Elektrostal
Stadt
Elektrostal
Электроста́ль
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Liste der Städte in Russland |
Elektrostal (russisch Электроста́ль) ist eine russische Großstadt in der Oblast Moskau. Sie liegt 52 km östlich von Moskau und hat 155.196 Einwohner (Stand 14. Oktober 2010).<ref name="einwohner_aktuell" />
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Elektrostal wurde 1916 beim Bau einer metallurgischen Fabrik des Industriellen Nikolai Wtorow gegründet. Bis 1928 hieß der Ort Satischje (Затишье, d. h. Windstille). 1938 wurden Elektrostal die Stadtrechte verliehen.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | Einwohner |
---|---|
1939 | 42.607 |
1959 | 96.922 |
1970 | 123.127 |
1979 | 139.272 |
1989 | 152.463 |
2002 | 146.294 |
2010 | 155.196 |
Anmerkung: Volkszählungsdaten
Wappen
Blasonierung (laut Beschluss Nr. 75/29 des Rates der Abgeordnetenkammer von Elektrostal vom 5. Dezember 1996<ref>übersetzt aus: Герб Электростали (Wappen von Elektrostal), russische Wikipedia, Version vom 17. August 2012.</ref>): In Rot die Figur des Hephaistos in goldenem Kleid, mit goldenem Stirnband und ebensolchen Sandalen, beidhändig mit einem schwarzen Hammer auf einen rechts stehenden goldenen Amboss hämmernd, woraus zwei goldene Blitze aufsteigen, die von zwei sich kreuzenden dünnen länglichen Umlaufbahnen eines goldenen Atoms gebunden sind.
Wirtschaft
Wie der Name schon andeutet, ist Elektrostal ein Zentrum der Stahlindustrie, die hier kurz nach der Oktoberrevolution angesiedelt wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurden 1941 angesichts der deutschen Invasion weitere Schwerindustrieanlagen von der Ukraine hierher evakuiert.
Heute ist die Stadt eine Industriestadt mit Schwer- und Chemieindustrie sowie einer Urananreicherungsanlage. Elektrostal ist außerdem Endpunkt der vom Kraftwerk Ekibastus kommenden 1150-kV-Drehstromleitung. Diese Leitung dürfte die von allen zurzeit existierenden und im kommerziellen Betrieb befindlichen Hochspannungsleitungen die für die höchste Übertragungsspannung ausgelegte Energieübertragungsanlage sein. Allerdings erfolgt zurzeit nur ein Betrieb mit 400 kV.
In der Nähe von Elektrostal betreibt der russische Rundfunk auch eine Sendeanlage für Mittelwelle mit einer Sendeleistung von bis zu 1.200 Kilowatt. Der Empfang dieses Senders ist während der Nachtstunden prinzipiell auch in Deutschland möglich.
Bildung
Elektrostal ist Sitz einer Zweigstelle des Staatlichen Instituts Moskau für Stahl und Legierungen.
Sport
Der Eishockeyverein Kristall Elektrostal spielt in der Perwaja Liga. Im Feldhockey wird die Stadt durch den Verein Dinamo Elektrostal vertreten.
Städtepartnerschaften
- Bulgarien Pernik, Bulgarien
- Weißrussland Polazk, Weißrussland
Söhne und Töchter der Stadt
- Sergei Arekajew (* 1978), Eishockeyspieler
- Aljaksej Baranau (* 1980), russisch-weißrussischer Eishockeyspieler
- Sergei Donskoi (* 1968), Politiker
- Darja Gowor (* 1995), Wasserspringerin
- Igor Ignatuschkin (* 1984), Eishockeyspieler
- Jauhen Kawyrschin (* 1986), russisch-weißrussischer Eishockeyspieler
- Ilja Krikunow (* 1984), Eishockeyspieler
- Alexei Kudaschow (* 1971), Eishockeyspieler
- Anastassija Posdnjakowa (* 1985), Wasserspringerin
- Wiktor Prjaschnikow (1933–2008), Eishockeyspieler
- Witali Proschkin (* 1976), Eishockeyspieler
- Dmitri Samarin (* 1984), Eishockeyspieler
- Wladimir Scharkow (* 1988), Eishockeyspieler
- Dmitri Schikin (* 1991), Eishockeytorwart
- Alexei Schkotow (* 1984), Eishockeyspieler
- Alexander Suglobow (* 1982), Eishockeyspieler
- Alexander Wassiljew (* 1989), Eishockeyspieler
Einzelnachweise
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Weblinks
- Offizielle Homepage der Stadt (russisch)
- Elektrostal auf mojgorod.ru (russisch)
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Verwaltungszentrum: Moskau*
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Anmerkungen: S – Sitz eines Stadtkreises, R – Verwaltungszentrum eines Rajons, G – Geschlossenes administrativ-territoriales Gebilde (SATO), * – gehört nicht zur Oblast, sondern bildet eigenständiges Subjekt der Russischen Föderation