Amylopektin


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Strukturformel

Ausschnitt aus einem Amylopektinpolymer (Haworth-Schreibweise)
Allgemeines
Name Amylopektin
CAS-Nummer 9037-22-3
Monomer D-Glucose
Summenformel der Wiederholeinheit C6H10O5
Molare Masse der Wiederholeinheit 162,14 g·mol−1
PubChem 439207
Art des Polymers

Polysaccharid

Eigenschaften
Aggregatzustand

fest

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung <ref name="Sigma">Datenblatt Amylopectin from potato starch, bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 27. Dezember 2012 (PDF).</ref>
keine GHS-Piktogramme
H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Datei:Amylopektin Sessel.svg
Ausschnitt aus einem Amylopektinpolymer (Sessel-Schreibweise)

Amylopektin ist der Hauptbestandteil (70–80 %) der natürlichen pflanzlichen Stärke, z. B. der Mais- oder der Kartoffelstärke. Den zweiten Hauptanteil der Stärke bildet mit 20–30 % das Polysaccharid Amylose.

Das Polysaccharid Amylopektin ist das größte existierende Biopolymer mit einer Molaren Masse von 10 bis 700 Millionen g·mol−1.<ref name="römpp" /> Die D-Glucose-Monomere sind dabei α-1,4-glycosidisch miteinander verbunden. Etwa alle 15–30 Monomere erfolgt eine α-1,6-glykosidisch verknüpfte Seitenkette mit etwa 15–25 Glucoseeinheiten, wodurch eine baumartige Verzweigung entsteht. Aufgrund dieses Unterschiedes in der Struktur bildet Amylopektin auf molekularer Ebene Knäuel- bzw. verzweigte Strukturen aus; die Verzweigungspunkte liegen hauptsächlich am C6-Atom.<ref>Habermehl, Hammann, Krebs: Naturstoffchemie. Eine Einführung. 2. Auflage. Springer, Berlin 2002, ISBN 978-3-540-43952-3.</ref> Amylose formt hingegen lineare Ketten.

Bei der Iodprobe mit Iod-Kaliumiodid-Lösung (Lugolsche Lösung) ergibt sich eine braunviolette Färbung.<ref name="römpp">Eintrag zu Amylopektin. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 7. März 2012.</ref>

Literatur

  • W. Miram, K.-H. Scharf: Biologie heute. Sekundarstufe 2. Ein Lehr- und Arbeitsbuch. Schroedel, 1997. ISBN 3-507-10590-X. S. 39

Einzelnachweise

<references />