Westbahn (Unternehmen)
WESTbahn Management GmbH | |
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Westbahn-logo-pantone.svg | |
Rechtsform | GmbH |
Gründung | 2008 |
Sitz | Wien, Österreich |
Leitung | Erich Forster (Geschäftsführer)<ref name="standard-2012-06-05">Fliegender Wechsel bei der Westbahn.. In: Der Standard, 5. Juni 2012.</ref> |
Mitarbeiter | ca. 200 |
Branche | Eisenbahnunternehmen |
Website | westbahn.at |
Die WESTbahn Management GmbH ist ein Tochterunternehmen der 2008 gegründeten Rail Holding AG, das seit 11. Dezember 2011 als Eisenbahnverkehrsunternehmen einen Fernverkehr zwischen Wien und Salzburg auf der namensähnlichen Westbahn-Strecke betreibt. Die Bezeichnung WEST leitet sich nicht ausschließlich von der Strecke her, sondern gleichermaßen vom Gründer WEhinger STefan.<ref>WESTbuch 01/2014</ref> Die Westbahn Management ist die erste operativ tätige Tochtergesellschaft der Rail Holding, die das angegebene Ziel hat, ein privates Eisenbahn- und Busnetz für den Personenverkehr in Zentraleuropa zu etablieren.
An das Marketing der Westbahn Management angelehnt ist das Busunternehmen Westbus, das im Eigentum der Rail Holding und der Blaguss Busreisen steht.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Allgemein
Die Railholding AG wurde am 16. Oktober 2008 zu jeweils 50 Prozent von Stefan Wehinger und Hans Peter Haselsteiner gegründet. Die Westbahn Management GmbH wurde zeitgleich als 100-prozentige Tochter eingetragen.<ref>Ex-ÖBB-Vorstand macht Bahn Konkurrenz In Format, Oktober 2008.</ref>
Am 30. Juni 2009 wurde mit der ÖBB Infra eine Rahmenvereinbarung über die Zuweisung von Fahrwegkapazitäten für die Jahre 2011 bis 2016 geschlossen. Damit ist fahrplantechnisch sichergestellt, dass die Westbahn einen Taktverkehr zwischen Wien und Salzburg anbieten kann.<ref>Ex-SBB-Chef Weibel fordert ab 2011 Österreichs Staatsbahn heraus. In Tagesanzeiger, 19. Juni 2009.</ref>
Nachdem die ÖBB mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2010 die Direktverbindung zwischen Graz und Linz gestrichen hatten, wurde Anfang Februar 2011 bekannt, dass die Westbahn erwog, auch diese Linie zu bedienen.<ref>WESTbahn-Verbindung Linz-Graz angedacht. In: ooe.orf.at, Februar 2011. Abgerufen am 2. Februar 2011.</ref> Als die ÖBB kurz darauf ankündigten, diese Strecke doch wieder selbst mit einer Direktverbindung zu bedienen, wurden diese Pläne verworfen.<ref>Wirtschaftsblatt.at: Westbahn und ÖBB steuern auf harten Konfrontationskurs zu., In: Wirtschaftsblatt, 8. Februar 2011. Abgerufen am 27. Mai 2011.</ref> Ab Februar 2011 engagierte Geschäftsführer Stefan Wehinger zwei Lobbyisten, die die ÖBB in Öffentlichkeit und Politik diskreditieren sollten. Der Auftrag erfolgte ohne Kenntnis des Aufsichtsrates.<ref>Westbahn: "Was schreib'ma auf die Rechnung?", Kurier, 28. Oktober 2012</ref>
Nach Spekulationen bestätigte die Westbahn im Juli 2011 weit gediehene Verhandlungen mit der französischen Bahngesellschaft SNCF über ein mögliches Joint Venture.<ref>Bahn: Partner für „Westbahn“? In Die Presse, 22. Juli 2011. Abgerufen am 30. Juli 2011.</ref> Am 23. August 2011 wurde bekanntgegeben, dass der Abschluss der Transaktion einen Tag zuvor erfolgt war, die SNCF ist nunmehr mit 26 Prozent am Unternehmen beteiligt. Dennoch will das Unternehmen die internationale Linie Wien–Paris nicht bedienen, da man mit dem Flugzeug besser bedient wäre.<ref name="ORF-20110823">Frankreich steigt bei Westbahn ein. In: wien.orf.at, 23. August 2011. Abgerufen am 23. August 2011.</ref>
