Gyula Lóránt


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Gyula Lóránt
Spielerinformationen
Voller Name Gyula Lipovics
Geburtstag 6. Februar 1923
Geburtsort KőszegUngarn
Sterbedatum 31. Mai 1981
Sterbeort ThessalonikiGriechenland
Größe 181cm
Position Mittelfeld
Vereine in der Jugend
1939–1941 Kõszeg SE
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1942–1943
1943–1944
1944
1945–1946
1946–1947
1947–1950
1951–1956
1956
1956–1957
Szombathely FC
Nagyváradi AC
Nemzeti Vasas
Nagyváradi Szabadság SK
UTA Arad
Vasas SC
Honvéd
Budapest Spartacus
Váci Vasas
Nationalmannschaft
1942–1955 Ungarn 42 (0)
Stationen als Trainer
1962–1963
1963
1964
1965–1967
1967–1968
1969–1971
1971–1972
1972–1974
1974
1975–1976
1976
1977–1979
1979
1980–1981
Honvéd
Debreceni VSC
Rheydter Spielverein
1. FC Kaiserslautern
MSV Duisburg
1. FC Kaiserslautern
1. FC Köln
Kickers Offenbach
Freiburger FC
PAOK Saloniki
Eintracht Frankfurt
FC Bayern München
FC Schalke 04
PAOK Saloniki
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Datei:Lóránt Gy sírja.JPG
Lóránts Grabstätte

Gyula Lóránt [ˈɟulɒ ˈloːraːnt], gebürtig Gyula Lipovics (* 6. Februar 1923 in Kőszeg; † 31. Mai 1981 in Thessaloniki), war ein ungarischer Fußballspieler und Fußballtrainer.

Sportliche Karriere

Als Mittelläufer spielte er bei Kőszegi SE, Szombathelyi FC, Nagyváradi AC, Nagyváradi Szabadság SK, Vasas SC und Budapesti Honvéd mit der Rückennummer 3. In der Mannschaft von Honvéd spielte er unter anderem mit Stars wie Ferenc Puskás oder József Bozsik zusammen.

Der erste Höhepunkt seiner Karriere war der Gewinn der olympischen Goldmedaille 1952. Er absolvierte 1954 fünf Spiele in der Abwehr der ungarischen Nationalmannschaft und zählte zu den Spielern, die im legendären Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 in Bern der deutschen Nationalelf unterlagen.

Von 1942 bis 1955 spielte er 42-mal für Ungarns Nationalmannschaft.<ref>Lóránt über sich und Herberger; Er entdeckte den totalen Fußball, in: DER SPIEGEL, Ausg. 14/1977, abgerufen am 21. April 2013</ref>

Seine Spielerkarriere beendete er 1962. Von August 1962 bis April 1963 trainierte er Budapesti Honvéd, danach die Mannschaft des Klubs von Oroszlány.

Im Dezember 1963 verließ er das Land in Richtung Deutschland, wo er von 1965 bis 1980 als Trainer für den Rheydter Spielverein, den 1. FC Kaiserslautern, MSV Duisburg, Tasmania 1900 Berlin, den 1. FC Köln und Kickers Offenbach arbeitete. Danach ging er nach Griechenland zu PAOK Saloniki (mit diesem Klub gewann er die griechische Meisterschaft) und wieder zurück nach Deutschland zu Eintracht Frankfurt, später zum FC Bayern München und zum FC Schalke 04.

Noch vor Ernst Happel beim Hamburger SV war er der erste Trainer, der die Raumdeckung in Deutschland einführte. Er ließ dieses System bei Eintracht Frankfurt und später bei Bayern München spielen. Pál Csernai folgte Lóránt als Cheftrainer der Bayern und arbeitete ebenfalls damit. Zunächst setzte sich die Raumdeckung in Deutschland nicht durch, heute ist sie Standard im Weltfußball.<ref>rund-magazin.de Artikel im Magazin RUND</ref>

1980 kehrte Lóránt nach Saloniki zurück, wo er seine größten Erfolge gefeiert hatte. Im Frühjahr des folgenden Jahres erlitt er bei einem Spiel seiner Mannschaft gegen Olympiakos Piräus auf der Trainerbank einen Herzinfarkt, an dessen Folgen er starb.

Erfolge

als Spieler

Nationalmannschaft:

Vereinsebene:

  • Ungarischer Meister: 1944 mit Nagyváradi AC; 1952, 1954, 1955 mit Budapesti Honvéd
  • Rumänischer Meister: 1947 mit UTA Arad

als Trainer

  • Griechischer Meister: 1976 mit PAOK Saloniki

Einzelnachweise

<references/>

Weblinks

Commons Commons: Gyula Lóránt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien