Hamburg-Altona-Altstadt


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Altona-Altstadt
Stadtteil von Hamburg

<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden

Koordinaten 9,9477777777778|primary dim=10000 globe= name= region=DE-HH type=city
  }}
Fläche 2,8 km²
Einwohner 28.788 (31. Dez. 2014)
Bevölkerungsdichte 10.281 Einwohner/km²
Vorwahl 040
Bezirk Bezirk Altona
Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein
Datei:StadtgrenzeAltonaHamburg.jpg
Grenzstein Altona/Hamburg von 1896 in der Brigittenstraße, die heute im Stadtteil Hamburg-St. Pauli liegt.

Altona-Altstadt ist ein Stadtteil von Hamburg im Bezirk Altona. Die Stadtteilgrenzen umfassen den Kernbereich der bis 1938 selbständigen holsteinischen Stadt Altona (Elbe).

Geographie

Der Stadtteil grenzt im Westen und Nordwesten mit Kaistraße, Museumstraße, Max-Brauer-Allee und Holstenstraße an Hamburg-Ottensen und Altona-Nord, im Norden mit der Stresemannstraße an den 2006 neu gebildeten Stadtteil Hamburg-Sternschanze, im Osten mit Bernstorffstraße, Kleine Freiheit, Holstenstraße, Pepermölenbek, Trommelstraße und Antonistraße an Hamburg-St. Pauli und im Süden an die Elbe.

Datei:Grenzgang Gr.Freiheit.jpg
Arbeiterhäuschen am alten Grenzgang östlich der Großen Freiheit

Bis zur Eingemeindung Altonas nach Hamburg 1938 war die Grenze weiter östlich vom Schulterblatt, längs dem Grünen Jäger, östlich der Bleicherstraße und der Großen Freiheit, sodann zwischen Finkenstraße und Herrenweide zur Bachstraße (heute Pepermölenbek) und mit dieser zur Elbe verlaufen. Sie wurde dann zugunsten St. Paulis bis zur Linie Holstenstraße–Kleine Freiheit–Bernstorffstraße nach Westen verschoben; im Süden wurde dafür eine kleine Fläche zwischen Hein-Köllisch-Platz und Pinnasberg Altona zugeordnet. Durch diese Grenzziehung liegt die nur für Altona (und gerade nicht für das hamburgische Gebiet) typische Große Freiheit seither in Hamburg-St. Pauli, während die alte St.-Pauli-Kirche sich jetzt in Altona befindet.

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Altonas

Um 1535 wurde Altona als Fischersiedlung in der Grafschaft Holstein-Pinneberg gegründet. Der Legende zufolge soll die Keimzelle und Anlass für den Namen eine Rotbierkneipe des Fischers Joachim von Lohe gewesen sein, um die herum sich Handwerker und Fischer ansiedelten – jedoch nach Ansicht des Hamburger Rates all to nah („allzu nah“) an der Stadtgrenze. Als genaue Stelle wird der Geesthang zwischen dem späteren Nobistor und dem Altonaer Fischmarkt im Bereich der heutigen Straße Pepermölenbek vermutet.

Mit der Grafschaft Holstein-Pinneberg gelangte Altona 1647 zum Herzogtum Holstein und wurde vom nunmehrigen Landesherrn König Friedrich III. von Dänemark am 23. August 1664 zur Stadt erhoben. Nach und nach wuchs es zur zweitgrößten Stadt unter dänischer Herrschaft.

Datei:Holstenstraße-Allee 1900.jpg
Kreuzung Holstenstraße/Allee um 1900 – Blick auf die Johanniskirche (damals Norderkirche)
Zuvor musste die Stadt im Januar 1713 während des Großen Nordischen Krieges aber noch die Einäscherung durch schwedische Truppen erleiden. Im Osten beginnend wurde planmäßig Haus für Haus von den schwedischen Soldaten des Generals Stenbock in Brand gesetzt. Aus dieser totalen Zerstörung erklärt sich, dass außer der Straßenanlage der Palmaille so gut wie nichts mehr an das Altona vor dem Schwedenbrand erinnert. Allerdings wurde Altona danach sehr zügig wieder auf- und ausgebaut (siehe auch Christian Detlev von Reventlow).

