iPod
iPod shuffle | (4. Generation) |
iPod nano | (7. Generation) |
iPod classic | (6. Generation) |
iPod touch | (5. Generation) |
iPod (von englisch pod ‚Kapsel‘) ist die Bezeichnung einer Serie tragbarer digitaler Medienabspielgeräte des Unternehmens Apple. Sie sind die weltweit meistverkauften tragbaren Musikabspieler. Einige Modelle können zudem Videodateien wiedergeben.
Apple sieht die Verknüpfung mit der eigenen kostenlosen Software iTunes vor, um einen iPod mit multimedialen Inhalten (Musik, Bilder, Videos, Adresskontakte und Spiele) zu füllen. Der iPod lässt sich aber auch mit Software anderer Hersteller bespielen und verwalten; das Bespielen mittels betriebssystemeigenen Dateimanagern ist jedoch nicht möglich.
Die Idee, bei Apple einen Musikabspieler mit einer geräumigen Festplatte als Speichermedium zu produzieren, hatte Jon Rubinstein. Derartige Geräte waren zu der Zeit zwar auf dem Markt, jedoch wenig erfolgreich. Tony Fadell brachte das Konzept des Gespanns aus portablem Abspieler und dazugehörigem Onlinemusikvertrieb in die Firma, er arbeitete als Hardwareentwickler am iPod. Das Design der Geräte stammt von Jonathan Ive. 2002 gewann der iPod den red dot design award.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Geschichte
- 2 Modelle
- 3 iPod „Special Editions“
- 4 Verbreitung
- 5 Zubehör
- 6 Kritik
- 7 Betriebssystem
- 8 Alternative Archivierungs-Software
- 9 Aufbau
- 10 Sonstiges
- 11 Literatur
- 12 Weblinks
- 13 Einzelnachweise
Geschichte
2001: Jon Rubinstein zeigte im Februar 2001 dem damaligen Apple-Chef Steve Jobs eine erste, nur 1,8 Zoll messende Festplatte und entwickelte die Idee eines iPod. Jobs antwortete ihm “Go for it!” (deutsch: „Mach es!“) und stellte am 23. Oktober 2001 den ersten iPod mit einer 5-GB-Festplatte vor. Zur Navigation in Abspiellisten, zum Regeln der Lautstärke und zum Anwählen gewünschter Stellen innerhalb eines Liedes besaß dieses Modell ein bewegliches Scrollrad.
2002: Nach der Einführung eines zweiten Modells mit einer 10-GB-Festplatte (am 21. März 2002) wurde am 17. Juli 2002 die zweite Generation des iPods angekündigt, mit einer 10 oder 20 GB großen Festplatte und einer Fernbedienung im Kopfhörerkabel. Das Scrollrad hieß nun Touch Wheel, denn es war nicht mehr mechanisch beweglich, sondern berührungsempfindlich – mit (modellabhängig) mehr als 100 Sensoren stellte es die Drehrichtung fest. Alternativ waren diese Modelle als Windows-Version erhältlich.
2003: Die dritte Generation wurde am 28. April 2003 vorgestellt und war ab dem 8. September 2003 erhältlich. Sie kam mit neuem Design, berührungsempfindlichen Tasten, Dock Connector (statt FireWire-Buchse), USB-Anschluss und mit einer Verkleinerung der Akkuladung von 10 auf 8 Stunden Laufzeit auf den Markt. Bei der Vorstellung kündigte Apple 10, 15 oder 30 GB große Festplatten an; verkauft wurden iPods mit Festplattenkapazitäten von 20 und 40 GB. Im September 2003 wurde der einmillionste iPod verkauft.
2004: Im Januar 2004 wurde der iPod mini angekündigt. Bei diesem Gerät waren Touch Wheel und Tasten erstmals unter einer Oberfläche, dem sogenannten „Click Wheel“, vereint; er war in den Farben Silber, Blau, Grün, Pink und Gold erhältlich. Die Nachfrage nach dem iPod mini war so groß, dass am 17. Februar bereits über 100.000 Vorbestellungen eingegangen waren. Am 20. Februar 2004 begann die Auslieferung in den USA, am 24. Juli 2004 in Europa.
Seit 19. Juli 2004 war die vierte Generation des ursprünglichen iPod als 20- und 40-GB-Modell erhältlich. Er besaß nun wie der iPod mini ein Click Wheel, und die Spieldauer erhöhte sich laut Apple von acht auf zwölf Stunden.
Die ersten Vorbestellungen des iPod photo und des limitierten iPod U2 wurden am 26. Oktober 2004 entgegengenommen. Ersterer hatte erstmals einen Farbbildschirm, eine verbesserte Akkudauer von 15 Stunden bei Musik- und fünf Stunden bei Diashow-Wiedergabe. Die U2-Special-Edition besaß eine schwarze Front mit einem roten Click Wheel und eine Gravur der Unterschriften der vier Bandmitglieder von U2 auf der Rückseite. Außerdem bekamen Käufer einen Rabatt auf „The Complete U2“ im iTunes Music Store.
2005: Am 11. Januar 2005 wurden zwei Modelle des iPod shuffle mit 512 und 1024 MB Speicherplatz auf Flash-Speicher-Basis vorgestellt. Sie hatten jeweils 18 Stunden Akkulaufzeit, keinen Bildschirm und gaben die Musikstücke entweder in fester oder zufälliger Reihenfolge wieder.
