Carlsberg (Pfalz)


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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Carlsberg
49.5038888888898.0416666666667330Koordinaten: 49° 30′ N, 8° 3′ O{{#coordinates:49,503888888889|8,0416666666667|primary
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Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bad Dürkheim
Verbandsgemeinde: Hettenleidelheim
Höhe: 330 m ü. NHN
Fläche: 7,03 km²
Einwohner: 3375 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-RP">Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Anzahl der Einwohner in den Kommunen am 31. Dezember 2014; (Hilfe dazu).</ref>
Bevölkerungsdichte: 480 Einwohner je km²
Postleitzahl: 67316
Vorwahl: 06356
Kfz-Kennzeichen: DÜW
Gemeindeschlüssel: 07 3 32 007
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Hauptstraße 45
67310 Hettenleidelheim
Webpräsenz: www.vg-h.de
Ortsbürgermeister: Werner Majunke (CDU)
Lage der Ortsgemeinde Carlsberg im Landkreis Bad Dürkheim

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Carlsberg ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hettenleidelheim an, deren größte Kommune sie mit rund 3.400 Einwohnern ist. Carlsberg ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.<ref name="regionaldaten">Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten</ref>

Geographie

Der Ort liegt am nördlichen Rand des Pfälzerwaldes zwischen dem Gebirgszug der Haardt im Süden und der Autobahn A6 im Norden im Leiningerland auf einer Höhe von 330 m.

Die Gemeinde besteht aus den beiden Ortsteilen Carlsberg und Hertlingshausen.

Geschichte

Auf der Gemarkung von Carlsberg bestand im Mittelalter die Siedlung Seckenhusen, an die noch der Seckenhäuserhof erinnert.<ref name=Dolch_432 /> Auf einer Rodungsfläche am Matzenberg entstanden im zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts zahlreiche Hofstellen.<ref>Namen der Matzenberger Höfe</ref> Die Streusiedlung wurde zunächst Matzenberg genannt.<ref name=Dolch_089 /> Der ab 1753 bezeugte Name Carlsberg erinnert an den seit 1740 regierenden Grafen Georg Carl I. August Ludwig von Leiningen-Westerburg-Neuleiningen, den Sohn Graf Georgs II. von Leiningen.<ref name=Dolch_089 />

Älter als Carlsberg selbst ist sein Ortsteil Hertlingshausen. In Hertlingshausen bestand seit etwa 1160 das Augustinerinnen-Kloster Hertlingshausen. Dieses wurde erstmals 1212 urkundlich als Hertingeshusen erwähnt.<ref name=Dolch_208 /> Nach einem Großbrand 1460 und einer Plünderung 1504 gab man das Kloster 1520/21 auf. Bei der Klosteraufhebung war der Ort bereits existent, da stattdessen eine Pfarrei errichtet wurde. Der lokalen Überlieferung nach soll aus den Steinen des Klosters der Großteil des Dorfes aufgebaut worden sein.

Carlsberg gehörte zum 1969 erloschenen Landkreis Frankenthal (Pfalz). Bei der Gebietsreform entstand am 7. Juni 1969 die heutige Gemeinde durch Zusammenschluss von Carlsberg mit der Gemeinde Hertlingshausen.<ref>Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seite 174 (PDF; 2,6 MB)</ref> Carlsberg wurde in den Landkreis Bad Dürkheim eingegliedert.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Carlsberg besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:<ref>Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen</ref>

Wahl SPD CDU FWG iCH Gesamt
2014 6 10 4 20 Sitze
2009 5 9 5 1 20 Sitze
2004 5 8 3 4 20 Sitze
  • FWG = Freie Wählergruppe Carlsberg-Hertlingshausen e.V.
  • iCH = Initiative Carlsberg-Hertlingshausen

Bürgermeister

Ortsbürgermeister Werner Majunke (CDU) wurde bei der letzten Kommunalwahl am 25. Mai 2014 mit 83,3 Prozent der Stimmen wiedergewählt.<ref>Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Direktwahlen der Orts- und Stadtbürgermeister</ref>

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: „In Rot ein durchgehendes angetatztes goldenes Kreuz, oben links eine silberne Lilie, oben rechts ein silbernbewehrter silberner Adler, unten links eine schräglinks gelegte wachsende goldene Speerspitze, unten rechts eine wachsende grüne Tanne“.

Es wurde am 25. Februar 1970 von der Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz genehmigt und entspricht dem 1963 durch das Mainzer Innenministerium genehmigten Wappen von Hertlingshausen (seit 7. Juni 1969 Ortsteil von Carlsberg).

Das ehemals leiningen-westerburgische Dorf Hertlingshausen ist aus dem gleichnamigen Kloster entstanden. Auf die Augustiner-Chorfrauen verweist die Lilie, auf die Westerburgische Herrschaft das goldene Kreuz in Rot, auf die Leininger Grafen der Adler. Speer und Tanne als Zeichen für Wild und Wald charakterisieren die landschaftliche Lage der Gemeinde.

Gemeindepartnerschaften

Bürgerfreundschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Eingeschärrtes am Neuen Sauhäuschen vom Verschönerung-Verein Hertlingshausen(VVH) - 3. Samstag im März
  • Hexenrock der Matzeberjer Berghexe im Sängerheim - in der Walpurgisnacht am 30. April
  • Sommernachtsfest des Männergesangvereins MGV "Liederkranz 1925 e. V. - Wochenende Mitte Juni
  • "Power beim Bauer" - Letztes Wochenende im Juni
  • Kerwe in Carlsberg - 2. Juliwochenende
  • Sauhäuschen-Kerwe am Neuen Sauhäuschen - Letztes Wochenende im Juli - Verschönerungs-Verein Hertlingshausen
  • Kerwe in Hertlingshausen - 1. Augustwochenende
  • Weihnachtsmarkt und Adventausstellung - Rund ums Bürgerhaus 1. Adventwochenende
  • Pfalztrail seit dem Jahr 2012 am ersten Wochenende im Oktober

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

Söhne und Töchter der Gemeinde

Siehe auch

Weblinks

Commons Commons: Carlsberg (Pfalz) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

<references> <ref name=Dolch_089>Martin Dolch; Albrecht Greule: Historisches Siedlungsnamenbuch der Pfalz, Speyer, Verlag der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften 1991, S. 89</ref> <ref name=Dolch_208>Martin Dolch; Albrecht Greule: Historisches Siedlungsnamenbuch der Pfalz, Speyer, Verlag der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften 1991, S. 208</ref> <ref name=Dolch_432>Martin Dolch; Albrecht Greule: Historisches Siedlungsnamenbuch der Pfalz, Speyer, Verlag der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften 1991, S. 432</ref> </references>