HADAG Seetouristik und Fährdienst


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HADAG Seetouristik und Fährdienst Aktiengesellschaft
Logo der HADAG Seetouristik und Fährdienst Aktiengesellschaft
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 8. August 1888
Sitz Hamburg,
Bundesrepublik Deutschland
Leitung Gabriele Müller-Remer, Vorstandsvorsitzende
Mitarbeiter zirka 85
Branche Fährdienst
Website www.hadag.de

Die HADAG Seetouristik und Fährdienst AG, kurz HADAG, ist ein Verkehrsunternehmen und Betreiber der Fährlinien im Hamburger Hafen. Es ist ein Tochterunternehmen der Hamburger Hochbahn AG.

Geschichte

Datei:Landungsbrücken HADAG Volksdorf 1973.jpg
HADAG-Typschiff „Volksdorf“ an den St.-Pauli-Landungsbrücken 1973
Datei:St.Pauli Landungsbrücken 1977.jpg
Landungsbrücken 1977, HADAG-Typschiffe, im Vordergrund Schiff der Finkenwerder Linie

Das Unternehmen wurde am 8. August 1888 unter dem Namen Hafendampfschiffahrts-Actien-Gesellschaft als Reederei von F.W. Burchard, F.G. Kroos, E. Hadenfeld, R.R. Canel, E. Reye, G.C. Hempell, Max du Roi Droege, J. Semler und M.H. Röver gegründet. Der Ingenieur Ernst Hadenfeldt hatte sich bereits am 14. Februar 1888 um die Konzession für die Hafenfähren, die zuvor von fünf Fährpächtern betrieben wurden bei der Stadt Hamburg beworben. Die Konzession wurde für 20 Jahre erteilt und zunächst mit den bisherigen Schiffen betrieben. Ende 1890 besaß die HADAG 47 Schiffe. Durch die Begrenzung des Fahrtentgeltes auf fünf Pfennig pro Person und Fahrt gestaltete sich die wirtschaftliche Lage der Firma problematisch. Die Konzession sah eine Ausstattung der Schiffe mit Dampffeuerspritzen vor, um im Hafen Löschdienste bei Bränden leisten zu können, diese Verpflichtung zur immerwährenden Löschbereitschaft wurde später von der Stadt mit 60.000 Mark pro Jahr als Honorar abgegolten, da die wirtschaftlich notwendige Erhöhung der Fahrpreise vom Senat aus sozialen Gründen abgelehnt wurde und eine Subventionierung von der Bürgerschaft verweigert wurde.

Bis 1899 wurden zwölf größere Schiffe mit einer zugelassenen Passagierzahl von bis zu 300 Passagieren angeschafft und dadurch die wirtschaftliche Lage verbessert. Im Mai 1900 übernahm die HADAG die Linie nach Finkenwerder und betrieb sie mit den Raddampfern Union und Harmonie. Nun gehörte neben dem reinen Hafenfährdienst auch die Anbindung von Stadtteilen zu den Aufgaben der HADAG. Außer Finkenwerder gehörten auch Altenwerder und Moorburg dazu (beide Stadtteile waren ehemals Wohngebiete und sind heute Hafenerweiterungsgebiet), die bereits 1818 von einer „priviligierten Dampffähre“ und ab 1881 mit einer Raddampferlinie von Hamburg nach Harburg bedient wurden<ref>Zeittafel Nahverkehr in Hamburg. Abgerufen am 13. September 2012.</ref>. Bis in die 1970er Jahre bestand die Harburger Linie: St.-Pauli-LandungsbrückenAltonaWaltershof – Neuhof (Köhlbrand) – Altenwerder – Kattwiek – Moorburg – Harburg (am Dampfschiffsweg nahe dem ehemaligen Bahnhof Unterelbe).<ref>Stadtplan Hafengebiet 1938 und HHA-Liniennetz 1958. Abgerufen am 13. September 2012.</ref> Der Streckenabschnitt Neuhof–Harburg wurde ab 1970 in drei Schritten zurückgezogen beziehungsweise eingestellt: 1970 wurde der Betrieb zwischen Kattwyk und Harburg eingestellt, 1983 der Abschnitt zwischen Kattwyk und Altenwerder.<ref>Arnold Kludas: Hundert Jahre HADAG-Schiffe, Seite 147</ref> Heute wird diese Linie nur noch als Hafenfähre bis Neuhof (nördlich der Köhlbrandbrücke) betrieben.