Am 23. Februar 2005 erschienen neue Versionen des iPod mini (mit 4 oder 6 GB erhältlich, Akkulaufzeit jetzt 18 Stunden), des iPods der vierten Generation (nur mit 20 GB erhältlich) und des iPod photo (nun mit 30 oder 60 GB erhältlich). Außerdem wurden die Preise aller Modelle gesenkt.
Der iPod photo war seit dem 28. Juni 2005 nicht mehr erhältlich. Stattdessen wurde der iPod nun mit einem Farbbildschirm und Kapazitäten von 20 und 60 GB angeboten. Auch der iPod U2 Special Edition bekam nun einen Farbbildschirm. Die Preise für iPod, iPod U2 Special Edition und iPod shuffle 1 GB wurden gesenkt.
Software-Aktualisierungen zur Unterstützung von Podcasts erschienen im Juli (zusammen mit iTunes Version 4.9, aber nur für iPods der vierten Generation und iPod mini). Der iPod nano mit Zwei- und Vier-GB-Flash-Speicher wurde am 7. September 2005 vorgestellt. iTunes war nun in der Version 5 verfügbar. Die Produktion des iPod mini wurde eingestellt.
Apple präsentierte am 12. Oktober 2005 die fünfte iPod-Generation, die erstmals Videos abspielen konnte. Er war mit 30 und 60 GB und ebenso wie der iPod nano in zwei Farben erhältlich. Der iPod U2 Special Edition wurde nun nicht mehr hergestellt. iTunes waren in der Version 6 mit neuer Videofunktion und Videostore erhältlich, in dem (zumindest im amerikanischen ITMS) auch Fernsehserien, Musikvideos sowie Pixar-Kurzfilme zum Kauf angeboten werden.
2006: Apple präsentierte am 10. Januar 2006 das Zubehör iPod Radio Remote für iPod video und iPod nano. Gleichzeitig erschien eine neue Firmware-Version, die die Unterstützung der Fernbedienung gewährleistete und einige Fehler korrigierte. Am 7. Februar 2006 senkte Apple die Preise der iPod-shuffle-Reihe und führte den iPod nano mit 1 GB ein. Am 6. Juni 2006 präsentierte der Hersteller den neuen iPod U2 Special Edition mit 30 GB. Zusätzlich zu den Besonderheiten der ersten Version erhielt der Käufer nun einen Gutschein für 30 Minuten „exklusives U2-Videomaterial“ aus dem iTunes Store.
Apple präsentierte am 12. September 2006 die zweite Generation des iPod nano und aktualisierte den iPod der fünften Generation. Der iPod shuffle bekam ein ganz neues Design. Den iPod gab es nun in einer 30- und einer 80-GB-Version und der Bildschirm war nun deutlich heller. Außerdem gab es im neuen iTunes-Store nun auch Spiele für den iPod. Der iPod nano hatte nun 2, 4 oder 8 GB Speicherkapazität und ein Aluminiumgehäuse in den Farben Silber, Schwarz, Blau, Pink und Grün. Der iPod shuffle war kleiner als die Vorgängergeneration, besaß ein silberfarbenes Aluminiumgehäuse, hatte einen integrierten Clip mit dem er an der Kleidung befestigt werden konnte, und war nur noch mit 1 GB Speicherkapazität erhältlich.
Am 13. Oktober 2006 stellte Bono von U2 den iPod nano Product Red in rot mit 4 GB Speicher vor, dessen Kauf mit einer Spende an die Hilfestiftung Global Fund verbunden ist.
Am 1. November 2006 startete eine Kooperation mit dem Sportschuhhersteller Nike: Das Nike+iPod-Paket beinhaltete einen Schrittzähler mit Sender für den Schuh und einen Adapter mit Empfänger für den iPod nano.
Am 3. November bot Apple den iPod nano Product Red auch in einer 8-GB-Version an.
2007: Am 9. Januar 2007 stellte Steve Jobs auf der Macworld das iPhone vor, und am 30. Januar 2007 bot Apple den iPod shuffle in fünf Farben an: Neu waren Rosa (Pink), Orange, Grün und Blau.
Am 5. September 2007 wurde die gesamte iPod-Linie aktualisiert: Der iPod shuffle war nun auch als Product Red erhältlich, der iPod nano konnte nun Videos abspielen, der iPod wurde zum iPod classic, der nun mit 80 GB und 160 GB erhältlich war, und der iPod touch wurde vorgestellt.
Das iPhone wurde am 9. November 2007 erstmals in Deutschland verkauft, nachdem es in den USA schon seit dem 28. Juni 2007 verfügbar war.
2008: Seit dem 21. Januar 2008 ist der iPod nano auch in der Farbe Pink erhältlich. Am 5. Februar 2008 wurde der iPod touch zusätzlich mit 32-GB-Speicher und das iPhone mit 16-GB-Speicher angeboten. Am 19. Februar wurde der iPod shuffle im Preis gesenkt und erhielt eine neue 2-GB-Version. Am 9. September 2008 stellte Apple die vierte Generation des iPod nano, die zweite Generation des iPod touch sowie neue Farbvarianten des iPod shuffle vor. Seit diesem Zeitpunkt gab es den iPod classic in der 120-GB-Version.
