Gerabronn
Wappen | Deutschlandkarte | ||||||
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Wappen der Stadt Gerabronn |
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dim= | globe= | name= | region=DE-BW | type=city
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Basisdaten | |||||||
Bundesland: | Baden-Württemberg | ||||||
Regierungsbezirk: | Stuttgart | ||||||
Landkreis: | Schwäbisch Hall | ||||||
Höhe: | 460 m ü. NHN | ||||||
Fläche: | 40,38 km² | ||||||
Einwohner: | 4177 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-BW">Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2014 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).</ref> | ||||||
Bevölkerungsdichte: | 103 Einwohner je km² | ||||||
Postleitzahlen: | 74582, 74585 (Horschhof) | ||||||
Vorwahl: | 07952 | ||||||
Kfz-Kennzeichen: | SHA, CR | ||||||
Gemeindeschlüssel: | 08 1 27 032 | ||||||
Stadtgliederung: | 5 Stadtteile | ||||||
Adresse der Stadtverwaltung: |
Blaufeldener Straße 14 74582 Gerabronn | ||||||
Webpräsenz: | |||||||
Bürgermeister: | Klaus-Dieter Schumm | ||||||
Lage der Stadt Gerabronn im Landkreis Schwäbisch Hall | |||||||
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Gerabronn ist eine Stadt in der Region Hohenlohe, im Landkreis Schwäbisch Hall im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Gerabronn liegt in 422 bis 460 Meter Höhe auf einer Anhöhe in der Hohenloher Ebene.
Nachbargemeinden
Die Stadt grenzt im Norden an Blaufelden, im Osten an Rot am See, im Süden an die Städte Kirchberg an der Jagst und Ilshofen sowie die Gemeinde Wolpertshausen und im Westen an die Stadt Langenburg.
Stadtgliederung
Zur Stadt Gerabronn, bestehend aus den früher selbstständigen Gemeinden Amlishagen, Dünsbach, Gerabronn und Michelbach an der Heide, gehören neben der Kernstadt Gerabronn 16 weitere Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser. Zur ehemaligen Gemeinde Amlishagen gehören das Dorf Amlishagen, die Höfe Hammerschmiede, Horschhof und Ziegelhof und das Haus Mühle, sowie die abgegangenen Ortschaften Horschhof und Schafhof. Zur ehemaligen Gemeinde Dünsbach gehören das Dorf Dünsbach, die Weiler Elpershofen, Großforst, Kleinforst und Morstein und das Gehöft Hubertushof sowie die abgegangenen Ortschaften Höflein und Reichenhofen. Zur Stadt Gerabronn in den Grenzen vom 31. Dezember 1971 gehören die Stadt Gerabronn, die Weiler Bügenstegen, Oberweiler (1972 von Wittenweiler umgemeindet), Rückershagen und Unterweiler (1972 von Wittenweiler umgemeindet) und das Gehöft Himmelreichshof sowie die abgegangenen Ortschaften Dennenweiler, Eckershagen und Fuchshof. Zur ehemaligen Gemeinde Michelbach an der Heide gehören das Dorf Michelbach an der Heide, die Weiler Binselberg, Liebesdorf, Rechenhausen und Seibotenberg und das Gehöft Kupferhof sowie die abgegangenen Ortschaften Hezelhof und Rüddern.<ref>Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1. S. 481–487</ref>
Geschichte
Gerabronn entwickelte sich aus einem Dorf, das vermutlich im 10. Jahrhundert gegründet wurde. Ursprünglich Gerhiltebrunnen genannt, wurde es auch als Gerolzbrunn, Geroldbrunn, Gerltbrunn oder Gerhartsbrunn bezeichnet, bis im 17. Jahrhundert der heutige Name in Gebrauch kam. Das Dorf wurde erstmals urkundlich 1226 erwähnt, als das Gebiet unter die Herrschaft des Bischofs von Würzburg kam. Es gehörte zwischen 1500 und 1806 zum Fränkischen Reichskreis.
Gerabronn war 1712–1714 von Hexenverfolgung betroffen. Zwei Menschen gerieten in einen Hexenprozess, wurden aber begnadigt.<ref>Traudl Kleefeld: Zusammenstellung der aufgefundenen Hexenverfahren im Bereich des Markgraftums Ansbach in: Hans Gräser, Traudl Kleefeld und Gernot Stepper: Hexenverfolgung im Markgraftum Brandenburg-Ansbach und in der Herrschaft Sugenheim mit Quellen aus der Amtsstadt Crailsheim (Mittelfränkische Studien, Band 15 und Veröffentlichungen zur Ortsgeschichte und Heimatkunde in Württembergisch Franken, Band 19) Ansbach 2001, S. 424-433</ref>
Bis ins 19. Jahrhundert war Gerabronn nur ein Dorf, doch nachdem es 1811 Sitz eines Oberamts wurde, war es für die Verwaltung der Umgebung zuständig. Die Industrialisierung und die Eisenbahnanbindung förderten das Wachstum zusätzlich und 1886 wurden Gerabronn die Stadtrechte verliehen. 1938 wurde das Amt aufgelöst, und die Stadt wurde ein Teil des Landkreises Crailsheim, der 1973 im Landkreis Schwäbisch Hall aufging.