Die Eröffnung des (alten) Elbtunnels 1911 führte zu einem Rückgang der Passagierzahlen auf der Linie nach Steinwerder von 260.000 auf 38.000 Fahrgäste. Die unbefriedigende Rendite und die Weigerung des Senates, die Tarife zu erhöhen, führte schließlich 1918 zu einer Übernahme der Reederei durch die Stadt.

1928 konnte nach Abschluss des „Preußisch-Hamburgischen Hafen- und Unterelbevertrag“ der Verkehr auf der Unterelbe über das hamburgische Stadtgebiet ausgebaut werden. In diesem Jahr und 1929 wurden erstmals seit 1912 insgesamt vier neue Fähren in Dienst gestellt. Der Freistaat Preußen beteiligte sich in den Folgejahren bei Kapitalerhöhungen am Unternehmen.

1952 wurde der Seebäderdienst nach Helgoland gemeinsam mit der HAPAG aufgenommen. Dieser auf die Sommersaison beschränkte Dienst umfasste neben der Linie von den Landungsbrücken über Cuxhaven nach Helgoland auch eine Linie von Hörnum (Sylt) nach Helgoland. Zum Einsatz kam dort z.B. ab 1960 die Hein Godenwind.

Datei:HBEL Franz Schubert 1973 Cranz.jpg
Von 1940 bis 1974 war MS Franz Schubert zwischen Blankenese und Cranz im Einsatz

Die Hamburg-Blankenese-Este-Linie wurde am 1. März 1963 von Heinrich Sietas an die HADAG verkauft, nachdem er 48 Jahre lang die HBEL geleitet hatte. Der Eiswinter 1962/1963 hatte Fahrten der Schiffe über Monate verhindert und damit das an sich bis dahin gesunde Unternehmen zu diesem Schritt gezwungen.<ref>Arnold Kludas: Hundert Jahre HADAG-Schiffe. S. 32 ff.</ref>

1963 wurde eine Tarifgemeinschaft mit der HHA eingeführt, seit der Wirksamwerdung des HVV 1967 sind die Hafenfähren und Linienverkehre in diesen integriert. Eine Tarifgemeinschaft mit der HHA bestand schon einmal ab 1928.<ref>Geschichte der HADAG im Wandel der Zeit. Archiviert vom Original am 24. September 2010, abgerufen am 13. September 2012.</ref> In Zusammenhang mit der Umstellung der Linienbezeichnungen im HVV-Netz (zweistellige Buslinien wurden dreistellig) erhielten die HADAG-Linien Ende Juli 1968 zusätzlich Liniennummern. Die Schiffslinien nach Moorburg/Harburg und Finkenwerder bekamen zunächst 800er Nummern, später die Bezeichnungen 61 und 62, reine Hafenfähren erhielten 70er Nummern.

1968 wurde der Fährdienst nach Harwich (Großbritannien) aufgenommen.

Datei:Baltic Star und Wappen von Hamburg 2.jpg
Die ehemaligen HADAG-Seebäderschiffe Helgoland und Wappen von Hamburg (hier nach dem Eignerwechsel zur FRS)

Die aktuelle Namensgebung HADAG Seetouristik und Fährdienst AG erfolgte 1969 zusammen mit der Bereederung der Englandfähren von Hamburg (und 1970 auch Bremerhaven) nach Harwich (bis 1981). Gleichzeitig mit Bezug des neuen Verwaltungsgebäudes 1970 am Johannisbollwerk ersetzte die jetzige grün-weiß-rote Reedereiflagge die alte grün-weiß-schwarze. Ab 1971 wurden die Seebäderschiffe auf der Ostsee zunächst erfolgreich als „Butterschiffe“ eingesetzt. Ab 1974 eröffnete das Unternehmen mit der „HADAG air“ einen Flugdienst nach Helgoland und Sylt. Von der Schiffsverbindung von Sylt nach Helgoland zog sich die HADAG in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre schrittweise zurück. Diese Linie wurde noch für mehrere Jahrzehnte in reduziertem Umfang von der W.D.R. fortgeführt.