2009: Am 11. März 2009 wurde der iPod shuffle der dritten Generation vorgestellt. Er verfügt über eine Speicherkapazität von 2 oder 4 GB, lässt sich ausschließlich über die mitgelieferte Kopfhörerfernbedienung steuern und ist in den Farben Schwarz, Silber, Grün, Hellblau und Pink erhältlich, außerdem gibt es eine Special Edition in Edelstahl. Am 9. September 2009 stellte Apple auf einem Special Event mit dem Titel „It’s only rock and roll, but we like it“ die nächste Generation des iPod nano, des iPod classic und eine Überarbeitung des iPod touch sowie des Programms iTunes 9.0 vor.
2010: Am 1. September 2010 stellte Apple eine neue Generation des iPod nano ohne Kamera und Videofunktion – allerdings mit Multitouch – vor. Des Weiteren wurde der iPod touch in der vierten Generation vorgestellt. Dieser ist dünner und hat zwei Kameras an Vorder- und Rückseite für Videoaufnahmen in HD (720p). Weiterhin ist die Nutzung von FaceTime möglich, das Apple bereits beim iPhone 4 vorgestellt hatte. Er hat ein Gyroskop und Retina-Display, allerdings keinen Blitz. Der iPod shuffle erhielt ein schlankeres Design sowie die bei der vorhergehenden Generation von vielen Kunden vermissten Tasten zurück. Außerdem werden nun Playlists und VoiceOver unterstützt. Weiterhin wurde iTunes in der Version 10 vorgestellt.<ref>Zusammenfassung Apple Special Event. auf benm.at, 1. September 2010.</ref>
2011: Apple stellte am 4. Oktober 2011 eine aktualisierte Version des iPod touch vor, der technisch mit der Vorgängergeneration identisch ist. Er ist nun auch in Weiß erhältlich und wird mit iOS 5 ausgeliefert. Gleichzeitig zeigte man den iPod nano 6G, der durch ein Upgrade eine neue Benutzeroberfläche, neue Uhrendesigns und mehr Fitnessfunktionen besitzt, bei denen sich die letzten erfassten Aktivitäten in Kategorien anzeigen lassen.
2012: Apple stellte am 14. September 2012 eine aktualisierte Version des iPod touch, sowie des iPod nano vor. Der iPod touch hat ein 4″-Retina-Display erhalten, und den A5 Prozessor, der schon im iPhone 4S verwendet worden war. Zum Anderen ist er im Vergleich zu seinem Vorgänger dünner geworden und wird mit iOS 6 ausgeliefert. Der iPod touch ist jetzt in mehreren Farben verfügbar. Der iPod nano hat ein größeres Display erhalten und ähnelt leicht dem iPod touch, läuft jedoch nicht mit iOS.
Am 9. September 2014 wurde der Verkauf des iPod classic eingestellt.
Modelle
Jeder iPod (mit Ausnahme früher iPod-shuffle-Generationen, die Apple Lossless und AIFF nicht unterstützten) unterstützt das Abspielen von Musikdaten in den Formaten MP3, AAC, AIFF, WAV, Apple Lossless, Protected AAC sowie das Hörbuchformat Audible. Einige iPods können zudem Videodateien in den Formaten H.264 und MPEG-4 abspielen.
iPhone und iPad
Das iPhone enthält neben der Hauptfunktion des Telefonierens die volle Funktionalität eines iPod touch und kann daher als ein weiteres iPod-Modell angesehen werden. Die Benutzeroberfläche orientiert sich stark an den Gegebenheiten der iTunes-Versionen ab Version 7.5, so werden u. a. Alben im sogenannten „Cover Flow“ dargestellt. Ähnliches gilt für das iPad.
Das iPhone wird mittels USB 2.0 mit iTunes synchronisiert und hat in den Flash-Speichern Platz für bis zu 128 GB (je nach Modell) abzüglich des Betriebssystems (ca. 700 MB). In Deutschland wurde es am 9. November 2007 eingeführt.
iPod
Erste Generation
Der erste iPod wurde am 23. Oktober 2001 vorgestellt, enthielt eine 5-GB-Festplatte und war nur mit Mac-Computern kompatibel. Er wurde am 21. März 2002 um eine 10-GB-Variante ergänzt. Die iPods der ersten Generation besaßen noch ein bewegliches, drehbares Scrollrad und noch keinen Dock-Anschluss; als Schnittstelle diente eine FireWire-Buchse; das passende Kabel wurde mitgeliefert.
Zweite Generation
Am 17. Juli 2002 eingeführt, mit 10- oder 20-GB-Festplatte bestückt und wahlweise für Mac oder Windows erhältlich, war bei diesem Gerät das Gehäuse ein wenig flacher als beim Vorgänger. Das mechanische Scrollrad wurde durch ein berührungsempfindliches Touchpad ohne bewegliche Teile ersetzt. Beim Blick von vorne auf das Gerät ist dieser Unterschied zur ersten Generation kaum zu erkennen.
Mit der zweiten Generation veröffentlichte Apple den ersten Windows-kompatiblen iPod. Die Datenübertragung erfolgte weiterhin über einen Firewire-Anschluss. Da iTunes für Windows noch nicht existierte, war dem Windows-iPod die MusicMatch Jukebox zum Synchronisieren beigelegt.
