Bulgarien ohne Zensur


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Bulgarien ohne Zensur (bulgarisch България без цензура, ББЦ, Balgarija bes zensura, BBZ) ist eine rechtspopulistische Partei in Bulgarien. Sie wurde im Januar 2014 von dem ehemaligen Fernsehmoderator Nikolaj Barekow gegründet.

Die Partei ist nach einer gleichnamigen Fernsehsendung benannt, die Barekow von 2010 bis Sommer 2013 präsentierte.<ref>Markus Bernarth: Neues Megafon im Protestland Bulgarien. In: derStandard.at, 19. Februar 2014</ref> Bei der Europawahl im Mai 2014 trat sie in einem Bündnis mit der nationalistischen IMRO an<ref>Tatiana Vaksberg, Alexander Andreev: Wachsender Extremismus in Bulgarien. DW, 22. Mai 2014.</ref> und erreichte 10,7 % der Stimmen und zwei der 17 bulgarischen Sitze, von denen einer an BBZ und einer an IMRO ging. Für BBZ zog der Parteivorsitzende Barekow ins Europaparlament ein, wo er sich der Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformisten anschloss.<ref>Abgeordnetenprofil Nikolay BAREKOV, Website des Europäischen Parlaments (http://www.europarl.europa.eu), abgerufen am 5. Oktober 2014.</ref>

Barekow und seine Partei bedienen sich nationalistischer und xenophober Ressentiments, wenden sich rhetorisch gegen die türkische Minderheit und die Roma.<ref name="Zeit">Frank Stier: Letzte Hoffnung EU. In: Zeit Online, 9. Mai 2014.</ref> Sie sorgten mit so widersprüchlichen Forderungen wie der Wiedereinführung der Monarchie und der Rückbenennung der Republik Bulgarien in „Volksrepublik“<ref name="Zeit"/> (wie zur Zeit der kommunistischen Herrschaft) für Aufmerksamkeit.<ref> Clive Leviev-Sawyer: Bulgarian elections 2014. Of campaign ads and catatonia. In: The Sofia Globe, 26. September 2014.</ref>

Einzelnachweise

<references />