Baldriane


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25px Dieser Artikel beschreibt die Pflanzengattung. Für Namensträger siehe Baldrian (Begriffsklärung).
Baldriane
Echter Baldrian (Valeriana officinalis)

Echter Baldrian (Valeriana officinalis)

Systematik
Asteriden
Euasteriden II
Ordnung: Kardenartige (Dipsacales)
Familie: Geißblattgewächse (Caprifoliaceae)
Unterfamilie: Baldriangewächse (Valerianoideae)
Gattung: Baldriane
Wissenschaftlicher Name
Valeriana
L.

Baldriane (Valeriana) sind eine Pflanzengattung aus der Unterfamilie der Baldriangewächse (Valerianoideae). Sie umfasst etwa 150 bis 250 Pflanzenarten.

Beschreibung

Es handelt sich um mehrjährige, krautige Pflanzen und manchmal Sträucher wie Valeriana microphylla in den Anden. Die Laubblätter sind einfach oder geteilt. Die zwittrigen Blüten sind drei- bis fünfzählig. Es sind zwei Blütenhüllblattkreise vorhanden. Die Blütenkronblätter sind verwachsen. In jeder Blüte gibt es nur drei Staubblätter. Die drei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen.

Mitteleuropäische Baldriane wachsen häufig an Weg- und Waldrändern und erreichen Wuchshöhen von 50 bis 100 Zentimeter. Der medizinisch verwendete Baldrian (Valeriana officinalis) hat weiße bis rosafarbene, doldenartige Blütenstände und gefiederte Blätter.

Verbreitung

Die Gattung hat eine weite Verbreitung in den gemäßigten Zonen Europas, Asiens, Afrikas und Amerikas. Sie ist hauptsächlich in den Waldregionen Europas, zum Teil auch in Nordamerika und den Tropen Südamerikas verbreitet. Es gibt mit Valeriana wallichii auch eine rein indische Art. Einige Baldrian-Arten und Sorten eignen sich als Zierpflanzen für Parks und Gärten.

Namensgebung

Der botanische Name kommt von lat. valere = kräftig, gesund sein. Der deutsche Name stammt vom lateinischen ab<ref name="Adelung" /> und ist möglicherweise volksetymologisch angelehnt an den Namen des nordischen Lichtgottes Balder (Baldur), Sohn des Odin und der Frigga.

Noch im 19. Jahrhundert hießen Valeriana-Arten Narden.<ref name="Celsus" />

Inhaltsstoffe

Sämtliche Baldrian-Arten enthalten Alkaloide und vor allem ätherische Öle (Monoterpene und Sesquiterpene), die (nach der Trocknung) charakteristisch und für manche Menschen unangenehm riechen, da teilweise Zersetzung zu niederen Carbonsäuren wie Valeriansäure eintritt. Für die schlaffördernde und beruhigende Wirkung sind vor allem die Sesquiterpene verantwortlich. Diese Effekte beinhalten eine Modulation der Erregungsübertragung und Funktion von GABA-Rezeptoren.<ref name="Ortiz" /><ref name="Santos" /> Aus der Baldrianwurzel (Radix valerianae) können Trockenextrakte, aber auch ethanolische oder wässrige Auszüge (Baldriantinktur) hergestellt werden.

Datei:Baldrianwurzel getrocknet.JPG
Getrocknete Baldrianwurzel

Medizinische Anwendung

Baldrian wird allein oder in Kombination mit anderen pflanzlichen Extrakten wie Hopfen oder Melisse als mildes Beruhigungs- und Schlafmittel eingesetzt; im deutschsprachigen Raum sind zahlreiche baldrianhaltige Fertigpräparate im Handel, die häufig als traditionelles pflanzliches Arzneimittel zugelassen sind. Die Wirksamkeit von Baldrianpräparaten im Vergleich zu Placebo bei der Behandlung der Schlaflosigkeit ist zwar erwiesen; die Wirkung ist jedoch eher als gering einzuschätzen.<ref name="Oxman" /> Für den ebenfalls zulässigen<ref name="HMPC" />, häufig propagierten Einsatz von Baldrianpräparaten bei der Behandlung von Angststörungen ergibt sich keine ausreichende Evidenz.<ref name="Miyasaka" /> Einige Studien bescheinigen einer Baldrian-Johanniskraut-Kombination jedoch eine gute Wirksamkeit bei Depressionen und Angstzuständen.<ref name="DAEB1" /> Bei nervösen Herzbeschwerden kann Baldrian die Tagesbefindlichkeit (Konzentration, Leistungsfähigkeit) bessern.<ref name="Bühring" /> Wie bei allen Arzneimitteln können Interaktionen mit anderen Medikamenten auftreten.<ref name="Ang-Lee" />