Dritte Generation
Der iPod der dritten Generation wurde am 28. April 2003 mit einer 15- und 30-GB-Festplatte eingeführt. Am 4. September 2003 erhöhte Apple die Kapazitäten auf 20 und 40 GB. Im Januar 2004 wurde das 10-GB-Modell durch das wieder eingeführte 15-GB-Modell abgelöst. Die Tasten waren bei diesem Gerät nicht mehr kreisförmig um das Scrollrad herum angeordnet, sondern oberhalb in einer Reihe.
Die Trennung zwischen Mac und Windows wurde aufgehoben, das gleiche Gerät konnte unter beiden Betriebssystemen verwendet werden. Der bisher oben befindliche FireWire- bzw. USB-Anschluss (beim Windowsmodell) wurde durch einen Multifunktionsbus, genannt Dock-Connector, unten ersetzt. Mit diesem neuen Anschluss wurde gleichzeitig ein Dock zum aufrechten Stand bei gleichzeitigem Laden und Synchronisieren und ein zusätzlicher Line-Out-Ausgang herausgebracht. Der Dock-Anschluss bietet anderen Herstellern eine Schnittstelle zum iPod. Seit Mitte 2005 ist die Verwendung lizenzpflichtig.
Vierte Generation
Die vierte Generation wurde am 19. Juli 2004 mit 20 und 40 GB eingeführt. Das Scrollrad wurde durch das vom iPod mini bekannte ClickWheel, das Scrollwheel und Tasten in sich vereint, ersetzt. Der Akku hält nun bis zu zwölf Stunden, was durch Verbesserungen in der Firmware erreicht wurde. Über das USB-2.0-Kabel kann der iPod jetzt nicht nur mit Daten, sondern auch mit Strom versorgt werden. Die Menüführung wurde leicht überarbeitet. Die Abspielgeschwindigkeit von Hörbüchern lässt sich steuern, ohne dass sich die Stimmfrequenzen verschieben. Mehrere On-The-Go-Playlists können verwaltet und auch Titel daraus entfernt werden.
iPod photo
Der iPod photo wurde am 26. Oktober 2004 von Apple vorgestellt und besitzt einen Farbbildschirm (220 × 176 Pixel, 16 Bit). Damit kann er zusätzlich zur Musik auch Bilder anzeigen und an ein Fernsehgerät angeschlossen werden. Seine Akku-Kapazität reicht aus, um 15 Stunden Musik zu hören oder fünf Stunden lang Diashows mit Musik darzustellen.
Fotos der Bildformate JPEG, BMP, GIF, TIFF und PNG müssen zur Darstellung auf dem iPod photo mit iTunes in ein proprietäres Format konvertiert und übertragen werden. Eine Kamera enthält der iPod photo jedoch nicht. In der Software unterscheidet sich der iPod photo nur wenig vom normalen iPod. Der Bildschirm ist sieben- bzw. achtzeilig und farbig.
Sein Aussehen ähnelt zwar dem normalen weißen iPod, jedoch unterscheiden sie sich leicht in ihren Abmessungen und im Gewicht. Die 30-GB-Version ist um 4 Millimeter dicker und um acht Gramm schwerer. Die 60-GB-Version dagegen ist 5 Millimeter dicker und 23 Gramm schwerer als der normale weiße iPod der vierten Generation.
Zuerst wurde der iPod photo in einer 40- bzw. 60-GB-Version geliefert, dann wurde das 40- in ein 30-GB-Modell umgewandelt. Am 28. Juni 2005 wurde die Produktion des iPod photo eingestellt.
Einführung des Farbbildschirms
Am 28. Juni 2005 erhielten alle iPod-Modelle einen Farbbildschirm, der iPod photo wurde in die iPod-Linie integriert. Die maximale Akkulaufzeit erhöhte sich von zwölf auf 15 Stunden. Die neuen Modelle mit Farbbildschirm sind teilweise etwas schwerer und dicker.
Fünfte Generation
Vorgestellt am 12. Oktober 2005 mit 30 und 60 GB (ersetzt durch 80 GB am 12. September 2006), ist er neben der Standardfarbe Weiß auch erstmals in Schwarz erhältlich. Er besitzt einen im Gegensatz zum Vorgänger vergrößerten 2,5-Zoll-Bildschirm (6,4 cm) mit 320 × 240 Pixeln und als erster iPod die Fähigkeit, Videos abzuspielen, deshalb wird er auch mitunter als „iPod video“ bezeichnet. Er unterstützt die Formate MPEG-4 und H.264; die angegebene Akkulaufzeit bei Videowiedergabe beträgt zwei Stunden bei 30 GB beziehungsweise drei Stunden bei 60 GB. Bei reiner Audiowiedergabe reicht eine Akkuladung bis zu 20 Stunden. Mit 11 und 14 Millimeter ist die fünfte Generation deutlich flacher als die Vorgängergeneration. Außerdem besitzt er die neuen Funktionen Screenlock, Weltzeituhr und Stoppuhr. Im September 2006 wurden neue Modelle des iPods herausgegeben (Generation 5.5). Diese haben einen helleren, weniger blaustichigen Bildschirm und neue Kopfhörer. Das 60-GB-Modell wurde durch ein 80-GB-Modell ersetzt (bei gleicher Größe wie das bisherige 60-GB-Modell). Außerdem verfügen beide Modelle über eine Suchfunktion. Die Akkulaufzeit bei Videowiedergabe wurde beim 80-GB-Modell laut Apple auf sechseinhalb Stunden erhöht.