Wegen zunehmend schwierigeren Geschäftes (selbst im traditionellen Helgolanddienst) sollte das Kreuzfahrtschiff Astor 1981 „das Ruder ’rumreißen“, doch auch dieses Unterfangen brachte nur neue Verluste. 1983 kam schließlich die Gesundschrumpfung, die Astor und die „HADAG Air Seebäderflug GmbH & Co.“ wurden verkauft. Der Schiffsverkehr von Hamburg über Cuxhaven nach Helgoland wurde erst auf die Teilstrecke Cuxhaven-Helgoland reduziert und dann von der FRS übernommen. Die HADAG befährt seitdem ausschließlich den Hamburger Hafen und die Niederelbe.

Heutiges Angebot

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Logo der HVV-Fährlinien
Symbol der Hamburg-Blankenese-Este-Linie

Heute betreibt die HADAG als Tochterunternehmen der HHA mit 24 Schiffen sechs Fährlinien, die insgesamt 25 Anlegestellen bedienen. Die Hauptanlegestelle sind die St. Pauli Landungsbrücken, von denen auch die Hafenrundfahrten der HADAG ablegen.

Die HADAG beschäftigt durchschnittlich 85 Angestellte und beförderte 2005 etwa 5,6 Mio. Passagiere, 2011 war die Passagierzahl auf 7,65 Mio. gestiegen, 2014 waren es bereits 8,8 Mio. Passagiere<ref>HADAG setzt auf weiteres Wachstum. In: Täglicher Hafenbericht vom 31. März 2015, S. 16</ref> – zum Vergleich: die Jahreshöchstleistung im Fährverkehr wurde 1958 erreicht und betrug 21,3 Mio. Fahrgäste. 1997 hatten die Hafenfähren der HADAG lediglich gut 2,2 Mio. Fahrgäste.

Mit Ausnahme des ab 2014 angebotenen sogenannten „Elb-Hüpfers“, der von Anfang April bis Anfang Oktober sonnabends, sonntags und an Feiertagen mit jeweils zwei Fahrten von den St.-Pauli-Landungsbrücken über Neumühlen (Museumshafen Oevelgönne), Teufelsbrück und Blankenese nach Wedel-Schulau (Willkomm-Höft) und zurück, mit „Besichtigungs“-Stichfahrten in zwei Hafenbecken, zur HafenCity (Elbphilharmonie) und St.-Pauli-Landungsbrücken angeboten wird<ref>Elb-Hüpfer, abgerufen am 20. April 2015</ref>, sind die Linienverbindungen der HADAG unter der Bezeichnung Hafenfähren in den Tarif des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) integriert, wobei die Verbindung von Blankenese nach Cranz eine Sonderstellung einnimmt. Außerdem bietet die HADAG in Konkurrenz zu diversen anderen Betreibern ab den St.-Pauli-Landungsbrücken die „Große Hafenrundfahrt“ an. Daneben können auch Schiffe für Veranstaltungen gechartert werden. Ein Beispiel für den Charterverkehr ist der Shuttle-Service zum Musical „Der König der Löwen“.

Früher wurde von der HADAG auch noch der sogenannte „Niederelbedienst“ durchgeführt, der von den St.-Pauli-Landungsbrücken elbabwärts über Blankenese zum Alten Land nach Lühe und Stadersand führte und (im Gegensatz zu früheren Jahrzehnten) bis 2013 nur noch am Wochenende und zuletzt auch nur noch einmal am Tag durchgeführt wurde. Dieser wird ab 2014 nicht mehr angeboten, als Ersatz dient der „Elb-Hüpfer“, dessen Fahrten nur noch bis Wedel-Schulau führen. Zum Alten Land muss von dort die vorhandene Lühe-Schulau-Fähre (LSF) genutzt werden.

Liniennetz

HADAG Liniennetz

Folgende Linien verkehren zum HVV-Verbundtarif:

