Silber und Schwarz.

Die Sparren wurden von dem Wappen des Adelsgeschlechtes von Wenden übernommen, die diese auf goldenem Grund mit grünen Lindenblättern führten.<ref>Familienwappen derer von Wenden auf vorharz.net</ref> Für das Ortswappen wurden die Sparren jedoch durch eine senkrechte Trennung abgewandelt.

Das Wappen wurde von Wilhelm Krieg entworfen, am 14. Juni 1968 vom Gemeinderat angenommen und am 7. November durch den Verwaltungspräsidenten von Braunschweig bestätigt.<ref name="AR">Arnold Rabbow: Neues Braunschweigisches Wappenbuch. Braunschweiger Zeitungsverlag, Meyer Verlag, Braunschweig 2003, ISBN 3-926701-59-5, S. 31.</ref>

Infrastruktur

Wenden ist durch Busse und Straßenbahnen der Braunschweiger Verkehrs-GmbH an den ÖPNV angeschlossen.

Schulen

Der Ort verfügt über eine Grundschule und über das Braunschweiger Lessinggymnasium, das auch von Schülern aus dem Landkreis Gifhorn besucht wird..

Unternehmen

Die Firma Perschmann ist eine im Jahre 1866 von Heinrich Perschmann gegründete Eisen-, Stahl-, Messingwaren- und Werkzeughandlung.<ref>Perschmann – Firmengeschichte auf perschmann.de</ref>. Weitere Firmen sind das Möbelhaus XXXLutz mit seinem ausgedehnten Verkaufsgelände beidseitig der Schunteraue und der Honigvertrieb Fürsten-Reform unmittelbar am Westufer der Schunter.

Bildergalerie

Literatur

  • Uwe Kleineberg: Chronik 975 Jahre Wenden. Kulturverein Wenden, Thune, Harxbüttel e. V., Braunschweig 2008, ISBN 978-3-922618-29-4.
  • Schunterbote : Mitteilungsblatt für die Gemeinden Wenden und Thune. Wittich, Hildesheim (amtliche Bekanntmachungen von der Gemeindeverwaltung).

Weblinks

Commons Commons: Wenden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

<references />