Für die bisherigen iPod-Modelle der fünften Generation gibt es eine neue Software in der Version 1.2, dadurch besteht jetzt die Möglichkeit, die Bildschirmhelligkeit einzustellen und Spiele aus dem iTunes Store zu installieren. Außerdem ist jetzt auch gapless playback (deutsch: lückenlose Wiedergabe) möglich. Weiterhin wurde ein Programmfehler entfernt, wodurch die RDS-Kennung von Radiosendern bei Verwendung der iPod Radio Remote nun korrekt angezeigt wird. Außerdem wurde das Scrollen durch lange Interpreten- und Titellisten vereinfacht. Apple stellt diese vereinfachte und beschleunigte Suchfunktion auch für ältere Modelle der fünften Generation durch eine neue Software-Version zur Verfügung. Anfang Dezember 2006 brachte Apple wiederum eine neue Version 1.2.1 mit weiteren Fehlerkorrekturen heraus. Die aktuelle Softwareversion für die fünfte iPod-Generation hat die Bezeichnung 1.3.
Sechste Generation (iPod classic)
Der nun iPod classic genannte iPod 6G wurde von Steve Jobs am 5. September 2007 auf einer Sonderveranstaltung mit dem Namen The Beat Goes On in San Francisco vorgestellt. Er ist mit einer Speicherkapazität von 80 oder 160 GB in den Farben Silber und Schwarz erhältlich. Die Laufzeit des Akkus verlängerte sich im reinen Musikbetrieb auf 30 Stunden beim 80-GB-Modell, beziehungsweise 40 Stunden beim 160-GB-Modell. Die Schale besteht aus Metall und ist zu den Seiten hin leicht abgeflacht. Außerdem ist das dreidimensionale Blättern durch Albencover möglich, genannt Cover Flow. Im Hauptmenü ist die Anzeige nun geteilt und zeigt links die Menüpunkte und rechts verschiedene Einblendungen wie zum Beispiel Musik, Video und Extras.
Mit der Generation 6.1 wurde er mit 120 GB Speicherplatz angeboten und verfügt über die Genius-Funktionalität, bei der Wiedergabelisten mit „gut zueinander passenden Titeln“ erstellt werden können (Apple-Aussage: “Songs that go great together”).
Die Generation 6.2, die seit dem 9. September 2009 erhältlich war, wurde ausschließlich mit 160 GB Speicherplatz angeboten.
Der offizielle Verkauf des iPod Classic wurde am 9. September 2014 eingestellt.
Galerie
- IPod 1G.jpg
iPod (1. Generation)
- IPod 2G.jpg
iPod (2. Generation)
- 3G ipod in dock.jpg
iPod (3. Generation) im Dock
- IPodphoto2.jpg
iPod photo 60 GB
- Ipod 5th Generation white rotated.png
iPod (5. Generation)
- IPod classic.png
iPod classic (6. Generation)
Technische Informationen
Modellgeneration | Speicherkapazität | Max. Akkulaufzeit | Gewicht | Maße (H × B × T) | Markteinführung |
---|---|---|---|---|---|
1. Generation | 5 GB | 10 h | 185 g | 102,6 × 61,8 × 19,9 mm | 2001 |
10 GB | |||||
2. Generation | 10 GB | 10 h | 185 g | 102,6 × 61,8 × 18,3 mm | 2002 |
20 GB | 204 g | 102,6 × 61,8 × 21,2 mm | |||
3. Generation | 10 GB | 8 h | 158 g | 103,5 × 61,8 × 15,7 mm | 2003 |
15 GB | |||||
20 GB | |||||
30 GB | 176 g | 103,5 × 61,8 × 18,7 mm | |||
40 GB | |||||
4. Generation | 20 GB | 12 h | 158 g | 104,0 × 61 × 14 mm | 2004 |
40 GB | 176 g | 104,0 × 61 × 17 mm | |||
20 GB mit Farbe | 15 h | 167 g | 104,0 × 61 × 16 mm | ||
30 GB mit Farbe | 166 g | 104,0 × 61 × 18 mm | |||
60 GB mit Farbe | 181 g | 104,0 × 61 × 19 mm | |||
5. Generation | 30 GB | 14 h | 136 g | 103,5 × 61,8 × 11 mm | 2005 |
60 GB | 20 h | 157 g | 103,5 × 61,8 × 14 mm | ||
5.5. Generation | 30 GB | 14 h | 136 g | 103,5 × 61,8 × 11 mm | 2006 |
80 GB | 20 h | 156 g | 103,5 × 61,8 × 14 mm | ||
6. Generation | 80 GB | 30 h | 140 g | 103,5 × 61,8 × 10,5 mm | 2007 |
160 GB | 40 h | 162 g | 103,5 × 61,8 × 13,5 mm | ||
6.1. Generation | 120 GB | 36 h | 140 g | 103,5 × 61,8 × 10,5 mm | 2008 |
6.2. Generation | 160 GB | 36 h | 140 g | 103,5 × 61,8 × 10,5 mm | 2009 |
iPod mini
Der iPod mini wurde im Jahr 2004 eingeführt und im Herbst 2005 durch den iPod nano ersetzt. Der iPod mini wird heute nicht mehr verkauft.