Linie Verlauf
Fähre St. Pauli Landungsbrücken (Brücke 2) – Altona (Fischmarkt) – Dockland – Waltershof – Neuhof
(nur montags bis freitags)
Fähre St. Pauli Landungsbrücken (Brücke 3) – Altona (Fischmarkt) – Dockland – Neumühlen / Övelgönne – Bubendey-Ufer – Finkenwerder
Fähre Finkenwerder – Rüschpark – Teufelsbrück
Fähre Teufelsbrück – Airbus
(nur Werksverkehr montags bis freitags, teilweise auch ab St. Pauli Landungsbrücken)
Fähre St. Pauli Landungsbrücken (Brücke 1) – (Arningstraße) – Elbphilharmonie
Fähre St. Pauli Landungsbrücken (Brücke 1) – Theater im Hafen – Norderelbstraße – Argentinienbrücke – Ernst-August-Schleuse
(nur montags bis freitags)
Fähre St. Pauli Landungsbrücken (Brücke 1) – Steinwerder
(nur montags bis freitags morgens und nachmittags)
Fähre St. Pauli Landungsbrücken (Brücke 1) – Theater im Hafen
(nur bei Theatervorstellungen, nicht im HVV)
Fähre Blankenese – Neuenfelde, Este-SperrwerkCranz
Tideabhängig (bei Niedrigwasser) verkehrt die Fähre abweichend ohne Zwischenhalt von Blankenese nach Finkenwerder
(am Wochenende gelten keine HVV-Einzel- und Tageskarten; von Oktober bis März mit eingeschränktem Fahrplan)

Außerdem wird seit 2014 von Anfang April bis zum ersten Oktober-Wochenende (nur sonnabends, sonntags und an Feiertagen) der Elb-Hüpfer angeboten (mit eigenem Tarif):

Linie Verlauf
45px St. Pauli Landungsbrücken (Brücke 2) – Neumühlen / Övelgönne – Teufelsbrück – BlankeneseWedel-Schulau (Willkomm-Höft)
(zurück mit zusätzlichem Halt in der HafenCity (Elbphilharmonie)

Schiffe

Gegenwärtige Flotte

Die HADAG betreibt eine Flotte von 24 Schiffen. 13 Schiffe davon gehören zum modernen Typ Fährschiff 2000, der 1997 eingeführt wurde und nur durch eine Person bedient wird (einschließlich Anlegen). Die wegen ihres Aussehens auch „Bügeleisen“ genannten Schiffe dieses Typs werden hauptsächlich auf der HVV-Linie 62 St.-Pauli-Landungsbrücken–Finkenwerder eingesetzt. Das neueste Schiff dieses Typs, die 2013 in Fahrt gekommene Hamburgensie, bietet auf dem Oberdeck mehr Sitzplätze und unten wesentlich mehr Platz z.B. für Fahrräder als seine Vorgänger.<ref>Mit zehn Knoten durch den Hafen. In: Täglicher Hafenbericht vom 23. Mai 2013, S. 2</ref><ref name="ndr-hadag103">Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatDie neue HADAG-Fähre wird Hamburgensie heißen. NDR, 25. März 2013, abgerufen am 2013-41-10.</ref><ref>Hans-Jürgen Reuß: Neue Hafenfähre in der Flotte der Hadag. In: Hansa, Heft 7/2013, S. 26/27</ref>

Zwei besonders flach gebaute Fähren wurden 2002 für die brückengängige Fahrt auf der Linie 73 Landungsbrücken–Argentinienbrücke, die damals auch noch das Oderhöft bediente, und in die Speicherstadt in Dienst gestellt. 2013 begannen auf der Werft SSB Spezialschiffbau Oortkaten GmbH die Arbeiten für den Neubau eines weiteren solchen Schiffs mit einer Höhe der Aufbauten von nur rund 3 Meter über der Wasserlinie. Das dafür etwas längere und breitere, 180 Fahrgäste fassende (davon 76 auf Sitzplätzen) und mit Platz für Fahrräder versehene Schiff wurde im Juli 2014 unter dem Namen Reiherstieg in Betrieb genommen.<ref>HADAG-Fährschiff auf den Namen Reiherstieg getauft. elbdampfer-hamburg.de, Meldung vom 18. Juli 2014, abgerufen am 21. Juli 2014</ref> Es erhielt einen Volvo Penta Dieselmotor für den Antrieb des Festpropellers und außerdem ein Schottel-Pumpjet zum Manövrieren und Anlegen.<ref>Drittes Flachschiff für Hamburg. In: Hansa, Heft 4/2013, S. 5, Schiffahrts-Verlag Hansa, Hamburg 2013, ISSN 0017-7504</ref>

Die alten, in den 1950er und 1960er Jahren in großer Zahl gebauten, sogenannten Typschiffe (hauptsächlich mit dieselelektrischem Antrieb) wurden ab Ende der 1970er Jahre verstärkt außer Dienst gestellt und verkauft. Die verbliebenen Schiffe wurden seit 1989 durch Neubauten abgelöst. Von den ehemals 40 Typschiffen, die bis in die 1990er Jahre das Bild im Hamburger Hafen prägten, befindet sich nur noch die Kirchdorf im Besitz der HADAG. Sie wird noch als Traditionsschiff betrieben und vornehmlich für Hafenrundfahrten eingesetzt.

