Xylosynth


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Xylosynth ist ein digitales Schlaginstrument, erfunden von dem Engländer Will Wernick im Jahr 1986. Die Bezeichnung setzt sich aus dem griechischen Wort xylos - für das Xylophon - und dem englischen Wort synthetic - für den Synthesizer - zusammen. Der Xylosynth ist optisch mit dem Xylophon verwandt. Das Instrument wird vornehmlich im Jazz eingesetzt, wo es als Ersatz für Vibraphon, Marimbaphon und Glockenspiel dient, oder in der Neuen Musik, wo es als außergewöhnliches Effektinstrument Verwendung findet. Der Xylosynth verfügt über ab Werk eingebaute Klänge, wird aber in der Praxis hauptsächlich mit externen Samplern betrieben.


Xylosynth MK6

Geschichte

In den frühen 1980er Jahren gab es bei Schlagzeugern und Komponisten großes Interesse an einer Verbindung akustischer Stabspiele mit der modernen MIDI-Technik und den damit entstehenden Möglichkeiten. Der Engländer Gerry McCavana, ursprünglich Ingenieur für Messtechnik, kündigte seinen Job um Will Wernick bei der Entwicklung der Software und der Elektronik für den Xylosynth zu helfen. Will Wernick hatte zu diesem Zeitpunkt das Grundkonzept des Xylosynths bereits entworfen. Der erste Xylosynth, das Modell MK1, kam in Kleinstauflage im Jahr 1986 auf den Markt. Es folgten in der Weiterentwicklung die Modelle MK2 bis MK5, wobei sich das anfangs große Volumen der Instrumente durch stete Überarbeitung der elektronischen Bauteile immer weiter reduzierte. Das aktuelle Modell, der MK6, stellt die ausgereifte Endfassung dar.

Bekannte Xylosynth-Spieler

David Friedman, Safri Duo, Orphy Robinson, Manu Delago, Berliner Philharmoniker und Weitere

Weblinks