Bei allen Zuständen von Nervosität, Schlaflosigkeit und vielen psychosomatisch bedingten Krankheiten kann Baldrian als Tee, Tinktur oder Pulver eingesetzt werden. Baldrian wird häufig mit anderen Arzneipflanzen wie Melisse, Hopfen oder Weißdorn kombiniert, da sich so gegenseitig verstärkende Effekte ergeben können.

Systematik

Valeriana wurde 1753 von Carl von Linné in Species Plantarum, Band 1, Seite 31, aufgestellt.<ref name="SpPla" /> Synonyme für Valeriana sind Aretiastrum (DC.) Spach, Astrephia Dufr., Belonanthus Graebn., Phuodendron (Graebn.) Dalla Torre & Harms, Phyllactis Pers. und Stangea Graebn.<ref name="GRIN" />

Arten (Auswahl)

In der Gattung der Baldriane Valeriana gibt es etwa 150 bis 250 Arten:<ref name="GRIN" /> <ref name="FloCh" />

  • Scharfblättriger Baldrian (Valeriana acutiloba Rydb.): Die Heimat liegt in den westlichen Bundesstaaten der USA.<ref name="usda.gov" />
  • Valeriana alliariifolia Adams (Syn. Valeriana tiliifolia Troitsky): Das Verbreitungsgebiet liegt auf der griechischen Insel Euböa in der Ägäis und reicht weiters von der Türkei über den Irak und Iran bis in die Kaukasusregion.<ref name="OrnPlRRuss" />
  • Valeriana altaica Sumner (Syn.: Valeriana turczaninovii Grubov, Valeriana heterophylla Turcz.)<ref name="plantlist" />: Die Heimat ist das Autonome Gebiet Xinjiang in China und die Mongolei.<ref name="Tropicos1" />
  • Valeriana amurensis P.A.Smirn. ex Kom.: Das Verbreitungsgebiet liegt im südöstlichen Russland, in Korea und im nordöstlichen China.
  • Valeriana arborea Killip & Cuatrec.: Die Heimat ist Kolumbien.
  • Arizona-Baldrian (Valeriana arizonica A.Gray, Syn.: Valeriana ovata Rydb.): Die Heimat ist die südöstliche USA.<ref name="usda.gov" />
  • Haselwurzblättriger Baldrian (Valeriana asarifolia Dufr.): Er kommt nur auf Kreta und Karpathos vor.<ref name="FlEur" />
  • Valeriana barbulata Diels: Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den südwestlichen chinesischen Provinzen Sichuan und Yunnan bzw. Tibet über Myanmar bis Bhutan und Nepal.
  • Valeriana bridgesii Hook. & Arn. (Syn.: Valeriana regularis Clos, Valeriana simplex Clos<ref name="plantlist" />): Die Heimat ist Chile.
  • Valeriana briquetiana H.Lév.: Heimat ist der Nordosten der chinesischen Provinz Yunnan.
  • Kalifornischer Baldrian (Valeriana californica A.Heller): Heimat sind die westlichen Bundesstaaten Kalifornien, Nevada und Oregon in den USA.<ref name="usda.gov" />
  • Kopfiger Baldrian (Valeriana capitata Pall. ex Link): Das Verbreitungsgebiet ist der Russische Ferne Osten, das US-amerikanische Alaska und in Kanada das Yukon Territorium und die Provinz British Columbia.<ref name="usda.gov" />
  • Echter Speik (Valeriana celtica L.): Er kommt mit zwei Unterarten in den Grajischen Alpen, den Walliser Alpen sowie in den Ostalpen vor.
  • Valeriana chaerophylloides Sm. (Syn.: Astrephia chaerophylloides (Sm.) DC.): Das Verbreitungsgebiet liegt im westlichen Südamerika mit Ecuador, Kolumbien und Peru.
