Aphandra natalia


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Aphandra natalia
Systematik
Monokotyledonen
Commeliniden
Ordnung: Palmenartige (Arecales)
Familie: Palmengewächse (Arecaceae)
Gattung: Aphandra
Art: Aphandra natalia
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Aphandra
Barfod
Wissenschaftlicher Name der Art
Aphandra natalia
(Balslev & A.J.Hend.) Barfod

Aphandra natalia ist eine in Südamerika heimische Palmenart. Sie ist die einzige Art der Gattung Aphandra. Das Endosperm der Samen liefert vegetabiles Elfenbein.

Merkmale

Aphandra natalia ist eine aufrechte, kurzstämmige, einzeln stehende, unbewehrte Palme. Sie ist zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch) und mehrmals blühend. Der Blattstiel ist kurz, die Blätter sind gefiedert.

Von den nah verwandten Gattungen der Phytelepheae unterscheidet sich Aphandra durch folgende Merkmalskombination: Die männlichen Blüten besitzen längliche Antheren an langen Staubfäden, die an einem nicht polyedrischen Receptaculum sitzen. Die Blattscheiden produzieren reichlich Piassava-Fasern, die herabhängen und den oberen Teil des Stammes verdecken. Die männlichen Blüten stehen in Vierer- oder Fünfer-Gruppen, wobei die Blütenachsen einen trichterförmigen Pseudostiel bilden.

Eine männliche Blüte bildet 400 bis 650 Staubblätter.

Die Chromosomenzahl ist 2n = 36.

Verbreitung und Standorte

Die Gattung ist im Westen des Amazonasbeckens beheimatet und kommt in Ecuador, Peru und Brasilien vor. Sie wächst im Tiefland- und Vorberg-Regenwald bis in 800 m Höhe. Gelegentlich wird sie auch in größeren Höhen kultiviert.

Systematik

Die Gattung Aphandra wird innerhalb der Familie Arecaceae in die Unterfamilie Ceroxyloideae, Tribus Phytelepheae gestellt. Die Gattung ist monotypisch, sie besteht aus der einzigen Art Aphandra natalia. Ihre Schwestergruppe ist Ammandra.

In der World Checklist of Selected Plant Families der Royal Botanic Gardens, Kew, wird nur die Art Satranala decussilvae anerkannt.<ref>Aphandra in der World Checklist of Selected Plant Families, abgerufen 30. Jänner 2011.</ref>

Der Name Aphandra wurde aus den Namen der beiden verwandten Gattungen zusammengesetzt: Ammandra, das ph stammt von Phytelephas. Die Gattung wurde 1991 erstbeschrieben, die Typus-Art Aphandra natalia wurde zuvor als Ammandra natalia geführt.

Belege

  • John Dransfield, Natalie W. Uhl, Conny B. Asmussen, William J. Baker, Madeline M. Harley, Carl E. Lewis: Genera Palmarum. The Evolution and Classification of Palms. Zweite Auflage, Royal Botanic Gardens, Kew 2008, ISBN 978-1-84246-182-2, S. 348ff.

Einzelnachweise

<references/>

Weblinks

  • Aphandra auf der Homepage des Fairchild Tropical Botanic Garden