Erste Generation
Das Gerät wurde in den USA im Februar 2004 und in allen anderen Ländern am 24. Juli 2004 eingeführt. Der iPod mini ist ein wesentlich kleinerer iPod, der jedoch nur eine 4-GB-Festplatte enthielt. Er erhielt als erstes Modell das ClickWheel, das Scrollrad und Knöpfe vereinigt. Den iPod mini gab es in fünf verschiedenen Farben: Blau, Pink, Grün, Silber und Gold. Als Akkulaufzeit gab Apple acht Stunden bei mittlerer Lautstärke und ausgeschalteter Bildschirmbeleuchtung an.
Zweite Generation
Am 23. Februar 2005 kamen neue Modelle auf den Markt. Zum 4-GB-Modell kam zusätzlich noch ein 6-GB-Modell hinzu, die Akkulaufzeit wurde auf bis zu 18 Stunden erhöht und die Farben waren nun deutlich kräftiger. Allerdings entfiel das goldfarbene Modell, somit verblieben Pink, Blau, Grün und Silber. Das Ladegerät gehörte nicht mehr zum Lieferumfang, man kann den iPod mini nur noch über das beiliegende USB-Kabel über die Schnittstelle am Computer aufladen oder ein Ladegerät als Zubehör erwerben.
Technische Informationen
Modellgeneration | Bild | Speicherkapazität | Max. Akkulaufzeit | Gewicht | Maße (H × B × T) | Markteinführung |
---|---|---|---|---|---|---|
1. Generation | 40px | 4 GB | 8 h | 103 g | 91 × 51 × 13 mm | 2004 |
2. Generation | 40px | 4 GB | 18 h | 103 g | 91 × 51 × 13 mm | 2005 |
6 GB |
iPod nano
Erste Generation
Der iPod nano wurde am 7. September 2005 von Steve Jobs auf einem Special Music Event vorgestellt und ersetzte den iPod mini. Er ist in drei Varianten (1, 2 und 4 GB) sowie zwei Farben (Schwarz und Weiß) erhältlich und verwendet wie der iPod shuffle NAND-Flashspeicher. Dadurch ist er mit den Maßen 90 × 40 × 6,9 mm um etwa 60 Prozent kleiner als sein Vorgänger, der iPod mini, und etwa zwei Millimeter flacher als der iPod shuffle. Der iPod nano besitzt wie der iPod der fünften Generation einen Farbbildschirm (1,5 statt 2,5 Zoll), ein ClickWheel und eine Funktion zum Darstellen von Bildern. Der Kopfhöreranschluss befindet sich erstmals an der unteren Gerätekante. Der iPod nano war mit den meisten damals existierenden Erweiterungen (wie iTrip) nicht mehr kompatibel, weil er keine Stromversorgung mehr nach außen führte. Dennoch verfügte er über die meisten Funktionen seines großen Bruders. Hinzugekommen sind eine Weltzeituhr, ein „Screenlock“, eine Stoppuhr und eine Songtext-Anzeige. Der neuen Generation liegen die neuen Apple-iPod-Kopfhörer bei.
Im Gegensatz zum iPod der ersten bis vierten Generation kann der iPod nano nur über USB mit Daten gefüllt werden, über FireWire kann nur noch der Akku geladen werden. Die Akkulaufzeit beträgt, laut Apple, bis zu 14 Stunden. Im Laufe der Zeit reduziert sich die Akkulaufzeit jedoch erheblich. Daher ist es ratsam, die Bildschirmbeleuchtung abzuschalten, da dies die Beanspruchung des Akkus erheblich verringert und somit längere Betriebszeiten ermöglicht.
Bei manchen ausgelieferten Geräten machten sich Qualitätsprobleme bemerkbar, insbesondere die schwarze Version ist sehr kratzempfindlich und sorgte stellenweise für Frustration bei Anwendern. Apple zeigte sich allerdings kulant und ersetzt den Schaden, wenn dieser durch den Herstellungsfehler hervorgerufen wurde. Es sind bislang nur ein Prozent der gesamten Nano-Produktion von dem Fehler betroffen. So konnte man bei den späteren Chargen der Produktion sicher sein, ein fehlerfreies Gerät zu erhalten. Den neueren Geräten liegt mittlerweile wie bei der Ausgabe iPod video eine Schutzhülle aus Stoff zur Vermeidung von Kratzern bei. Die Klangqualität hat sich, insbesondere im Bassbereich, gegenüber dem iPod gesteigert.
Am 11. November 2011 startete Apple eine Rückrufaktion für die Geräte der ersten Generation des iPod nano. Es hatte Hinweise auf überhitzte Akkus bei dieser Produktreihe gegeben.<ref>Apple → Support → iPod nano Replacement Program, Apple Support Website.</ref> Kunden mit betroffenen Geräten können online ein Formular ausfüllen, mit welchem eine Überprüfung der Seriennummer des Gerätes vorgenommen wird. Innerhalb von sechs Wochen werden schadhafte Geräte von Apple ausgetauscht, einschließlich 90-tägiger Garantie. Geräte mit persönlicher Gravur werden dabei durch unpersonalisierte Standardprodukte ersetzt.
Zweite Generation
Die zweite Generation des iPod nano wurde von Steve Jobs am 12. September 2006 auf einem Special Event vorgestellt. Das Design des Nachfolgemodells erinnerte mit seinem in unterschiedlichen Farben verfügbaren Eloxal-Gehäuse an den iPod mini. Allerdings sind nicht alle Farben für alle Speichergrößen verfügbar, die 2-GB-Version wurde in Silber angeboten, die 4-GB-Version in Grün, Pink, Orange, Blau und Silber, die 8-GB-Version in Schwarz. Im Oktober 2006 wurde die Serie um ein 4-GB-Sondermodell und ein 8-GB-Sondermodell „iPod nano Product Red“ ergänzt.