  • Valeriana clarkei Briq. (Syn.: Valeriana elegans C.B.Clarke): Die Heimat ist Pakistan.<ref name="FloPa" />
  • Valeriana columbiana Piper: Heimat ist der nordwestliche Bundesstaat Washington in den USA.<ref name="usda.gov" />
  • Valeriana daphniflora Hand.-Mazz. (Syn.: Valeriana delavayi Franch. und Valeriana infundibulum Franch.): Die Heimat ist das nordwestliche Yunnan, das südwestliche Sichuan und Tibet in China.
  • Kleiner Baldrian (Valeriana dioica L.): Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Europa über West- bis Zentralasien und liegt auch im nordamerikanischen Kanada sowie in der westlichen USA.<ref name="usda.gov" />
  • Valeriana edulis Nutt.: Heimat ist Kanada, die USA und das nördliche Mexiko.<ref name="usda.gov" />
  • Ostalpen-Baldrian (Valeriana elongata Jacq.): Er kommt nur in den Ostalpen vor.
  • Valeriana fauriei Briq. (wird in der „Flora of China“ als Synonym von Valeriana officinalis geführt): Die Heimat ist der Russische Ferne Osten, Korea, Japan und Taiwan.
  • Valeriana fedtschenkoi Coincy (Syn.: Valeriana caespitosa Rupr., Valeriana longiflora Regel & Schmalh., Valeriana minuta Wendelbo): Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom nördlichen Pakistan über Afghanistan, Kasachstan und Kirgisistan bis in das chinesische Xinjiang.
  • Valeriana ficariifolia Boiss.: Die Heimat erstreckt sich vom chinesischen Xinjiang über Tadschikistan, Kasachstan, Afghanistan, Pakistan bis in das nördliche Iran.<ref name="FloPa" />
  • Valeriana flaccidissima Maxim. (Syn.: Valeriana faberi Graebn., Valeriana nokozanensis Yamam., Valeriana tripteroides Hand.-Mazz.): Die Heimat sind zentral- bis südchinesische Provinzen, Taiwan und Japan.
  • Valeriana flagellifera Batalin (Syn.: Valeriana pseudodioica Pax & K.Hoffm., Valeriana venusta L.C.Chiu, Valeriana xiaheensis L.C.Chiu): Heimat sind die chinesischen Provinzen Gansu, Qinghai, Sichuan und Yunnan.
  • Valeriana hardwickii Wall. (Syn.: Valeriana acuminata Royle<ref name="FloPa" />, Valeriana helictes Graebn., Valeriana rhodoleuca H.B.Chen & C.Y.Cheng, Valeriana rosthornii Graebn., Valeriana tenera Wall. ex DC.<ref name="FloPa" />, Valeriana udicola Briqu.): Das Verbreitungsgebiet reicht vom südlichen bis zentralen China über das Autonome Gebiet Tibet über Hinterindien sowie Indonesien bis in den Himalaya mit Bhutan, Nepal, Indien und Pakistan.
  • Valeriana hengduanensis D.Y.Hong: Heimat sind die chinesischen Provinzen Sichuan und Yunnan.
  • Valeriana hiemalis Graebn.: Heimat sind die chinesischen Provinzen Shaanxi und Sichuan.
  • Valeriana himalayana Grubov (Syn.: Valeriana dioica C.B.Clarke, Valeriana pusilla Royle): Heimat sind das nördliche Westasien sowie die Kaschmir- und die Karakorum-Region.<ref name="FloPa" />
  • Valeriana hirticalyx L.C.Chiu: Heimat sind die chinesischen Provinzen Qinghai und Tibet.