In Altona entstand der erste Freihafen Nordeuropas. Seine Blütezeit hatte es unter dem Bürgermeister Carl Heinrich Behn († 1853), in dessen Amtszeit aber auch der Schleswig-Holsteinische Krieg (1848–1851) fällt. Nach dem Deutsch-Dänischen Krieg (1864) und dem Preußisch-Österreichischen Krieg wurde Schleswig-Holstein als Ganzes 1867 zur preußischen Provinz Schleswig-Holstein.

Die Altstadt heute

Datei:Sankt Trinitatis.jpg
Altonas Hauptkirche
Im Juli 1943 zerstörten alliierte Bomber große Teile der Altstadt und verwandelten insbesondere das extrem dicht (in Teilbereichen mit bis zu 800 Ew./ha) besiedelte Grenzgebiet zu St. Pauli zwischen Nobistor und Allee, Holsten- und Große Elbstraße in ein großflächiges Ruinenfeld. Das Quartier, das die Obrigkeit in der Weimarer Zeit wegen seiner politisch wie sozial kaum kontrollierbaren Bevölkerungsmischung (Arbeiter, Unterstützungsempfänger und sozial Deklassierte) schon mal als „Abruzzenviertel“ bezeichnete, wurde nach Kriegsende ebenso wie Altonas „ansehnlicherer“ Kern um das alte Rathaus und den Münzmarkt auch nicht wieder aufgebaut.

Lediglich die Hauptkirche St. Trinitatis wurde restauriert und konnte so − wie der gegenüberliegende jüdische Friedhof an der Königstraße − erhalten werden. Weiter westlich, in Richtung Rathaus und Bahnhof, blieb insbesondere die Straßenanlage der Palmaille mit ihren großbürgerlichen Bauten aus dem frühen 19. Jahrhundert weitgehend intakt; neben dem Eingang zum S-Bahnhof Königstraße (Ecke Behn-/Struenseestraße) sind Reste des Heilig-Geist-Kirchhofes in eine dortige Grünanlage integriert worden.

Datei:Heilig-Geist-Kirchhof.jpg
Grabsteine alteingesessener Familien an der Struenseestraße

Im zerstörten Teil der Altstadt entstand aufgrund der Neu-Altona-Planung Geschosswohnungsbau in aufgelockerter Bauweise, durchsetzt mit einzelnen Hochhäusern, nördlich des Fischmarktes, am Hexenberg, auch wieder in hoher Verdichtung. Dieses „Neu-Altona“ zieht sich mit einem Grünzug entlang der Holstenstraße nach Nordwesten. Dieser Park wurde in den 1980ern nach Walter Möller, einem der Blutsonntagsopfer, Walter-Möller-Park genannt.

Lediglich zwischen Thedestraße und Max-Brauer-Allee, also im Gebiet der Behn'schen Stadterweiterung, war der Altbaubestand nach 1945 noch geschlossen vorhanden, und hier gelang es aktiven Bewohnern des Viertels ab Anfang der 1980er Jahre, dessen weitgehenden Erhalt gegen das damals noch favorisierte Konzept der Flächensanierung durchzusetzen.

Datei:Virchowstraße Eiskeller.jpg
Virchowstraße mit typischer Kellerkneipe

Die engen Straßen mit den instandgesetzten Häusern zeigen heute noch den gleichen Stadtgrundriss wie zur Zeit der Weimarer Republik – allerdings ohne die damaligen Probleme, die die Bevölkerungsdichte in der damals dichtestbesiedelten deutschen Großstadt mit sich brachte: die Blockinnenbereiche wurden überwiegend entkernt, die Wohnungen heutigen Standards angepasst und, wo es möglich war, auch etwas Grün in den Straßenraum gebracht. Dafür leidet auch dieses Gebiet heutzutage, trotz Verkehrsberuhigungsmaßnahmen, unter den Auswirkungen des motorisierten Individualverkehrs.

In diesem Viertel nördlich der Großen Bergstraße findet man noch viel Altonaer Stadtgeschichte:

