Elisabeth Albertine von Sachsen-Hildburghausen


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Datei:Elizabeth Albertine of Saxe-Hildburghausen.jpg
Elisabeth Albertine von Sachsen-Hildburghausen, Herzogin zu Mecklenburg-Strelitz

Elisabeth Albertine von Sachsen-Hildburghausen (* 3. August 1713 in Hildburghausen; † 29. Juni 1761 in Neustrelitz) war eine Prinzessin von Sachsen-Hildburghausen und durch Heirat Herzogin zu Mecklenburg , der Truppen einrücken ließ und so den Huldigungseid der meisten Strelitzer Regierungsbeamten erzwang. An tatsächliche Regentschaft war in dem eskalierenden Vormundschaftsstreit für keine der Parteien zu denken. Adolf Friedrich IV. hatte man zur Sicherheit nach Greifswald verbracht. Elisabeth Albertine legte Beschwerde beim Reichshofrat ein. Schließlich konnte sie erreichen, dass der Kaiser ihren Sohn vorzeitig für mündig erklärte.

Elisabeth Albertine stand ihrem Sohn bei politischen Fragen auch in der Folgezeit beratend zur Seite. Gemeinsam mit ihrem Sohn ratifizierte sie im Juli 1755 für ihre minderjährigen Kinder den Landesgrundgesetzliche Erbvergleich.

Elisabeth Albertine galt als besonders umsichtige Fürstin. Sie starb 1761 zwei Monate bevor ihre Tochter (Sophie) Charlotte britische Königin wurde; noch auf dem Sterbebett hatte sie deren Ehevertrag ausgehandelt. Mit ihrem Tod endete die fürstliche Hofhaltung in Mirow, wo die Familie noch regelmäßig den Sommer verbracht hatte. Elisabeth Albertine fand in der Fürstengruft in Mirow die letzte Ruhe. Ihr Sarg ist nicht erhalten.

Nachkommen

Aus der gemeinsamen Ehe gingen zehn Kinder hervor, von denen sechs das Erwachsenenalter erreichten:

  • Christiane (1735–1794)
  • Karoline (*/† 1736)
  • Adolf Friedrich IV. (1738–1794), Herzog zu Mecklenburg [-Strelitz]
  • Elisabeth Christine (1739–1741)
  • Sophie Luise (1740–1742)
  • Karl II. (1741–1816), Herzog zu, später Großherzog von Mecklenburg [-Strelitz]
∞ 1. 1768 Prinzessin Friederike Caroline Luise von Hessen-Darmstadt (1752–1782)
∞ 2. 1784 Prinzessin Charlotte von Hessen-Darmstadt (1755–1785)
∞ 1761 König Georg III. von Großbritannien (1738–1820)

Literatur

  • Archiv für Landeskunde in den Grossherzogthümern Mecklenburg, Band 15, Schwerin, 1865, S. 481 ff. (Digitalisat)
  • Heinrich Ferdinand Schoeppl: Die Herzöge von Sachsen-Altenburg (ehem. Sachsen-Hildburghausen) Bozen 1917, Neudruck Altenburg 1992
  • Paschen Heinrich Hane: Übersicht der Mecklenburgischen Geschichte, 1804, S. 643 ff. (Digitalisat)
  • Helmuth Borth: Schlösser, die am Wege liegen: Unterwegs zu 101 Guts- und Herrenhäusern in Mecklenburg-Strelitz, Steffen, Friedland; Auflage: veränd. Aufl. (8. April 2004)

Weblinks