Am 5. Juni 2012 trat Stefan Wehinger von seinem Posten als Geschäftsführer zurück.<ref>Lokfuehrer geht. Stefan Wehinger verlaesst Westbahn. In: Der Standard vom 5. Juni 2012.</ref> Erich Forster übernahm den Posten.<ref name="standard-2012-06-05" /> <div style="clear:left;" />
Anfang 2013 wurde bekannt, dass die Westbahn kein Geld vom Salzburger Verkehrsverbund für die Bedienung der Linie Salzburg Hauptbahnhof–Freilassing bekommen hatte und daher die Haltestelle Salzburg-Taxham-Europark und den Bahnhof Freilassing nicht mehr bedient. Die Strecke war zu Beginn nur angeboten worden, weil der Salzburger Hauptbahnhof aufgrund des Umbaus keine ausreichenden Abstellplätze zur Verfügung hatte. Nach Einführung des Taktfahrplans und wegen zu geringer Auslastung wurde die Teilstrecke Salzburg–Freilassing ab Anfang September 2013 nicht mehr bedient. Im Dezember 2013 erklärte das Unternehmen seinen De-facto-Ausstieg aus dem Verkehrsverbund Ost-Region. Anlass war die vom VOR abgelehnte Forderung nach höheren Zahlungen, als dem Unternehmen nach dem Einnahmenaufteilungsschlüssel des VOR gewährt wurden.<ref>Clinch mit Verkehrsverbünden: Westbahn wird teurer, Der Standard, 9. Dezember 2013</ref>
Bis ins Jahr 2015 plante das Unternehmen Westbahn eine Verlängerung der Reiseroute von Wien kommend über Salzburg hinaus über die Eisenbahnstrecke Westbahn bis Innsbruck Hbf. Diese Planung wurde jedoch vorerst verworfen, da es an der notwendigen Streckeninfrasturktur fehlt.
Geschäftsergebnisse
Die Westbahn fuhr im Geschäftsjahr 2012 einen Verlust von 23,45 Millionen Euro ein. Weitere 1,7 Millionen Euro Verlust habe der Betrieb des Westbus erbracht. Bei der Vorstellung des Geschäftsberichts bezeichnete das Unternehmen den ursprünglichen Businessplan als zu ambitioniert. Nach eigenen Angaben habe die Gesellschaft ab Sommer 2013 operativ ein positives Ergebnis erwirtschaftet.<ref name="vn-2013-10-05">Westbahn fährt mit Verlusten herum. In: Vorarlberger Nachrichten. 5. Oktober 2013.</ref>
Unter dem Strich schloss die Westbahn Management GmbH 2013 allerdings mit einem Verlust in Höhe von 14,5 Mio. Euro ab, die Muttergesellschaft Rail Holding AG verzeichnete ein Minus von 1,5 Millionen Euro.<ref name="eri-2014-512">Berichte international. In: Eisenbahn-Revue International. Nr. 10, 2014, ISSN 1421-2811, S. 512.</ref>
Nach einer im Januar 2015 veröffentlichten Aussage des Westbahn-Aufsichtsrats Erhard Grossnig werde man auch 2015 keine schwarzen Zahlen schreiben.<ref>Erhard Grossnig: "Das ist doch rausgeworfenes Geld", Kurier, 30. Januar 2015.</ref><ref>EVU Westbahn: Doch kein Gewinn. Eisenbahn-Revue International 4/2015</ref>
Betrieb
Stationsübersicht | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Das Unternehmen bietet seit 11. Dezember 2011<ref name="ORF-20110823"/> in Konkurrenz zu den InterCity-Zügen einen Fernverkehr im Einstundentakt auf der 317 Kilometer langen Strecke zwischen Wien Westbahnhof und Salzburg an. Bis zum 1. September 2013 wurden die Züge wegen fehlender Abstellkapazitäten im Salzburger Hauptbahnhof bis Freilassing mit Zwischenhalt in Salzburg Taxham Europark verlängert.<ref name="BR_201305">Westbahn nicht mehr bis Freilassing, Bahn-Report, Heft 5/2013, S. 32, Herausgeber: Interessengemeinschaft Schienenverkehr e.V., Rohr, ISSN 0178-4528</ref> Zwischen Wien und Salzburg verkehren dabei dreizehn Zugpaare von Donnerstag bis Freitag, zwischen Wien und Linz sind es bis zu vierzehn Zugpaare. Die Reisezeit beträgt seit Eröffnung eines Hochgeschwindigkeitsabschnittes in Niederösterreich zwei Stunden und 30 Minuten. Zwischenhalte sind Wien-Hütteldorf, St. Pölten, Amstetten, Linz Hbf, Wels Hbf, Attnang-Puchheim und Salzburg Hbf. Wie auch die ÖBB-Personenverkehr muss das Unternehmen der ÖBB Infrastruktur drei Euro pro Trassenkilometer bezahlen.<ref name="ORF-20110823"/>
