Westpreußisches Provinzial-Museum Danzig
Das Westpreußische Provinzial-Museum Danzig bestand in der Zeit von 1880 bis 1945 (ab 1923 unter anderem Namen). Einige seiner naturhistorischen Sammlungen gehörten zu den bedeutendsten ihrer Art.
Inhaltsverzeichnis
Vorgeschichte und Gründung
Das Museum ging aus einer naturhistorischen, einer prähistorischen und einer völkerkundlichen Sammlung der Naturforschenden Gesellschaft in Danzig hervor. Die 1742 gegründete Gesellschaft legte diese Sammlungen systematisch ab etwa 1865 an, wobei die ersten Anfänge schon auf die Mitte des 18. Jahrhunderts zurückgehen. Die Gesellschaft präsentierte ihre erste öffentliche Ausstellung mit Exponaten aus der naturhistorischen und der völkerkundlichen Sammlung am 14. September 1869, dem 100. Geburtstag ihres Ehrenmitgliedes Alexander von Humboldt.
Die Gründung des selbständigen Westpreußischen Provinzial-Museums durch den Provinzial-Verband der Provinz Westpreußen hängt eng mit der am 1. April 1878 wiedererlangten Unabhängigkeit der Provinz Westpreußen zusammen. Insbesondere dem damaligen Bürgermeister von Danzig, Leopold von Winter, ist es zu verdanken, dass der II. Provinzial-Landtag bereits im Jahre 1879 die Entscheidung zur Gründung dieses Museums traf. Die Eröffnung fand am 18. September 1880 im Hauptsaal des neuen Museums im Grünen Tor (Langenmarkt 24) statt, einem Stadttor aus dem 16. Jahrhundert.
Die Entwicklung bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges
Das Museum begann mit drei thematischen Sammlungen:
- eine Sammlung von Vogelbälgen (des Ornithologen und Predigers Karl Leopold Boeck);
- eine Bernsteinsammlung (des Gymnasiallehrers und Naturforschers Franz Anton Menge);
- Sammlungen des Westpreussischen Botanisch-Zoologischen Vereins Danzig. In der Überlassungsvereinbarung heißt es hierzu: "Diese Sammlungen umfassen hauptsächlich das von seinen Sendboten zusammengebrachte Material bemerkenswerter Pflanzen und Tiere. Ferner
- Günter und Brigitte Krumbiegel: The history of the former West Prussian Provincial Museum in Gdańsk. In: Amber – Views – Opinions. S. 188–191, Warschau – Danzig, 2006. (Erstveröffentlichung des Beitrages: 1998).
- Günter Krumbiegel und Brigitte Krumbiegel (Halle/S.): Geschichte des ehemaligen Zachodniopruskiego Provinz Museum[s] in Danzig. In: Gdansky twocy, warsztaty i gospodarka bursztynem XX wieku, 2008 [2]
- Hans Joachim Bodenbach: Dr. phil. Kurt Langenheim als Museumsdirektor in Danzig (1938–1945) und weitere biographische Nachträge. In: Werner Budesheim (Hrsg.): Festschrift 20 Jahre Freie Lauenburgische Akademie – mit 11 Beiträgen aus ihren Fachbereichen – (Beiträge für Wissenschaft und Kultur 10), Freie Lauenburgische Akademie für Wissenschaft und Kultur, Selbstverlag, Wentorf bei Hamburg 2011, S. 226–266, 6 Abb.
- Archäologie in Danzig bis 1945 (im Internet):. In: [3]. 2012
Einzelnachweise
<references />