Darik’s Boot and Nuke
Darik’s Boot and Nuke | |
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Logo | |
300px 300px DBAN vor dem Startvorgang (oben) und während eines Löschvorganges (unten) | |
Basisdaten | |
Entwickler | Darik Horn, Vanadac Support |
Sprache(n) | Englisch |
Aktuelle Version | 2.3.0 (4. Juni 2015) |
Lizenz | GPL (Freie Software) |
Website | dban.sourceforge.net |
Darik’s Boot and Nuke (meist abgekürzt mit dem Akronym „DBAN“) ist ein freies, Linux-basiertes Live-System, dessen Aufgabe einzig das unwiderrufliche Löschen von Festplatten oder anderen beschreibbaren Datenspeichern ist. Im Ergebnis können die Dateien selbst mit forensischen Spezialwerkzeugen nicht wiederhergestellt werden. Die Distribution ist auf das Nötigste beschränkt und weist eine vergleichsweise sehr geringe Größe auf. Dank der Tatsache, dass DBAN von Wechselmedien aus gestartet wird, können sämtliche verfügbaren Datenträger (solange sie beschreibbar sind und deren Controllertyp unterstützt wird) gelöscht werden.
DBAN unterstützt die Controllertypen IDE, SATA, SATA2, XT, SCSI und PATA, zur Formatierung werden Algorithmen wie der Standard DoD 5220.22-M, die Gutmann-Methode oder Canadian RCMP TSSIT OPS-II Standard angeboten.<ref>DBAN – Festplatten sicher löschen. Artikel auf golem.de.</ref>
Rezeption
- ZDNet empfiehlt den Einsatz von DBAN vor dem Verkauf einer gebrauchten Festplatte.<ref>DBAN – Darik’s Boot And Nuke. zdnet.de.</ref>
- Das Hamburger Abendblatt verfasste einen Artikel über das Löschen von Festplatten mittels der Windows-Version von DBAN.<ref>So löscht man Festplatten mit DBAN. Hamburger Abendblatt vom 11. April 2006. Online auf abendblatt.de.</ref>
- Computer Bild urteilt, dass das Programm Daten auf kompletten Datenträgern „sicher aber langsam“ löscht.<ref>Test: Daten-Löschprogramm Darik’s Boot and Nuke DBAN 1.0.7</ref>
- Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) stuft DBAN mit Einschränkungen und mit dem Hinweis auf auszuwählende Optionen als geeignet ein.<ref>So löschen Sie Daten richtig. Hinweisblatt des BSI. Online auf bsi-fuer-buerger.de (Stand 29. Juni 2013).</ref>
Der Sinn des mehrfachen Überschreibens von Festplatten – wie es auch DBAN anbietet – wird hingegen angezweifelt. Eine Studie aus dem Jahr 2008 kam zu dem Ergebnis, dass bereits nach einmaligem Überschreiben die Daten so gut wie gar nicht mehr hergestellt werden können, selbst dann nicht, wenn sie nur mit Nullen statt mit zufällig generierten Daten überschrieben wurden.<ref>Sicheres Löschen: Einmal überschreiben genügt. Artikel auf Heise online</ref>
Weblinks
Einzelnachweise
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