  • In der Billrothstraße 55 steht eines der ältesten erhaltenen Gebäude aus der Zeit der Behn’schen Stadterweiterung (erbaut ca. 1860), das um 1990 vor dem Abriss gerettet werden konnte.
  • In der Billrothstraße 77 liegt die ehemalige Volksküche der Speiseanstalt für Dürftige und Arme (1880), daneben die Altonaer Stadtmission (1889).
    Datei:Speiseanstalt Stadtmission.jpg
    Volksküche (rechts) und Stadtmission (links)
  • Zwischen Chemnitzstraße und Max-Brauer-Allee liegt der ebenfalls nach einem Blutsonntagsopfer benannte August-Lütgens-Park mit seinem alten Baumbestand: dies ist das Gelände des ehemaligen städtischen Krankenhauses (bis in die 1970er Jahre), dessen Hauptgebäude (1869) vom damaligen Stadtbaumeister Heinrich Oskar Winkler stammt und heute die Fachschule für Sozialpädagogik beherbergt, während die rückwärtigen Pavillonbauten (Haus 2, 3 und 7, erbaut ab 1880) von Kulturvereinen, einer Kindertagesstätte und einem Stadtteilzentrum genutzt werden. Neben dem Hauptgebäude liegt das 1927 von Gustav Oelsner im Stil des Neuen Bauens geplante ehemalige Schwesternhaus (Max-Brauer-Allee 136), dahinter – im Park – das „Jenckelhaus“ von 1912, in dem sich seit den 1980er Jahren Eigentumswohnungen befinden und das, wie nahezu die gesamte Anlage, vor dem beabsichtigten Abriss bewahrt werden konnte.
Datei:Thedebad.jpg
Das frühere Thedebad
  • Am nördlichen Ende der Thedestraße findet sich ein denkmalgeschütztes Backsteinensemble, bestehend aus einem halbrunden Hallenbad (das Thedebad, 1882 erbaut, wird allerdings heute als Atelier und zu Bürozwecken genutzt) und der gegenüberliegenden Schule, deren Mittelteil (1867) der älteste erhaltene öffentliche Schulbau im Hamburger Raum ist; die seitlichen Flügel wurden 1892 angebaut.

Historische und heutige Straßennamen

Wer sich mit der Geschichte Altonas befasst, stößt immer wieder auf Straßennamen, die im Stadtplan nicht mehr zu finden sind; dies hängt vor allem damit zusammen, dass die Straßen entweder nach 1945 nicht wieder angelegt oder um 1950 (als Spätfolge der Altonaer Eingemeindung), teilweise auch noch später, umbenannt wurden. Deshalb werden hier alte (links) und neue (rechts) Straßennamen der Altstadt gegenübergestellt:

Datei:AK Allee Haupteingang.jpg
Haupteingang des alten Krankenhauses an der Allee
Datei:Billrothstraße 55.jpg
Blumen-, heute Billrothstr. 55 aus der Dänenzeit
Datei:Esmarchstraße Ost.jpg
Früher Lohmühlen-, heute Esmarchstraße
Datei:VirchowEsmarch schrill.jpg
Ecke Virchow-/Esmarchstraße heute
  • Adlerstraße = Scheplerstraße
  • Adolphstraße = Bernstorffstraße (Nordteil)
  • Allee = Max-Brauer-Allee
  • Altonaer Bahnhofstraße = Max-Brauer-Allee (Südteil)
  • Altonaer Hochstraße = Breite Straße (nicht mehr vorhandener Anschluss an die Hamburger Hochstraße nahe dem Hexenberg)
  • Am Hauptbahnhof = Altonaer Bahnhofsplatz, seit 1984 Paul-Nevermann-Platz
  • Amselstraße = Bei der Schilleroper
  • Bachstraße = Pepermölenbek
  • Bäckerstraße = Hoheschulstraße
  • Blumenstraße = Billrothstraße
  • Brunnenstraße = Bernstorffstraße (Südteil)
  • Bürgerstraße = Thedestraße
  • Carl-/Karlstraße = Virchowstraße (Mittelteil)
  • Carolinenstraße = Olbersweg
  • Catharinen-/Katharinenstraße = Elmenhorst-/Schleestraße
  • Feldstraße = Eschelsweg
  • Friedensstraße = Lippmannstraße
  • Friedrichsbader Straße = Holstenstraße (südlichster Teil)
  • Fritz-Reuter-Straße = Goetheallee
  • Georgstraße = Mumsenstraße
  • Große Brauerstraße = de-Voß-Straße
  • Große Gärtnerstraße = Thadenstraße
  • Große Mühlenstraße = Amundsenstraße
  • Große Rosenstraße = Paul-Roosen-Straße (heute St. Pauli)
  • Große Westerstraße = Jessenstraße
  • Grüner Weg = Alsenstraße (südlichster Teil am Holstenbahnhof)
  • Grüne Straße = Kirchenstraße
  • Gustav-Adolf-Platz = Steinheimplatz
  • Gustavstraße = Gilbertstraße
  • Hafenstraße = Carsten-Rehder-Straße
  • Hamburger Straße = Max-Brauer-Allee (Nordteil)
  • Humboldtstraße = Willebrandstraße
  • Kaiserstraße = Museumsstraße
  • Karl-Marx-Straße = Stresemannstraße (Westteil)
  • Kleine Elbstraße = Pinnasberg (Westteil)
  • Kleine Fischerstraße = Buttstraße
  • Kleine Gärtnerstraße = Stresemannstraße (Ostteil)
  • Kleine Mühlenstraße = Struenseestraße
  • Kleine Westerstraße = Lawaetzweg
  • Kreuzweg = Stresemannstraße (am heutigen Kaltenkirchener Platz)
  • Lessingstraße = Julius-Leber-Straße
  • Lohmühlenstraße = Esmarchstraße
  • Marktstraße = Ehrenbergstraße
  • Mathildenstraße = Schillerstraße
  • Mühlendamm = Govertsweg
  • Nachtigallstraße = Lerchenstraße (nördlich der Stresemannstraße)
  • Norderstraße = Virchowstraße (Teil)
  • Palmaillenstraße = Behnstraße
  • Parallelstraße = Eifflerstraße
  • Paulstraße = Otzenstraße
  • Poststraße = Altonaer Poststraße
  • Reventlowplatz = Paulsenplatz
  • Röperstraße = Sägemühlenstraße
  • Schauenburger Straße = Schomburgstraße
  • Schillerstraße = Lamp’lweg (nur Nordende zwischen Max-Brauer-Allee und Groß Bergstraße)
  • Sonninstraße = Biernatzkistraße
  • Steinstraße = Hospitalstraße (Süd-/Mittelteil)
  • Stiftstraße = Dohrnweg, Mistralstraße
  • Teichstraße = Funkstraße (wurde 1970 zugunsten der Neubebauung an der Gr. Bergstraße/Südseite aufgehoben)
  • Turnstraße = Schmarjestraße
  • Weidenstraße = Virchowstraße (Mittel-/Nordteil); deren nördlichster Teil heißt seit 1992 Karl-Wolff-Straße (nach einem Blutsonntagsopfer)
  • Wielandstraße = Suttnerstraße
  • Wilhelmstraße = Chemnitzstraße

