Chikungunya-Virus
Chikungunya-Virus | ||||||||||
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Cryo-Elektronenmikroskopische Rekonstruktion eines Virus-like particle des Chikungunya-Virus | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Taxonomische Merkmale | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Chikungunya Virus (engl.) | ||||||||||
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Das Chikungunya-Virus (CHIKV) ist ein behülltes Einzel(+)-Strang-RNA-Virus </ref> Auch diese nur etwa fünf Millimeter große, schwarz-weiß gestreifte und sehr aggressive Mücke, die am Tage sticht und dies teilweise sogar durch die Kleidung hindurch, hat sich weltweit ausgebreitet und überträgt neben dem Chikungunya-Fieber auch noch das Dengue-Fieber, Gelbfieber, West-Nil-Fieber und weitere Krankheiten. Diese Mückenart kommt mittlerweile (überwiegend in den heißen Sommermonaten) auch in Südeuropa vor, doch sind hier bislang noch keine mit dem Chikungunya-Virus infizierten Exemplare festgestellt worden.
Infektionsfolgen
Das klinische Krankheitsbild des von diesem Virus ausgelösten Chikungunya-Fiebers und die möglichen Übertragungszyklen (Mensch-Mensch = urbaner Zyklus bzw. Tier-Mensch = sylvatischer Zyklus) ähneln teilweise dem Dengue-Fieber bzw. Gelbfieber. Das Chikungunya-Virus ist eng mit dem das O’nyong-nyong-Fieber verursachenden O'nyong'nyong-Virus verwandt.<ref name="Vanlandingham">Dana L. Vanlandingham et al.: Differential infectivities of o'nyong-nyong and chikungunya virus isolates in Anopheles gambiae and Aedes aegypti mosquitoes.. In: Am J Trop Med Hyg. Bd. 72, Nr. 5, 2005, S. 616-621, ISSN 0002-9637 (PDF; 188 kB)</ref> Als Reservoirwirte sind bislang Affen und Nagetiere festgestellt worden.<ref name="RKI-Epid-Bulletin">Robert-Koch-Institut: Epidemiologisches Bulletin Nr. 10, 10. März 2006 (PDF; 117 kB)</ref>
Historisches
1986 sorgte eine Meldung über das amerikanische Biowaffenlabor in Fort Detrick für Unruhe. Im Jahre 1981 seien zwei Liter mit Chikungunya-Virus entwendet worden – genug, um damit die Weltbevölkerung mehrfach umzubringen. Die Tatsache gelangte durch Indiskretion eines ehemaligen Mitarbeiters an die Öffentlichkeit.<ref>Gefährliche Viren sind weg, Frankfurter Rundschau, 25. September 1986</ref>
Einzelnachweise
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