Andreas Schieder
Andreas Schieder (* 16. April 1969 in Wien) ist ein österreichischer Politiker (SPÖ) und war von 2008 bis 2013 Staatssekretär im Bundesministerium für Finanzen. Derzeit bekleidet er das Amt des Klubobmanns seiner Partei im österreichischen Nationalrat.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung
Schieder besuchte die Volksschule in Hütteldorf, das Bundesrealgymnasium in der Astgasse und anschließend das Bundesoberstufenrealgymnasium in der Kundmanngasse. An der Universität Wien absolvierte er ein Volkswirtschaftsstudium, welches er als Magister abschloss. Im Anschluss war er Mitarbeiter der wirtschaftspolitischen Abteilung der Arbeiterkammer Wien.
Politischer Werdegang
Politisiert durch die Debatte um die Kriegsvergangenheit von Kurt Waldheim, trat Schieder der Sozialistischen Jugend bei.<ref name="Kleine24.Juni"/> Er war von 1994 bis 1997 Vizepräsident der Sozialistischen Jugendinternationale (IUSY), Präsident der Europäischen Jungsozialisten (ECOSY) von 1997 bis 1999, Bezirksrat in Wien-Penzing, und von 1997 bis 2006 Abgeordneter zum Wiener Landtag und Gemeinderat. Seit 2002 ist Schieder als Nachfolger seines Vaters Peter Schieder Bezirksvorsitzender der SPÖ Penzing und seit 2005 Mitglied im Landesparteivorstand der SPÖ Wien. Am 30. Oktober 2006 wurde er als Abgeordneter zum Nationalrat angelobt und wurde außenpolitischer Sprecher seiner Partei. Seit 10. Jänner 2007 ist er Internationaler Sekretär der SPÖ-Bundesorganisation.
Am 1. Juli 2008 wurde er Nachfolger der Staatssekretärin im Bundeskanzleramt Heidrun Silhavy, die das Bundesministerium für Frauen, Medien und Regionalpolitik im Bundeskanzleramt übernahm. Er war als Staatssekretär zuständig für den öffentlichen Dienst. Er gehörte auch der am 2. Dezember 2008 angelobten Bundesregierung als Staatssekretär im Bundesministerium für Finanzen an.
Am 28. Oktober 2013 wurde Andreas Schieder vom SPÖ-Parlamentsklub als neuer Klubobmann der SPÖ im Parlament gewählt - er folgt Josef Cap nach, der nach zwölf Jahren an der Klubspitze diesen Posten abgeben musste.<ref>Kleine Zeitung: Schieder ist neuer SPÖ-Klubobmann, abgerufen am 28. Oktober 2013</ref>
Privates
Andreas Schieder hat einen Sohn mit der Wiener SPÖ-Politikerin Sonja Wehsely. Privat engagiert er sich als Funktionär beim SK Rapid Wien,<ref name="Kleine24.Juni">Eva Weissenberger: Papa war kein Rolling Stone. Kleine Zeitung, 24. Juni 2008, S. 9.</ref> sowie als Präsident beim FV Austria XIII.
Auszeichnungen
- 2011: Großes Silbernes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich<ref>Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)</ref>
Literatur
- Andreas Schieder, in: Internationales Biographisches Archiv 10/2014 vom 4. März 2014, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Einzelnachweise
<references />
Weblinks
- Commons Commons: Andreas Schieder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Eintrag zu Andreas Schieder auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
- Andreas Schieder auf den Seiten des SPÖ-Parlamentsklubs
Personendaten | |
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NAME | Schieder, Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker (SPÖ), Landtagsabgeordneter, Abgeordneter zum Nationalrat |
GEBURTSDATUM | 16. April 1969 |
GEBURTSORT | Wien |