Nicht mehr vorhanden (überwiegend im Süd- bzw. Südostteil der Altstadt):

Datei:Seestermannstraße1890.jpg
Nicht mehr vorhanden: die Seestermannstraße mit einer Segelmacherei 1890
  • Altonaer Rathausmarkt
  • Annenstraße
  • Christianstraße
  • Dennerstraße
  • Friedrichstraße
  • Große und Kleine Johannisstraße
  • Große und Kleine Papagoyenstraße
  • Große und Kleine Schmiedestraße
  • Große Marienstraße
  • Große Rosenstraße
  • Grund
  • Kibbelstraße
  • Kleine Brauerstraße
  • Konradstraße
  • Lange Straße
  • Lohestraße
  • Marienstraße
  • Münzmarkt
  • Palmaillenhain
  • Quäkerberg
  • Raboisen
  • Reichenstraße
  • Schlachterbuden
  • Schmaler Weg
  • Seestermannstraße
  • Van-der-Smissens-Allee (nicht identisch mit der erst 1991 so benannten Van-der-Smissen-Straße)
  • Wilhelminenstraße
  • diverse Passagen und Gänge (also bebaute Hinterhoferschließungen) wie bspw. Ehlbecks Terrasse, Rodenhof, Pfeiffersgang

Namen, die nur während der NS-Diktatur Bestand hatten (in Klammern: Name vor 1933 bzw. nach 1945)

  • Adolf-Hitler-Platz, ab 1938 Reichsplatz (Platz der Republik, Platz der Republik)
  • Christian-Andresen-Straße (Gustavstraße, Gilbertstraße)
  • Fürst-Ernst-Straße (Schauenburger Straße, Schomburgstraße)
  • General-Litzmann-Straße (Kleine Gärtnerstraße, Stresemannstraße östlich Holstenstraße)
  • Grimmelshausen-Weg (Wielandstraße, Suttnerstraße)
  • Harpunierstraße (Friedensstraße, Lippmannstraße)
  • Hermann-Schnell-Platz (Paulsenplatz, Paulsenplatz)
  • Hinrich-Lohse-Straße (Königstraße, Königstraße)
  • Matthäus-Chemnitz-Straße (Wilhelmstraße, Chemnitzstraße)
  • Nopitsch-Weg (Norderstraße, Virchowstraße)
  • Pettenkofer-Straße (Steinstraße, Hospitalstraße)
  • Schlageterstraße (Karl-Marx-Straße, Stresemannstraße)

