Wernburg
Wappen | Deutschlandkarte | ||||||
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Wappen der Gemeinde Wernburg |
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dim= | globe= | name= | region=DE-TH | type=city
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Basisdaten | |||||||
Bundesland: | Thüringen | ||||||
Landkreis: | Saale-Orla-Kreis | ||||||
Verwaltungsgemeinschaft: | Oppurg | ||||||
Höhe: | 340 m ü. NHN | ||||||
Fläche: | 6,84 km² | ||||||
Einwohner: | 656 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-TH">Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).</ref> | ||||||
Bevölkerungsdichte: | 96 Einwohner je km² | ||||||
Postleitzahl: | 07381 | ||||||
Vorwahl: | 03647 | ||||||
Kfz-Kennzeichen: | SOK, LBS, PN, SCZ | ||||||
Gemeindeschlüssel: | 16 0 75 124 | ||||||
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Türkenhof 5 07381 Oppurg | ||||||
Webpräsenz: | |||||||
Bürgermeister: | Dieter Fröhlich (FDP) | ||||||
Lage der Gemeinde Wernburg im Saale-Orla-Kreis | |||||||
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Wernburg ist eine Gemeinde im thüringischen Saale-Orla-Kreis. Die Gemeinde hat etwa 680 Einwohner auf einer Fläche von 6,84 km².
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Wernburg liegt südlich der Stadt Pößneck und östlich von Ranis am südlichen Rand der Orlasenke in kupierten Gelände des auslaufenden Südostthüringer Schiefergebirges. Die Landesstraße 1102 verbindet das Dorf Wernburg und den Weiler Seebach mit dem Umland.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Wernburg besteht aus den Ortsteilen Wernburg und Seebach.
Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden sind (im Uhrzeigersinn) Bodelwitz, Peuschen, Moxa, Schmorda sowie die Städte Ranis und Pößneck.
Geschichte
Eine neolithische Höhensiedlung lag auf dem Haselberg westlich von Wernburg. Auf der Anhöhe sind Feuersteinsplitter, Pfeilspitzen und Keramikscherben gefunden worden.<ref>Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze,Jenzig-Verlag,2001, ISBN 3-910141-43-9,S.128</ref> Auf einer markanten Anhöhe mit steilen Abhängen in der Orlasenke nordwestlich von Wernburg liegt eine Wallburg. Die genannte Altenburg war eine prädestinierte Höhensiedlung mit Kontrolle über das Orlatal. Kulturhinterlassenschaften sind Beleg einer Ansiedlung im Neolithikum und der Latènezeit.<ref>Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze Jenzig-Verlag 2001 ISBN 3-910141-43-9 S.53</ref>
Wernburg, das am Rande der Orlasenke liegt, wurde am 1. Juni 1320 erstmals urkundlich erwähnt.<ref>Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 310</ref> Wernburg gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Arnshaugk und kam nach dessen auf dem Wiener Kongress beschlossenen Abtretung an den preußischen Landkreis Ziegenrück, zu dem der Ort bis 1945 gehörte.
Eine Seitenlinie der Familie von Brandenstein nannte sich 1360–1370 nach dem Ort, die ursprüngliche Burganlage befand sich im Oberdorf. Sie stand auf einem kleinen Felsen mit einem Graben umgeben.<ref>Thomas Bienert: Mittelalterliche Burgen in Thüringen Wartberg Verlag 2000 S.224 ISBN 3-86134-631-1</ref><ref>Schloss</ref> Gegen 1580 zog die Familie in das neu errichtete Renaissance-Schloss. 1704 erwarb die Familie von Wurmb das Rittergut, später die Familie von Schönfeld. Ab 1750 bewohnte die Familie von Erffa es durchgehend bis Ende 1945. Zu DDR-Zeiten diente das Gebäude als Fachschule für Tierzucht, Schwerpunkt Schweinezucht. 1960 brannte das Schloss zu großen Teilen ab, die wenigen Reste sind provisorisch gesichert. Die ehemals zum Gut gehörende, quadratische St.-Veit-Kapelle von 1508 wird derzeit restauriert.<ref>http://poessneck.otz.de/web/lokal/kultur/detail/-/specific/Kapelle-in-Wernburg-ziert-Weihnachtstaler-1629027852</ref>
→ Siehe auch St. Ursula (Wernburg)
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1994: Stand jeweils 31. Dezember):
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- Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Gemeinderat
Seit der Kommunalwahl vom 7. Juni 2009 setzt sich der Gemeinderat wie folgt zusammen:<ref> http://www.wahlen-thueringen.de/datenbank/wahl1/wahl.asp?wahlart=GW&wJahr=2009&zeigeErg=GEM&wknr=075&gemnr=75124 </ref>
Die Wahlbeteiligung lag bei 58,3 %.
Wappen
Das Wappen wurde am 24. Januar 1995 durch das Thüringer Landesverwaltungsamt genehmigt.
Blasonierung: „Geteilt von Gold über Rot; belegt mit einem goldenen Herzschild, der zwischen zwei gestürzten grünen Keilen einen steigenden grünen Keil zeigt, oben drei grüne Laubbäume, unten zwei silberne Flügel.“
Das Wappen wurde vom Heraldiker Michael Zapfe gestaltet.<ref>Neues Thüringer Wappenbuch Band 2 Seite 47; Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Thüringen e.V. 1998 ISBN 3-9804487-2-X</ref>
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Geschichtsdenkmale
Auf dem Friedhof an der Bodelwitzer Straße erinnert ein Findling mit mahnender Aufschrift an mindestens sieben KZ-Opfer eines Todesmarsches, der im April 1945 von SS-Männern durch den Ort getrieben wurde. Nichts mehr erinnert an die Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter, die in Wernburg und Bodelwitz in der Landwirtschaft zwangsarbeiten mussten.<ref>Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 229, ISBN 3-88864-343-0</ref>
Weblinks
Einzelnachweise
<references />
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