Im Jahre 1989 nahm mit der Finkenwerder das erste von zunächst vier neuen Einmannschiffen ihren Dienst auf. Ende der 1980er Jahre ging die Geschäftsleitung der HADAG davon aus, den gesamten Hafenverkehr zukünftig mit vier Schiffen, die für jeweils 150 Fahrgäste ausgelegt waren, bewältigen zu können.<ref name="Kludas S. 58">Hundert Jahre HADAG-Schiffe 1888–1988, S. 58</ref> 1992 und 1993 folgten zwei weitere verbesserte Einmannschiffe. Die neuen Fährschiffe sind kleiner und können von nur einer Person, dem Schiffsführer, bedient werden; sie sind damit wirtschaftlicher als die alten Typschiffe, die eine Besatzung von mindestens zwei Mann erforderten, einzusetzen. Die sechs Schiffe wurden in der Vergangenheit durch Modernisierung und Umbau zum großen Teil an die neuen Standards des Fährschifftyps 2000 angepasst.

Mit der Jan Molsen betreibt die HADAG ein Schiff, das ursprünglich für den Charterbetrieb und Fahrten auf der Mittelelbe, ihren Nebenflüssen und der Unterelbe bis Cuxhaven angeschafft wurde.

Gegenwärtige HADAG-Flotte
(Stand: Juni 2013)
Schiffsname Baujahr Personen Haupteinsatzbereich Bild
Kirchdorf 1962 300 Hafenrund- und Charterfahrten Kirchdorf auf der Elbe in Höhe der St.-Pauli-Landungsbrücken
Jan Molsen 1968 300 Werksverkehr Linie 68 AirbusTeufelsbrück
Linie 75 St.-Pauli-Landungsbrücken – Steinwerder
Niederelbe-Fahrten
Jan Molsen auf der Elbe in Höhe Wittenberge
Finkenwerder 1989 165 HVV-Linie 64 Finkenwerder – Teufelsbrück HADAG-Fähre Finkenwerder am Betriebsponton St. Pauli Fischmarkt
Altona 1989 185 Elbfähre CranzBlankenese Die HADAG-Fähre Altona, hier am Anleger Neuenfelde, ist das Stammschiff auf der Hamburg-Blankenese–Este-Linie (HBEL)
Blankenese 1990 210 Die Blankenese erreicht auf Linie 64 Teufelsbrück–Finkenwerder auf dem Köhlfleet den Anleger Finkenwerder
Neuenfelde 1991 210 Die Neuenfelde vor den Hamburger Landungsbrücken
Falkenstein 1992 210 Die Falkenstein überquert auf der Linie 75 Landungsbrücken–Steinwerder die Elbe
Wolfgang Borchert 1993 Die Wolfgang Borchert auf der Elbe bei Wedel
St. Pauli 1997 250 Die St. Pauli auf der Linie 62 Finkenwerder–Landungsbrücken in Höhe der Landungsbrücken
Altenwerder 1997 250 Die Altenwerder in Höhe Landungsbrücken
HafenCity 1998 250 HADAG-Fähre Hafencity am Betriebsponton St. Pauli Fischmarkt
Reeperbahn 2000 250 HVV-Linie 62 St.-Pauli-Landungsbrücken – Finkenwerder HADAG-Fähre Reeperbahn am Betriebsponton St. Pauli Fischmarkt
Harmonie 2001 250 HADAG-Fähre Harmonie auf der Elbe
Waltershof 2004 250 Die HADAG-Fähre Waltershof in Höhe Finkenwerder
Elbmeile 2005 250 HVV-Linie 62 St.-Pauli-Landungsbrücken – Finkenwerder HADAG-Fähre Elbmeile im Hamburger Hafen
Övelgönne 2006 250 HVV-Linie 72 St. Pauli-Landungsbrücken – Elbphilharmonie Die HADAG-Fähre Övelgönne vor den Hamburger Landungsbrücken
Tollerort 2006 250 Die Tollerort vor dem Anleger Sandtorhöft
Wilhelmsburg 2008 250 HVV-Linie 62 St.-Pauli-Landungsbrücken – Finkenwerder
König-der-Löwen-Shuttle
Die Wilhelmsburg nahe St.-Pauli-Landungsbrücken
Oortkaten 2009 250 HVV-Linie 62 St.-Pauli-Landungsbrücken – Finkenwerder Die Oortkaten nahe St.-Pauli-Landungsbrücken
Harburg 2009 250 HVV-Linie 62 St.-Pauli-Landungsbrücken – Finkenwerder Die Harburg auf der Elbe bei Teufelsbrück
Hamburgensie 2013 250 HVV-Linie 62 St.-Pauli-Landungsbrücken – Finkenwerder Die Hamburgensie auf der Elbe vor Altona
Reiherstieg 2014 180 HVV-Linie 73 St.-Pauli-Landungsbrücken – Argentinienbrücke (– Ernst-August-Schleuse)
Nala 2002 114 HVV-Linie 73 St.-Pauli-Landungsbrücken – Argentinienbrücke (– Ernst-August-Schleuse / Oderhöft) Nala unterwegs auf der Linie 73 in Höhe der Überseebrücke
Rafiki 2002 114 HVV-Linie 73 St.-Pauli-Landungsbrücken – Argentinienbrücke (– Ernst-August-Schleuse / Oderhöft) HADAG-Fähre Rafiki am Betriebsponton St. Pauli Fischmarkt