  • Valeriana interrupta Ruiz & Pav. (Syn.: Valeriana elatior Graebn.<ref name="plantlist" />): Das Verbreitungsgebiet liegt im westlichen Südamerika mit Ecuador, Peru und Chile.<ref name="plantlist" />
  • Valeriana jaeschkei C.B.Clarke (Syn.: Valeriana dubia C.B.Clarke, Valeriana kaschmiriensis Kreyer ex Grubov): Heimat ist die Region Kaschmir.<ref name="FloPa" />
  • Indische Narde (Valeriana jatamansi) Jones: Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Afghanistan über die Himalaya-Region und Hinterindien bis weit nach China.
  • Valeriana kassarica Karadze & Kapeller: Die Heimat ist die Region des Großen Kaukasus.<ref name="OrnPlRRuss" />
  • Valeriana kawakamii Hayata: Heimat ist Taiwan.
  • Valeriana kilimandscharica Engl.: Das Verbreitungsgebiet ist das östliche tropische Afrika mit Kenia, dem nördlichen Tansania und dem südöstlichen Uganda.
  • Valeriana lancifolia Hand.-Mazz.: Heimat ist der Westen der chinesischen Provinz Sichuan.
  • Valeriana microphylla Kunth (Syn.: Valeriana alophis Graebn., Valeriana amphilophis Graebn., Valeriana bonplandiana Wedd., Valeriana gonatolophis Graebn., Valeriana hieronymii Graebn., Valeriana origanifolia Turcz. und Valeriana revoluta Diels): Er wächst als Strauch in den Anden Ecuadors, Kolumbiens und Perus.
  • Valeriana minutiflora Hand.-Mazz.: Heimat sind die chinesischen Provinzen Qinghai, das westliche Sichuan, das nordwestliche Yunnan sowie Tibet.
  • Berg-Baldrian (Valeriana montana L.): Er kommt nur in den Hochgebirgen im südlichen und mittleren Europa vor.<ref name="FlEur" />
  • Westlicher Baldrian (Valeriana occidentalis A.Heller): Das Verbreitungsgebiet sind westliche Bundesstaaten der USA.<ref name="usda.gov" />
  • Echter Baldrian (Valeriana officinalis L.): Das Verbreitungsgebiet liegt in Europa, dem westlichen Asien und weiter ostwärts in Sibirien und Ostasien.
  • Valeriana pauciflora Michx.: Heimat sind nord- bis südöstliche Bundesstaaten der USA.<ref name="usda.gov" />
  • Valeriana procera Kunth: Heimat ist Mexiko.<ref name="plantlist" />
  • Kriechender Arznei-Baldrian (Valeriana procurrens Wallr.): Er kommt in Deutschland, Österreich und möglicherweise in Liechtenstein und Südtirol vor.<ref name="FloraWeb" /><ref name="ExkursionsfloraA2008" />
  • Valeriana pseudofficinalis C.Y.Cheng & H.B.Chen: Die Heimat ist der Großteil Chinas.
  • Pyrenäen-Baldrian (Valeriana pyrenaica L.): Heimat sind die Pyrenäen in Frankreich und Spanien.<ref name="FlEur" />
  • Valeriana pyrolifolia Decne.: Heimat ist der westliche Himalaya von der Kaschmir- bis in die indische Kuamon-Region.
  • Weidenblättriger Baldrian (Valeriana saliunca All.): Er kommt in den Alpen und im Apennin vor.
  • Felsen-Baldrian (Valeriana saxatilis L.): Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der Ostschweiz über die östlichen Kalkalpen über die Kalkgebirge des ehemaligen Jugoslawien bis nach Albanien. Ein weiteres Areal liegt in den Apuanischen Alpen.<ref name="FlEur" />