Den Reisenden stehen je Zug 501 Ledersitze und Gratis-WLAN zur Verfügung.<ref name="ORF-20110823"/> Fast jeder Wagen wird von einem eigenen Gastronomiemitarbeiter betreut.<ref>Kein großer Bahnhof für den „Neuen“. In: Die Presse, 4. Juni 2011.</ref> Die Züge werden nicht, wie bei den großen Eisenbahngesellschaften üblich, von einem Zugführer, sondern vom Triebfahrzeugführer abgefertigt. Von den rund 200 Mitarbeitern des Unternehmens sollen rund 85 Prozent in den Zügen unterwegs sein.<ref name="ORF-20110823"/>
Zum 14. Mai 2012 wurden drei Züge in Tagesrandlage gestrichen und ein zusätzlicher Nachmittagszug von Wien nach Salzburg eingesetzt.<ref name="eo-2012-400"/>
Im Dezember 2012 kam es zu zwei Zwischenfällen, bei denen sich bei Zugbegegnungen die Türen von Westbahn-Zügen bewegten. Am 9. Dezember 2012 lockerten sich bei einer Begegnung mit einem Railjet-Zug der ÖBB in einem Tunnel im Tullnerfeld zwei Zugtüren. Infolge des Zwischenfalles, der von der Unternehmensleitung nicht an das Verkehrsministerium gemeldet wurde, wurde die Fahrgeschwindigkeit der Züge auf der Neubaustrecke Wien–St. Pölten auf 160 km/h reduziert.<ref>Gefährliches Treffen auf der Westbahn. Kurier, 11. Dezember 2012.</ref> Am 13. Dezember kam es erneut zu einem gleichartigen Zwischenfall.<ref>Erneut Probleme mit den Türen, Kurier, 13. Dezember 2012</ref><ref>Stadler-Rail-Züge müssen langsamer kreuzen, Tagesanzeiger, 12. Dezember 2012</ref> Im Juli 2013 blieb ein Zug des Unternehmens nach einem Defekt des Antriebssystems drei Stunden im Wienerwaldtunnel hängen.<ref>Dutzende Passagiere saßen im Wienerwald-Tunnel fest, Kurier, 24. Juli 2013</ref> Wenige Tage später wurde bekannt, dass die sommerliche Hitze zu Problemen bei der Stromversorgung der Garnituren führte.<ref>Nach Stillstand im Tunnel sorgt „Bremsproblem“ für Aufregung, Kurier, 26. Juli 2013</ref>
Für 2017 ist geplant, pro Stunde je einen Zug von Salzburg nach Wien Westbahnhof und Wien Hauptbahnhof zu führen.<ref name="standard20150511">derStandard.at - Westbahn kauft zehn neue Züge. APA-Meldung vom 11. Mai 2015, abgerufen am 11. Mai 2015.</ref>
Fahrzeuge
Das Unternehmen verfügt über sieben Triebzug-Garnituren, von denen sechs für den regulären Betrieb benötigt werden.<ref name="eo-2012-400"/> Deren Zugänge sind barrierefrei,<ref>Wie barrierefrei ist die WESTbahn? In: BIZEPS-INFO, 2. Oktober 2011.</ref> und eine Garnitur besteht aus sechsteiligen Doppelstock-Triebzügen von Stadler Rail mit 150 Metern Länge, 200 km/h Höchstgeschwindigkeit, einer Beschleunigung von 0,85 m/s² und einer Kapazität von 501 Sitzplätzen.<ref>Elektrischer Doppelstocktriebzug – KISS für die WESTbahn Management GmbH, Österreich. Datenblatt (PDF; 231 kB) der Stadler Altenrhein AG.</ref> Diese basieren konstruktiv auf den ebenfalls von Stadler gefertigten Triebzügen RABe 511 der S-Bahn Zürich und werden vom Hersteller als KISS bezeichnet. Alle Radsätze der Endwagen sind angetrieben, die Mittelwagen sind antriebslos. Die Garnituren sind nicht druckertüchtigt.<ref name="eo-2012-400"/>