Im Vergleich zur ersten Generation verfügte der iPod nano der zweiten Generation, laut Apple, über einen bis zu 40 % helleren Bildschirm und wiegt 40 Gramm bei einer Größe von 90 × 40 × 6,5 mm, somit ist er etwas flacher und leichter als die Vorgängerversion. Daraus ergibt sich ein Volumen von 23,4 cm³. Außerdem wurde laut Apple die Akkulaufzeit um zehn Stunden erhöht und beträgt nun 24 Stunden. Die Anschlüsse an der Unterseite des iPod nano der zweiten Generation wurden verändert, sodass einige Zubehörteile der Vorgängergeneration, wie Lanyard-Kopfhörer, Docking-Station oder Armband, hier nicht verwendbar sind.
Die neue Version des iPod nano benötigte die Version 7 von iTunes. Ältere Versionen (zum Beispiel iTunes Version 6) waren nicht mehr kompatibel.
Dritte Generation
Die dritte Generation des iPod nano wurde von Steve Jobs am 5. September 2007 auf derselben Veranstaltung vorgestellt wie der iPod classic und der iPod touch. Auffälligstes Merkmal war der auf zwei Zoll vergrößerte Bildschirm mit LED-Hintergrundbeleuchtung und QVGA-Auflösung (320 × 240 Pixel). Der iPod nano konnte nun ebenfalls Videos abspielen und beherrschte auch Cover Flow.Im Hauptmenü ist die Anzeige geteilt, insgesamt erinnert der iPod nano 3G an den iPod classic, auch wenn er weiterhin aus eloxiertem Aluminium in verschiedenen Farben bestand.
Es gab zwei Speichervarianten: Zum einen das silbergraue 4-GB-Modell und zum anderen ein Modell mit 8 GB, das zusätzlich in Blau, Rot (Product Red), Grün, Schwarz und seit 21. Januar 2008 auch in Pink erhältlich war. Im Vergleich zum Vorgänger war das Gerät kürzer und etwas dünner, dafür aber breiter (69,8 × 52,3 × 6,5 mm). Daraus ergab sich ein Volumen von 23,73 cm³ und ein Gewicht von 49,2 Gramm. Eine Akkuladung reichte laut Apple für 24 Stunden Musik oder fünf Stunden Videowiedergabe.
Vierte Generation
Der iPod nano der vierten Generation war seit dem 9. September 2008 mit einer Speicherkapazität von 4 oder 8 GB sowie im Unterschied zum Vorgänger mit 16 GB in neun verschiedenen Farben (Silber, Schwarz, Lila, Blau, Grün, Gelb, Orange, Rot und Pink) erhältlich. Er hatte nun wie der iPod touch einen Beschleunigungssensor. Beispielsweise startet das Gerät beim Schütteln die Zufallswiedergabe (Shake to Shuffle) und wechselt durch einen Lagesensor automatisch das Format von Hoch- auf Querformat, wenn das Gerät entsprechend gehalten wird. Neu ist außerdem die sogenannte „Genius Playlist“, die automatisch zueinander passende Musikstücke abspielt. Es war nunmehr auch möglich, die Schriftgröße in den Menüs zu verändern. Bei einem Gewicht von 36,8 Gramm beträgt die Akkulaufzeit laut Hersteller bei der Videowiedergabe bis zu vier Stunden und bis zu 24 Stunden bei reinem Musikbetrieb.<ref>Apple: iPod nano – Features. auf apple.com (englisch).</ref> Dieser iPod nano benutzt ein Samsung-S5L8720-SoC.
Kurz nach der Veröffentlichung im September 2008 tauchten bei diversen Fachhändlern (nicht aber in Apple Stores bzw. Apple Online Stores) Geräte mit 4 GB Speicherkapazität auf, die bis auf die Farbe Rot in allen üblichen Farben erhältlich waren. Kurze Zeit später hat Apple die 4-GB-Modelle offiziell bestätigt und erklärt, dass diese auf einigen Märkten in limitierter Auflage erhältlich seien. Apple hüllt sich in Schweigen, ob diese Geräte möglicherweise aus einer Fehlproduktion stammen oder ursprünglich für die Märkte in Entwicklungsländern vorgesehen waren.
Im Dezember 2008 testete die Stiftung Warentest 20 mobile Multimediaplayer und der iPod nano erhielt die Gesamtnote 2,5 und belegte damit Platz 2 hinter dem Sony NWZ–A828 (Note 2,2).<ref>http://www.zdnet.de/39200528/stiftung-warentest-aktuelle-ipod-modelle-schneiden-gut-ab/</ref>
Fünfte Generation
Am 9. September 2009 stellte Apple im Yerba Buena Center for the Arts den iPod nano der fünften Generation vor. Er hatte eine Videokamera, ein UKW-Radio, ein Mikrofon, einen Lautsprecher, einen Schrittzähler und war für einen Pulsmesser vorbereitet. Das Display hat eine Diagonale von 2,2 Zoll. Seine Oberfläche besteht aus poliertem Aluminium, unterscheidet sich aber im äußeren Erscheinungsbild nicht sehr vom iPod nano der vierten Generation. Er ist mit 8 und 16 GB in den Farben Silber, Schwarz, Lila, Blau, Grün, Orange und Pink erhältlich – im Apple Store zusätzlich in Gelb und Rot (Product Red).
