Ü
Das Ü (kleingeschrieben ü; gesprochen: , dieser kommt z. B. in den Worten 玉 (Jade) und 雨 (Regen, regnerisch) vor. In Pinyin wird meistens aufgrund der Einfachheit U geschrieben, außer, wenn es zu Verwechslungen kommen kann, in welchem Falle Ü geschrieben wird. In Wade-Giles ist die Verwendung des Ü hingegen obligatorisch. Da auf chinesischen Tastaturen keine Taste Ü existiert, wird stattdessen meistens das V verwendet, welches bei den Pinyin nicht verwendet wird.
Im estnischen Alphabet bezeichnet der Vokal ü ein kurzes ü (IPA: y), üü hingegen ein langes (IPA: yˑ) oder überlanges (IPA: yː) ü.
Im Schwedischen und Finnischen wird das ü alphabetisch identisch mit dem y einsortiert.
Darstellung auf dem Computer
Unicode enthält das Ü an den Codepunkten U+00DC (Großbuchstabe) und U+00FC (Kleinbuchstabe). Dieselben Stellen belegt es in ISO 8859-1.
In TeX kann man das Ü im Textsatz mit den Befehlen \"U
und \"u
sowie im grafischen Satz mit \ddot U
und \ddot u
einfügen. Mit dem Paket german.sty oder mit dem Paket babel vereinfacht sich die Eingabe der deutschen Umlaute zu "a
, "o
und "u
. Durch Angabe einer passenden Option zum Paket inputenc ist es auch möglich, die Umlaute im Textmodus direkt einzugeben.
In HTML gibt es die benannten Zeichen Ü
für das große Ü und ü
für das kleine ü.
Unter Windows kann man das große Ü auch durch die Kombination Alt+154, das kleine ü durch die Kombination Alt+129 eingeben.
Bei der automatischen Texterkennung, vor allem ohne spezielle Unterstützung, wird es oftmals als ii erkannt.
Das alte deutsche Uͤ/uͤ kann mit U+0364 COMBINING LATIN SMALL LETTER E (Unicodeblock Kombinierende diakritische Zeichen – ͤ
dem jeweiligen Buchstaben nachgestellt) gesetzt werden.