In den vier Mittelwagen ist je ein Westcafé mit acht Sitzplätzen eingerichtet, in dem kalte und warme Getränke aus Münzautomaten erworben werden können. Die Gastronomiemitarbeiter, die bei der Westbahn als Stewards bezeichnet werden, verkaufen Fahrkarten und Cateringprodukte und reinigen den Zug. In einem Wagen befindet sich eine Raucherlounge mit 16 Sitzplätzen, aus der mit dem Einsatz einer gesonderten Klimaanlage kein Rauch in andere Bereiche des Zuges ziehen sollte. Aufgrund gerichtlicher Klagen wurde dort das Rauchen zwar Mitte Jänner 2012 verboten,<ref>Westbahn schließt Raucherlounge in Zügen. In: Die Presse, 16. Jänner 2012.</ref> jedoch Mitte September 2012 nach einem Urteil des Unabhängigen Verwaltungssenats wieder erlaubt.<ref>Westbahn erlaubt wieder Rauchen in ihren Zügen. In: orf.at. 29. August 2012, abgerufen am 9. Oktober 2015. </ref> In den Mittelwagen sind die Sitze hintereinander angeordnet, in den Endwagen gegenüberliegend an Vierertischen. Ein Endwagen (W 600) ist als Westbahn + ausgewiesen und kann für einen Aufpreis von 12 Euro (bis 150 km) bzw. 17 Euro (ab 150 km) genutzt werden. Dort stehen jedem Fahrgast zwei Sitzplätze zur Verfügung, und im Preis sind eine Tageszeitung sowie ein kleines Kaltgetränk inkludiert, welche – ebenso wie diverse Snacks vom Steward– am Platz serviert werden. Drei Mittelwagen sind mit getrennten Toiletten für Damen und Herren ausgerüstet, wobei sich in der Herrentoilette ein separates Pissoir befindet; der behindertengerechte Wagen (W 400) hat eine rollstuhlgerechte Toilette auf der unteren Ebene. Im unteren Stockwerk der Mittelwagen befinden sich Gepäckracks, bei denen ein Regalboden heruntergeklappt werden kann, um mitgebrachte Fahrräder unterzubringen. Außerdem können Fahrräder zusätzlich mit Halterungen auf der Einstiegsplattform befestigt werden, sodass bis zu 16 Fahrräder mitgenommen werden können.
Im Jahr 2015 wurden ein weiterer sechsteiliger und neun vierteilige Zuggarnituren bei Stadler bestellt, die bis 2017 ausgeliefert werden sollen und mit den bestehenden sechsteiligen Zügen gekuppelt werden können.<ref name="standard20150511" /><ref>derStandard.at - Westbahn kauft neue Züge, abgerufen am 11. Mai 2015.</ref><ref>Westbahn to order more trains, Railway Gazette International, 12. Mai 2015</ref>
Fahrkartenverkauf und Tarif
Seit Beginn werden Fahrkarten im Internet sowie von den Zugbegleitern im Zug verkauft. Seit Mai 2012 ist ein Teil des Fahrkartensortiments auch österreichweit in etwa 3000 Trafiken erhältlich.<ref>WESTbahn-Tickets gibt es ab sofort auch in Ihrer Trafik. Presseaussendung des Unternehmens vom Mai 2012 (PDF).</ref> Manche Angebote und Rabatte gibt es nur online. Etwa 80 Prozent der Fahrscheine werden im Zug verkauft (Stand 2012).<ref name="eo-2012-400">Die Westbahn ein halbes Jahr nach dem Start. In: Eisenbahn Österreich, Heft 8-9/2012, S. 400 f.</ref>
Im Fahrkartenangebot finden sich verschiedene Einzel- und Gruppenfahrscheine, Zeitkarten (unter anderem eine Jahresnetzkarte, die auch für die sogenannten WESTbusse gültig ist) und eine Kilometerbank in drei Varianten. Zudem gibt es verschiedene Ermäßigungen. Ermäßigungen auf Westbahn-Tickets erhalten ebenso Mitglieder der Verkehrsclubs ÖAMTC und ARBÖ, ebenso gibt es Kooperationen mit dem Wiener Zeitungsverleger KronenZeitung.