  • Valeriana scandens L. (Syn.: Valeriana phaseoli A.Braun<ref name="plantlist" />): Das Verbreitungsgebiet liegt im nordamerikanischen Florida, in Mexiko und Mittel- sowie Südamerika.<ref name="usda.gov" />
  • Valeriana scouleri Rydb. (wird manchmal als Synonym von Valeriana sitchensis Bong.<ref name="GRIN" /> und Valeriana sitchensis subsp. scouleri (Rydb.) F.G.Mey. geführt): Die Vorkommen liegen im westlichen Nordamerika von den kanadischen Provinzen British Columbia und Alberta südwärts bis zum US-amerikanischen Bundesstaat Kalifornien.<ref name="usda.gov" />
  • Valeriana sichuanica D.Y.Hong: Heimat ist der Südwesten der chinesischen Provinz Sichuan.
  • Ganzblättriger Baldrian (Valeriana simplicifolia (Rchb.) Kabath, wird auch als Unterart subsp. simplicifolia (Rchb.) Nyman zu Valeriana dioica gestellt)
  • Valeriana sisymbriifolia Vahl<ref name="ChPlNames" /><ref name="plantlist" />: Die Heimat ist das Autonome Gebiet Xinjiang im Nordwesten Chinas.
  • Valeriana sitchensis Bong. (manchmal mit Valeriana scouleri Rydb., Valeriana uliginosa (Torr. & A.Gray) Rydb.<ref name="GRIN" />): Das Verbreitungsumfang ist je nach Ansicht das westliche Nordamerika von Alaska bis Kalifornien oder zusätzlich das nordöstliche Nordamerika<ref name="usda.gov" />
  • Valeriana sorbifolia Kunth (Syn.: Valeriana gracilis Benth., Valeriana tenella Killip<ref name="plantlist" />): Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Mexiko<ref name="usda.gov" /> über Mittelamerika bis Ecuador in Südamerika.<ref name="Tropicos2" />
  • Valeriana stenoptera Diels: Heimat ist Tibet, das westliche Sichuan und nordwestliche Yunnan in China.
  • Valeriana stracheyi C.B.Clarke: Die Vorkommen liegen in Afghanistan sowie in den pakistanischen und indischen Himalaya-Gebieten.<ref name="FloPa" />
  • Zwerg-Baldrian (Valeriana supina Ard.): Er kommt nur in den Ostalpen und östlichen Westalpen vor.<ref name="FlEur" />
  • Valeriana tangutica Batalin: Heimat sind die chinesischen Provinzen Gansu, Ningxia, Qinghai, Sichuan und das Autonome Gebiet Nei Mongol.
  • Valeriana texana Steyerm.: Heimat sind die südlichen Bundesstaaten Texas und New Mexico in den USA.<ref name="usda.gov" />
  • Valeriana trichostoma Hand.-Mazz. (Syn.: Valeriana muliensis S.K.Wu): Heimat sind die chinesischen Provinzen Sichuan und Yunnan in China.
  • Dreiblättriger Baldrian (Valeriana tripteris L.): Er kommt von den Vogesen bis zu den Karpaten und weiter südlich gelegenen Gebirgen Europas vor.
  • Knolliger Baldrian (Valeriana tuberosa L.): Das Verbreitungsgebiet ist der Mittelmeerraum, das südöstliche Europa und das westliche Asien.
  • Schmalblättriger Arznei-Baldrian (Valeriana wallrothii Kreyer): Er kommt in Deutschland und Österreich vor.
  • Valeriana uliginosa (Torr. & A.Gray) Rydb. (manchmal als Valeriana sitchensis Bong. ssp. uliginosa (Torr. & A.Gray) F.G.Mey oder Valeriana sitchensis Bong. var. uliginosa (Torr. & A.Gray) B.Boivin): Heimat ist das nordöstliche Nordamerika.<ref name="usda.gov" />