Eingemeindungen
Zwischen 1972 und 1975 wurden die drei vorher selbstständigen Gemeinden Amlishagen (1. Januar 1972), Dünsbach (1. Januar 1973) und Michelbach an der Heide (1. Januar 1975) eingemeindet und die Ortsteile Ober- und Unterweiler von der Gemeinde Wittenweiler nach Gerabronn umgemeindet (1972).
Politik
Gerabronn ist der Sitz der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Städte Gerabronn und Langenburg.
Gemeinderat
Die Kommunalwahl 2014 brachte folgendes Ergebnis:<ref>Quelle: www.statistik.baden-wuerttemberg.de</ref>
Partnerschaften
Die Stadt Gerabronn unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu Nouan le Fuzelier im Département Loir-et-Cher in Frankreich.
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In von Silber und Schwarz geviertem Schild im ersten und vierten Feld je ein steigendes schwarzes Ross.“
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Zwischen 1900 und 1996 waren Gerabronn und Oberweiler über die Bahnstrecke Blaufelden–Langenburg an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen erbauten das Gerabronner Bahnhofsgebäude als Einheitsbahnhof vom Typ IIIa.<ref name="stein">Rainer Stein: Der württembergische Einheitsbahnhof auf Nebenbahnen. In: Eisenbahn-Journal Württemberg-Report. Band 1, Nr. V/96, Merker, Fürstenfeldbruck 1996, ISBN 3-922404-96-0, S. 80–83.</ref> Der Personenverkehr auf der Strecke wurde bereits 1963 eingestellt.
Bilder
- Gerabronn-1900.jpg
Gerabronn um 1900
- Gerabronn Rathaus.jpg
Rathaus
- Gerabronn Stadttor 3151.JPG
Stadttor
- Gerabronn Evangelische Kirche 3150.JPG
Evangelische Kirche
- Bahnhof Gerabronn Bauzug 1987.jpg
Der stillgelegte Bahnhof
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Im Teilort Morstein liegt das Schloss Morstein, eines der Schlösser der Freiherren von Crailsheim (derzeit keine Besichtigung).
- Im Teilort Amlishagen kann die Burg Amlishagen, eine alte Burg- und Schlossanlage besichtigt werden.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Pferdemarkt Gerabronn, jedes Jahr am Faschingsdienstag
- Heimattage Dünsbach, alle 5 Jahre an Pfingsten im Stadtteil Dünsbach, zuletzt 2010
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Gottlob Egelhaaf (1848–1934) Politiker und Landtagsabgeordneter (DVP)
- Gustav Regelmann (1880–1947), Oberamtmann und Landrat von Rottweil
- Fritz Frank (* 1923 in Großforst), Schriftsteller, Begründer der Burgschauspiele Leofels<ref>Porträt Fritz Franks bei hohenloher-land.de (abgerufen am 14. Juni 2008)</ref>
- Manfred Wankmüller (1924–1988), Schriftsteller
- Rezzo Schlauch (* 1947), Politiker (Bündnis 90/Die Grünen)
- Joschka Fischer (* 1948), Politiker (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesaußenminister und Vizekanzler 1998–2005
Weblinks
- Karte des Stadtgebietes von Gerabronn auf: Kartendienste der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- Karte der Stadt Gerabronn auf: Geodatenviewer des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (Hinweise)
- Offizielle Internetseite der Stadt
Einzelnachweise
<references />
Blaufelden | Braunsbach | Bühlertann | Bühlerzell | Crailsheim | Fichtenau | Fichtenberg | Frankenhardt | Gaildorf | Gerabronn | Ilshofen | Kirchberg an der Jagst | Kreßberg | Langenburg | Mainhardt | Michelbach an der Bilz | Michelfeld | Oberrot | Obersontheim | Rosengarten | Rot am See | Satteldorf | Schrozberg | Schwäbisch Hall | Stimpfach | Sulzbach-Laufen | Untermünkheim | Vellberg | Wallhausen | Wolpertshausen