Die Fahrkartenpreise orientieren sich an den Preisen der ÖBB für die 2. Klasse mit Vorteilscard.<ref name="ORF-20110403">Westbahn gegen ÖBB: Kein „Preiskampf“. In: oesterreich.orf.at, 3. April 2011. Abgerufen am 23. August 2011.</ref>
Ab 9. September 2013 erhob das Unternehmen von Reisenden mit Fahrausweisen des Verkehrsverbund Ost-Region und der Verkehrsverbünde Niederösterreich-Burgenland zu Hauptlastzeiten einen Aufpreis.<ref>Westbahn erhöht Preise für Pendler. ORF Wien, 2. September 2013</ref> Seit 13. Dezember 2013 gehört das Unternehmen den Verkehrsverbünden VOR/VVNB nicht mehr an.<ref>http://www.vor.at/service/aktuell-im-vor/#c5411</ref><ref>https://westbahn.at/entwicklung-vor/</ref>
Am 1. März 2014 hat das Unternehmen die Preise und Tarifkilometer angehoben und löste bei Kilometerbankkunden Verärgerung aus, da die Zuordnung der Strecken zu Kilometerzahlen geändert und der Mindestwert angehoben wurde. Damit wurden Langstreckentarife günstiger, jedoch Kurzstrecken teilweise teurer als der Normaltarif der ÖBB bzw. vom jeweiligen Verkehrsverbund.<ref>westbahn.at, vgl. ÖBB Ticketshop für die Strecke Wien Westbahnhof - Wien Hütteldorf</ref> Von der Schienen-Control und der Arbeiterkammer Oberösterreich kamen Beschwerden, dass man gegen Fahrgastrechte verstoße, und Forderungen nach einer entsprechenden Änderung.<ref>Die Westbahn „verlängert“ Strecken für höhere Tarife, 29. März 2014, abgerufen am 11. Dezember 2014</ref><ref>Westbahn-Kilometerbank: Preiserhöhung ist gesetzwidrig, 24. April 2014, abgerufen am 11. Dezember 2014</ref>
Mit der Fahrplanumstellung im Dezember 2014 wurde das ursprüngliche Tarifkonzept gelockert. Nun sind die Preise, mit Ausnahme der Strecken Wien–Attnang-Puchheim und Wien–Salzburg, höher als der ÖBB-Vorteilscardtarif. Auch die Zuschläge für den Wagen „Westbahn Plus“ wurden angehoben. Seit Frühjahr 2015 wird beim Fahrkartenverkauf im Zug sowie in der Trafik für gewisse stark frequentierte Züge an Wochenenden ein Aufpreis von 1 Euro pro Fahrkarte eingehoben.<ref>WESTbahn Homepage, abgerufen am 24. Juni 2015</ref>
Rail Holding
- Vorstand: Erich Forster, der im Februar 2014 die Agenden von Clemens Schneider übernahm.<ref>http://rail-holding.at/konzern/cv-vorstand/</ref>
- Aufsichtsrat: Benedikt Weibel (Vorsitzender), Hans Peter Haselsteiner (Vorsitzender-Stellvertreter)
- Anteilseigner:
- Bis 22. August 2011: Haselsteiner Familien-Privatstiftung (35 %), Stefan Wehinger Beteiligungs- und Beratungs GmbH (35 %), Oldro AG (30 %)<ref>Schweizer Investoren für Haselsteiners Westbahn. In: Der Standard, 29. Jänner 2010.</ref>
- Bis 5. Juni 2012<ref>Ohne Quelle.</ref>: Stefan Wehinger Beteiligungs- und Beratungs GmbH (knapp 26 %), Haselsteiner Familien-Privatstiftung (26 %), SNCF (26 %), Augusta-Holding (Schweiz; 22 %)<ref name="ORF-20110823"/>
- Bis 19. April 2013: Haselsteiner Familien-Privatstiftung (35 %), SNCF (35 %), Augusta-Holding (30 %)<ref>Westbahn-Eigner-Trio übernimmt Wehinger-Anteil aliquot In: Wirtschaftsblatt, 29. Juni 2012. Abgerufen am 8. Juli 2012.</ref>
- Seit 19. April 2013: Haselsteiner Familien-Privatstiftung (46,9 %), SNCF (28 %), Augusta-Holding (25,1 %) <ref>Haselsteiner wird Haupteigentümer. In: Kurier, 23. April 2013.</ref><ref>Westbahn: Haselsteiner stockt auf In: oe24.at, 23. April 2013.</ref>
- Seit 1. April 2015: Haselsteiner Familien-Privatstiftung (49,9 %), SNCF (17,4 %), Augusta-Holding (32,7 %)<ref name="standard20150511" />
Literatur
- Christian Auerweck: Wettbewerb auf Österreichs Schienen. Westbahn wird wachgeküsst. In: eisenbahn magazin. Nr. 5/2011, Alba Publikation, Düsseldorf Mai 2011, ISSN 0342-1902, S. 30–31.
Weblinks
Einzelnachweise
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