Das Geschäftszentrum Große Bergstraße

Hauptartikel: Große Bergstraße

Die Große Bergstraße erstreckte sich vom Altonaer Bahnhof bis Kleine Freiheit/Reichenstraße (heute Holstenstraße/Nobistor). In den 1960er Jahren wurde sie durch die Schaffung der Achse Simon-von-Utrecht-Straße/Louise-Schroeder-Straße/Jessenstraße/Ehrenbergstraße und Umbenennung ihres östlichen Endes in Nobistor um die Hälfte verkürzt. Dem Bau der Neuen Großen Bergstraße südlich der Großen Bergstraße zwischen Altonaer Poststraße und Bahnhofsplatz als erste Fußgänger-Einkaufsstraße folgte um 1970 – nach Abriss der gesamten Südseite der Großen Bergstraße zwischen Virchow- und Altonaer Poststraße – der Neubau des Einkaufszentrums Frappant und des Forum Altona.

Seit den 1990er-Jahren kam es hier zu einem teilweise langjährigen Leerstand von Geschäftslokalen in der Altona-Passage und im ehemaligen Frappant-Gebäude am Goetheplatz sowie zur Schließung von „Kundenmagneten“ (etwa Karstadt). Das Gebiet ist mit Stand 2009 Sanierungsgebiet; für den Frappant-Komplex, in dem sich seit 2003 Künstler angesiedelt haben, hat sich seit Anfang 2009 das Unternehmen Ikea interessiert, das hier sein erstes innerstädtisches Vollsortiment-Möbelhaus im Juni 2014 eröffnet hat. In diesem Zusammenhang wurden zwei Bürgerbegehren für beziehungsweise gegen dessen Ansiedlung initiiert; dabei hat die Bevölkerung sich mit Dreiviertelmehrheit für den Bau ausgesprochen.<ref>taz-Artikel vom 15. September 2009 über beide Begehren</ref>

Politik

Für die Wahl zur Bürgerschaft gehört Altona-Altstadt zum Wahlkreis Altona. Die Bürgerschaftswahl 2015 führte zu folgendem Ergebnis<ref>http://www.wahlen-hamburg.de/wahlen.php?site=left/gebiete&wahltyp=3#index.php?site=right/ergebnis&wahl=973&anzeige=0&gebiet=4&idx=0&typ=4&stimme=2&hoch=0&partei=&untertyp=23&flip=1&sitz=0&sitzHoch=0&mode=liste</ref>:

  • SPD 35,2 % (–11,4)
  • Die Linke 23,8 % (+7,3)
  • Grüne 22,3 % (+4,6)
  • CDU 5,0 % (−2,1)
  • FDP 3,2 % (+0,8)
  • AfD 3,0 % (+3,0)
  • Übrige 7,5 % (–2,2)

Bauwerke und Sehenswürdigkeiten

Datei:Hh-altonaBalkon.jpg
Auf dem „Altonaer Balkon“

Schule, Bildung und Forschung

Nachdem 2004 die Bruno-Tesch-Gesamtschule in der Billrothstraße geschlossen wurde, gibt es noch sechs Grund- und Stadtteilschulen in Altona-Altstadt: die Grundschule Thadenstraße, die Louise-Schröder-Schule (ehemalige Grundschule Chemnitzstraße) in der Thedestraße auf einem Teilgelände der ehemaligen Bruno-Tesch-Gesamtschule, die Stadtteilschule am Hafen, die Förderschule Carsten-Rehder-Straße, die Katholische Schule Altona und die Ganztagsschule Bernstorffstraße. Hinzu kommt noch die Fachschule für Sozialpädagogik II. Das Gymnasium Allee liegt bereits in Altona-Nord.

Eine öffentliche Bücherhalle befindet sich an der Norderreihe 5.

An der Palmaille befindet sich die Bundesforschungsanstalt für Fischerei, in Steinwurfweite davon, im Olbersweg, das zur Universität Hamburg gehörende Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft. Beide Forschungseinrichtungen kooperieren miteinander.

Quellen und Anmerkungen

<references />

Weblinks

Commons Commons: Hamburg-Altona-Altstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien