Grönwohld
Wappen | Deutschlandkarte | ||||||
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Wappen der Gemeinde Grönwohld |
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dim= | globe= | name= | region=DE-SH | type=city
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Basisdaten | |||||||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | ||||||
Kreis: | Stormarn | ||||||
Amt: | Trittau | ||||||
Höhe: | 41 m ü. NHN | ||||||
Fläche: | 9,79 km² | ||||||
Einwohner: | 1399 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-SH">Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2014 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).</ref> | ||||||
Bevölkerungsdichte: | 143 Einwohner je km² | ||||||
Postleitzahl: | 22956 | ||||||
Vorwahlen: | 04154, 04534 | ||||||
Kfz-Kennzeichen: | OD | ||||||
Gemeindeschlüssel: | 01 0 62 021 | ||||||
LOCODE: | DE GRW | ||||||
NUTS: | DEF0F | ||||||
Adresse der Amtsverwaltung: | Europaplatz 5 22946 Trittau | ||||||
Webpräsenz: | |||||||
Bürgermeister: | Ralf Breisacher (CDU) | ||||||
Lage der Gemeinde Grönwohld im Kreis Stormarn | |||||||
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Grönwohld (niederdeutsch Gröönwoold) ist eine Gemeinde im Osten des Kreises Stormarn, südlich von Bad Oldesloe.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Grönwohld wurde erstmals 1248 urkundlich erwähnt. Seit dem Mittelalter wurde der Ort von der Mühlenwirtschaft geprägt. Das Dorf gehörte zum alten landesherrlichen Amt Trittau. Im 17. Jahrhundert erbaute die Hamburger Kaufmannsfamilie Amsinck eine große Drahtmühle im Ort, die als Produktionsstätte für Feindraht diente. 1817 erwarb der Lübecker Kaufmann Hasse die Mühle und baute sie zu einer Papiermühle um. Grönwohld gehörte zu den 17 Holzdörfern.
Nach Annexion Schleswig-Holsteins durch Preußen kam Grönwohld zum neu gegründeten Kreis Stormarn und nach Einführung der preußischen Kommunalverfassung 1889 zum neu gegründeten Amtsbezirk Lütjensee, der 1948 im Amt Lütjensee aufging. Als das Amt Lütjensee 1972 aufgelöst wurde, wurde Grönwohld dem heutigen Amt Trittau zugeschlagen.
Religionen
1248 wurde Grönwohld in das neu gegründete Kirchspiel Trittau eingepfarrt. Als dieses 1330 wiederum geteilt wurde, kam der Ort zum neuen Kirchspiel Lütjensee. In der Reformation wurde Grönwohld, wie das gesamte Stormarn, lutherisch. Zuständig für die geistliche Versorgung wurde nunmehr wieder die Kirche in Trittau.
Politik
Von den 13 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl 2013 acht Sitze und die SPD fünf.
Wappen
Blasonierung: „In Silber ein blauer Wellenbalken, darüber ein langgestrecktes, rotes Fachwerkhaus mit zwei fast über die gesamte Länge des Daches reichenden Schlepperkern übereinander, darunter drei grüne Laubbäume 1 : 2.“<ref>Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein</ref>
Wirtschaft und Infrastruktur
Grönwohld ist durch die Bundesstraße 404 (Kiel–Lauenburg/Elbe) an das überregionale Straßennetz angebunden. Von 1887 bis 1976 war Grönwohld Bahnstation der Bahnstrecke Schwarzenbek–Bad Oldesloe.
Bildung
Die Fahrbücherei im Kreis Stormarn fährt im 3-Wochenrhythmus vier Haltepunkte in Grönwohld an.<ref>http://www.bz-sh.de/prog/fahrplan2014/fahrplan_bib.php?sigel=659</ref>
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
In der Liste der Kulturdenkmale in Grönwohld stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Die Amsincksche Drahtmühle aus dem 17. Jahrhundert am Drahtteich steht seit 1972 unter Denkmalschutz. Der Fachwerkbau steht auf einem Unterbau (zum Wasser) aus Granit. Das Satteldach der Wassermühle hat breite Dachgauben.
Sport
Seit 1984 gibt es den Tipp-Kick Verein Grönwohld (TKV Grönwohld), 2015 wurde der Verein Deutscher Mannschaftsmeister und Pokalsieger.
Büttenwarder
Seit 1997 wird in Grönwohld und Umgebung die NDR-Fernsehreihe Neues aus Büttenwarder gedreht. Der in der Serie vorkommende „Dorfkrug“ Unter den Linden steht in Grönwohld. Dort findet außerhalb der Dreharbeiten regulärer Gasthausbetrieb statt, auch Lütt un Lütt steht auf der Getränkekarte. Bereits 1993 war der Gasthof Drehort der NDR-Tatortfolge Um Haus und Hof, wo er Steinbosteler Hof hieß.
Persönlichkeiten
Literatur
- Helga Wohlers: Die Drahtmühle in Grönwohld, in: Denkmalpflege in Stormarn. Neumünster 1983, S. 96–102
- Wolfgang Lange: Die Grönwohlder Mühlen, in: Jahrbuch für den Kreis Stormarn. Bad Oldesloe 2000, S. 39–55
Weblinks
Einzelnachweise
<references />
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