Typschiffe

Die HADAG betrieb Ende der 1940er Jahre einen Schiffspark von 51 verschiedenen Schiffstypen. Das Durchschnittsalter der Schiffe betrug 30 Jahre. Diese Flotte ließ sich nicht wirtschaftlich betreiben und wurde durch standardisierte Schiffstypen, die sogenannten Typschiffe, ersetzt. In den 1950er Jahren entstanden fünf Schiffstypen, von denen insgesamt 40 Schiffe gebaut wurden. Der Fährschiff Typ II und Fährschiff Typ III haben mit einer Stückzahl von zusammen 28 Schiffen und ihrem einheitlichen Aussehen das Bild des Hafens und der typischen Hamburger Hafenfähre jahrzehntelang bis in die 1990er Jahre geprägt.

Literatur

  • HADAG-Pressestelle (Hrsg.): Seit 115 Jahren bringt die HADAG die Pendler sicher über die Elbe. Presseinformation, Hamburg 10. April 2002 (PDF (Memento vom 22. Februar 2012 im Internet Archive); 86 KB)
  • HADAG Seetouristik und Fährdienst (Hrsg.): Schiffspark 2007. Hamburg 27. Juni 2007 (PDF; 6 KB)
  • HADAG Seetouristik und Fährdienst (Hrsg.): Unsere Flotte. (Memento vom 22. August 2010 im Internet Archive) Abgerufen am 1. Januar 2009
  • Arnold Kludas: Hundert Jahre HADAG-Schiffe 1888–1988. Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford 1988, ISBN 3-7822-0446-8
  • Fritz J. Kröger: 125 Jahre HADAG Die Stadt Hamburg als Unternehmer, ISBN 978-3-7822-1073-7 Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg, 2013
  • Olaf Marcinkowski: Die heutigen Schiffe der HADAG. In: Hamburger Nahverkehrs-Nachrichten, 52. Jahrgang, Nr. 1/2005, S. 10–13, Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn e.V., Hamburg 2005, ISSN 0179-3721
  • Jan Mordhorst (Red.): Die grüne Flotte. Die Geschichte eines Verkehrsmittels. In: Bemerkenswertes aus der Hansestadt. Hamburger Klönschnack. Nr. 1. Klaus-Schümann-Verlag, Hamburg September 2002
  • Christian Müller: Die Grün-Weiße Hamburgensie – 120 Jahre HADAG, herausgegeben von HADAG Seetouristik und Fährdienst AG
  • Thomas Wägener: HADAG feiert 125-jähriges Bestehen. In: Hansa, Heft 9/2013, S. 88–90, ISSN 0017-7504

Weblinks

Commons Commons: HADAG Seetouristik und Fährdienst AG – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

<references />