Literatur

  • David Jeffrey Ockendon: Valeriana L. In: Thomas Gaskell Tutin u. a.: Flora Europaea. Band 4, S. 52–55. Cambridge University Press 1976. ISBN 0-521-08717-1
  • David Aeschimann, Konrad Lauber, Daniel Martin Moser, Jean-Paul Theurillat: Flora alpina. Ein Atlas sämtlicher 4500 Gefäßpflanzen der Alpen. Band 1–3. Haupt Verlag, Bern/Stuttgart/Wien 2004, ISBN 3-258-06600-0.

Einzelnachweise

<references> <ref name="usda.gov"> USDA Verbreitung der Gattung in den USA </ref> <ref name="Adelung"> Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der hochdeutschen Mundart. Leipzig 1793, Band 1, S. 698–699, Digitalisat </ref> <ref name="GRIN">GRIN Taxonomy for Plants – Genus: Valeriana im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. (englisch) </ref> <ref name="SpPla"> Carl von Linné: Species Plantarum. 1, Stockholm 1753, S. 31 (Erstveröffentlichung von Valeriana digitalisiert bei Biodiversity Heritage Library, Online). </ref> <ref name="Ang-Lee"> Ang-Lee et al.: Herbal medicines and perioperative care. JAMA. 2001; 286(2): S. 208–216. PMID 11448284 Volltext </ref> <ref name="HMPC"> European Medicines Agency: Community herbal monograph on valeriana officinalis l., radix (EMEA/HMPC/340719/2005; PDF; 81 kB) </ref> <ref name="Bühring"> Ursel Bühring: Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzen. Grundlagen, Anwendung, Therapie. 2., überarbeitete Auflage, S. 838, Sonntag Verlag, Stuttgart. </ref> <ref name="DAEB1"> Deutsches Ärzteblatt: Depression/Angst – Johanniskraut und Baldrian kombinieren </ref> <ref name="Miyasaka"> Miyasaka et al.: Valerian for anxiety disorders. Cochrane Database Syst Rev. 2006 (4):CD004515. PMID 17054208 </ref> <ref name="Oxman"> Oxman et al.: A televised, web-based randomised trial of an herbal remedy (valerian) for insomnia. PLoS ONE. 17. Oktober 2007; 2( 10): e1040. PMID 17940604 </ref> <ref name="Ortiz"> Ortiz et al.: Effects of Valeriana officinalis extracts on [3H]flunitrazepam binding, synaptosomal [3H]GABA uptake, and hippocampal [3H]GABA release. Neurochem Res. 1999; 24 (11): S. 1373–1378. PMID 10555777 </ref> <ref name="Santos"> Santos et al.: Synaptosomal GABA release as influenced by valerian root extract--involvement of the GABA carrier. Arch Int Pharmacodyn Ther. 1994; 327 (2): S 220–231. PMID 7979830 </ref> <ref name="Celsus"> Aulus Cornelius Celsus, Eduard Scheller, Walther Frieboes: Aulus Cornelius Celsus über die Arzneiwissenschaft in acht Büchern. 2 Auflage. F. Vieweg & Sohn, 1906, S. 589. </ref> <ref name="OrnPlRRuss"> Tatyana Shulkina: Valerianaceae. In: Botanisches Institut im. V.L. Komarova (Hrsg.): Ornamental Plants From Russia And Adjacent States Of The Former Soviet Union. Rostok, St.Petersburg 2004, ISBN 978-5-94668-032-5, Valeriana (Abschnitt Beschreibung, textgleich mit gedrucktem Werk, Online). </ref> <ref name="FloCh"> Deyuan Hong, Fred R. Barrie, Charles D. Bell: Valerianaceae. In:  Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 19: Cucurbitaceae through Valerianaceae, with Annonaceae and Berberidaceae, Science Press/Missouri Botanical Garden Press, Beijing/St. Louis 2011, ISBN 978-1-935641-04-9, S. 666. Valeriana – textgleich online wie gedrucktes Werk (Abschnitt Beschreibung, Verbreitung und Systematik) </ref> <ref name="plantlist">Valeriana. Species in Valeriana. In: The Plant List – A working list of all plant species. Januar 2010, abgerufen am 12. April 2012 (english, Einschätzung von Artennamen hinsichtlich des Wahrscheinlichkeitsgrades ihrer Gültigkeit). </ref> <ref name="Tropicos1">Valeriana turczaninovii – Distibution bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis (englisch) </ref> <ref name="Tropicos2">Valeriana sorbifolia bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis (englisch) </ref> <ref name="FloPa"> Yasin Nasir: Valerianaceae. In: Eugene Nasir (Hrsg.): Flora of Pakistan. 101, Islamabad, 1976, Valeriana, S. 2, OCLC 632358004 (Abschnitt Beschreibung, textgleich mit gedrucktem Werk, Online). </ref> <ref name="FlEur"> D.J. Ockendon: Valeriana. In:  T. G. Tutin, V. H. Heywood, N. A. Burges, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea. Volume 4: Plantaginaceae to Compositae (and Rubiaceae), Cambridge University Press, Cambridge 1976, ISBN 0-521-08717-1, S. 52–55 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). (aus dem unveränderten Nachdruck von 2010 (ISBN 978-0-521-15367-6) </ref> <ref name="ChPlNames">Valeriana. In: Chinese Plant Names. eFloras.org, 21. Mai 2004, abgerufen am 15. April 2012 (english). </ref> <ref name="FloraWeb">Baldriane. In: FloraWeb.de. letzter zugriff 15. April 2012 </ref> <ref name="ExkursionsfloraA2008"> Manfred A. Fischer, Karl Oswald, Wolfgang Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 3. verbesserte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9, S. 808. </ref> </references>

Weblinks

Wiktionary Wiktionary: Baldrian – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons Commons: Baldrian (Valeriana) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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