Ein mörderisches Geschäft
Filmdaten | |
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Originaltitel | Ein mörderisches Geschäft |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2011 |
Länge | 90 Minuten |
Stab | |
Regie | Martin Eigler |
Drehbuch | Martin Eigler Sönke Lars Neuwöhner |
Produktion | Lucia Staubach |
Musik | Johannes Kobilke |
Kamera | Christoph Chassée |
Schnitt | Simone Hofmann |
Besetzung | |
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Ein mörderisches Geschäft ist ein deutscher Fernsehfilm aus dem Jahr 2011. Der Thriller wurde erstmals am 12. September 2011 im ZDF ausgestrahlt. Dabei sahen ihn 5,02 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 15,9 Prozent entsprach.<ref>"Ein mörderisches Geschäft" erreicht gestern Abend Platz zwei in der Prime Time!, teamworx.de</ref>
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die Wirtschaftsberater Alina Liebermann und Tom Winkler sollen das angeschlagene Oberhausener Maschinenbauunternehmen Salerno sanieren. Obwohl das Land Nordrhein-Westfalen eine Bürgschaft von 80 Millionen übernommen hat, ein Werk in der Slowakei verkauft wurde und die Geschäfte in China florieren, macht die Firma hohe Verluste und steht kurz vor der Insolvenz. Bereits am ersten Tag wird Tom zusammengeschlagen. Für ihn steht schnell fest, dass das Unternehmen nicht zu retten ist. Allerdings sieht Alina das anders. Sie meint, dass Hoffnung für eine Rettung bestehe. Spielt es eine Rolle, dass sie von dem charmanten Geschäftsführer umgarnt wird? Erst als Tom stirbt, deckt sie immer mehr Ungereimtheiten auf.
Kritiken
„Überzeugender (Fernseh-)Thriller und Wirtschaftskrimi um Firmenmanipulationen und Verführbarkeit, der trotz der großen Bandbreite an Konflikten und Protagonisten stets den Überblick behält und sich im Geflecht der gut entwickelten Handlung nie verheddert.“
„Regisseur und Co-Autor Martin Eigler klagt in diesem bitteren Thriller die kriminellen Machenschaften von Wirtschaftsbossen und die Behandlung von Menschen als Firmeninventar gnadenlos an. Dabei deckt er zugleich auf, wie sich Firmenbosse fernab üblicher Sanierungsprojekte am Untergang noch bereichern können. Ein Happy End bietet der Film zum Glück nicht an.“
„Der Businessthriller von Martin Eigler ("Solo für Schwarz") fesselt mit komplexer Story und paranoider Atmosphäre, bis ihm im letzten Akt leider die Puste ausgeht. Striesows feinnervige Darstellung eines sensiblen Zynikers und die eiskalten Bilder von Kameramann Christoph Chassée machen's aber allemal sehenswert. Fazit: Trotz lauem Ende: kluger, kühler Konzernkrimi“
„„Ein mörderisches Geschäft“ ist Fiktion, man muss es betonen, ist ein Wirtschaftskrimi, der Thrillergenre und eine verhinderte Liebesgeschichte mühelos, hochspannend und höchst erhellend vereint. Selten gelingt die Darstellung der Mechanismen, nach denen Großunternehmen funktionieren und der amoralischen Machtstrukturen, die sich beim kapitalistischen Marktspiel fast zwangsläufig herausbilden, so wirklichkeitsnah und gleichzeitig unterhaltsam wie in dieser Teamworx-Produktion. [...] Brillant besetzt und jenseits des Klischees packend gespielt, zeigt der Film, was der Wille zur Macht als eigentliche Triebfeder der meisten seiner Figuren im Bereich des individuell Moralischen und gesellschaftlich Wünschenswerten anrichtet. In der Manier eines klassischen Thrillers von Martin Eigler in Szene gesetzt und von Christoph Chassée kühl-stimmungsvoll fotografiert, überzeugt das Buch von Sönke Lars Neuwöhner und Martin Eigler bis ins Detail.“
„Ein richtiger Thriller ist „Ein mörderisches Geschäft“ nicht, ein Krimi ebenso wenig. Ein feines Sittenbild allemal. Die Thesen, dass ein Film mit Devid Striesow nicht schlecht und Saab-Fahrer nur gut sein können, erfüllen sich. Denn natürlich ist Striesow auch noch als Leiche gut und die Figur Alina Liebermann letztlich eine anständige Frau. Moral-Macher wünschen wir uns dennoch. Als Standard bitteschön. Und nicht nur im Fernsehen.“
Weblinks
- Ein mörderisches Geschäft in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
<references />