Wolf-Rüdiger Netz


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Datei:Bundesarchiv Bild 183-P1207-0008, FDGB-Pokal, BFC Dynamo - 1. FC Magdeburg 3-1.jpg
Netz (Mitte) kurz bevor er das 1:0 im FDGB-Pokal 1975 gegen den 1. FC Magdeburg schießt

Wolf-Rüdiger Netz (* 15. Dezember 1950 in Schwerin) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Wolf-Rüdiger Netz begann mit acht Jahren seine Laufbahn bei der SG Dynamo Schwerin, für die er in der Saison 1968/69 in der DDR-Liga debütierte. Im Sommer 1971 wechselte er in die Oberliga zum BFC Dynamo. In der Saison 1973/74 wurde er aus disziplinarischen Gründen nach Schwerin zurückgeschickt.<ref>Matthias Arnhold: Wolf-Rüdiger Netz - Matches and Goals in Oberliga. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation. 7. August 2014. Abgerufen am 8. August 2014.</ref> Während einer Reise der DDR-Nachwuchsauswahl nach Skandinavien leistete sich Netz gemeinsam mit Gerhard Hoppe vom FC Carl Zeiss Jena nach offizieller Verlautbarung ein „Devisenvergehen". Zu Beginn der Spielzeit 1974/75 kehrte Netz zum BFC zurück, wo er 1984 seine Laufbahn beendete.

Mit den Berlinern gewann der 1,72 Meter kleine Stürmer zwischen 1979 und 1984 fünfmal die DDR-Meisterschaft. Im FDGB-Pokal stand er mit dem BFC Dynamo dreimal (1979, 1982 und 1984) im Finale, konnte diesen Titel nach Niederlagen gegen Dynamo Dresden und den 1. FC Magdeburg jedoch nie gewinnen.

Auf internationaler Ebene war der Einzug ins Halbfinale im Europapokal der Pokalsieger 1972 gegen Dynamo Moskau sein größter Erfolg. Für die Nationalmannschaft der DDR bestritt Netz zwei Spiele (kein Tor).<ref>Matthias Arnhold: Wolf-Rüdiger Netz - International Appearances. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation. 1. Oktober 2015. Abgerufen am 17. November 2015.</ref> 1980 gewann er mit der Olympiaauswahl in Moskau die Silbermedaille. Dabei war er mit vier Toren der erfolgreichste Torschütze. Mit seinen Mannschaftskameraden wurde er im selben Jahr mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Bronze ausgezeichnet.<ref>Neues Deutschland, 22. August 1980, S. 4</ref>

Netz erzielte in 265 Oberligaspielen 112 Tore; damit nimmt er in der ewigen Torschützenliste der DDR-Oberliga den 14. Rang ein.<ref>Sorin Arotaritei and Matthias Arnhold: East Germany - Topscorers. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation. 7. August 2014. Abgerufen am 8. August 2014.</ref>

Weblinks

Commons Commons: Wolf-Rüdiger Netz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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