Sechste Generation
Am 1. September 2010 wurde der iPod nano der sechsten Generation vorgestellt. Gegenüber der Vorgängergeneration wurde er auf 37,5 mm × 40,9 mm verkleinert, jedoch dicker, da sich auf der Rückseite eine große, dem iPod shuffle entlehnte Klemme befand. Die Verkleinerung der Grundfläche war möglich durch den Einsatz eines Touchscreen-Displays mit 3,91 cm (1,54 Zoll) Bilddiagonale und einer Auflösung von 240 × 240 Pixeln, das die gesamte Grundfläche einnahm. Die Bedienelemente wie das Clickwheel entfielen dadurch bis auf drei Knöpfe an der Längsseite. Weiterhin entfiel die in der Vorgängergeneration eingeführten Kamera, die Videoabspielfunktion und der Lautsprecher. Die Oberfläche bestand wie beim iPod der vierten Generation aus eloxiertem Aluminium. Er war in sieben Farben (Silber, Grau, Blau, Grün, Orange und Pink, sowie exklusiv in Rot als Product Red im Apple-Online-Shop) erhältlich. Die Hardware blieb im Wesentlichen bis zur Einführung der siebten Generation unverändert.
Am 28. Februar 2011 wurde ein Firmwareupdate (Version 1.1) für diese Generation des iPod nano veröffentlicht, das einige kleinere Änderungen der Bedienung enthielt. Ein weiteres Update (Version 1.2) wurde am 4. Oktober 2011 im Rahmen von Apples „Let’s Talk iPhone“ Veranstaltung vorgestellt. Es enthielt größere Änderungen der Benutzeroberfläche, neue Uhrendesigns und mehr Fitnessfunktionen, bei denen sich die letzten erfassten Aktivitäten in Kategorien anzeigen lassen.
Siebte Generation
Mit 5,4 mm Tiefe und 2,5″-Multi-Touch-Display wurde die geänderte Form in der siebten Generation am 12. September 2012 bekannt gegeben. Neben neuen Farben (helle Farbtöne in Graphit, Silber, Violett, Pink, Gelb, Grün, Blau und einer speziellen roten Variante), dem neuen Lightning-Anschluss und der integrierten Radioantenne ist auch ein Bluetooth-4.0-Modul eingebaut, um erstmals kabellos Verbindung zu Zubehör, Lautsprechern und Kopfhörern aufzubauen. Dieser iPod wird vorerst nur in 16 GB Kapazität erscheinen und enthält die neuen EarPod-Kopfhörer. Bei der Entwicklung scannte Apple laut eigener Aussage hunderte von Ohren, um den Komfort der EarPods zu verbessern. Die Entwicklungszeit betrug laut Apple drei Jahre.<ref>Die neuen Apple EarPods im Test 12. Oktober 2012.</ref>
Am 10. September 2013 wurde die Farbe „Graphit“, die vom iPhone 5 bekannt war, durch die neue Farbe „Space Gray“ ersetzt, die vom iPhone 5s, iPhone 6 und iPhone 6 Plus bekannt ist.
Am 9. März 2015 wurde der Preis von 169 auf 179 Euro erhöht.<ref>Bis zu 40 Euro Aufschlag: Apple hebt iPod-Preise an</ref>
Im August 2015 wurde die Farbpalette erneuert und zeigt nun kräftigere Farbtöne sowie eine zart-goldene Variante.
Technische Informationen
Modellgeneration | Bild | Speicherkapazität | Max. Akkulaufzeit | Gewicht | Maße (H × B × T) | Farbdisplaygröße Auflösung |
Arbeits- speicher |
Markt- einführung |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. Generation | 1 GB | 14 h Audio | 42 g | 90 × 40 × 6,9 mm | 3,81 cm (1,5 Zoll) 176 × 132 Pixel |
32 MB | 2005 | |
2 GB | ||||||||
4 GB | ||||||||
2. Generation | 2 GB | 24 h Audio | 40 g | 90 × 40 × 6,5 mm | 3,81 cm (1,5 Zoll) 176 × 132 Pixel |
32 MB | 2006 | |
4 GB | ||||||||
8 GB | ||||||||
3. Generation | 4 GB | 24 h Audio 5 h Video |
49,2 g | 69,8 × 52,3 × 6,5 mm | 5,08 cm (2 Zoll) 320 × 240 Pixel |
32 MB | 2007 | |
8 GB | ||||||||
4. Generation | 4 GB | 24 h Audio 4 h Video |
36,8 g | 90,7 × 38,7 × 6,2 mm | 5,08 cm (2 Zoll) 240 × 320 Pixel |
32 MB | 2008 | |
8 GB | ||||||||
16 GB | ||||||||
5. Generation | 100px | 8 GB | 24 h Audio 5 h Video |
36,3 g | 91,4 × 38,1 × 6,1 mm | 5,59 cm (2,2 Zoll) 240 × 376 Pixel |
64 MB | 2009 |
16 GB | ||||||||
6. Generation | 8 GB | 24 h Audio | 21,1 g | 37,5 × 40,9 × 8,78 mm | 3,91 cm (1,54 Zoll) 240 × 240 Pixel Multi-Touch |
64 MB | 2010 | |
16 GB | ||||||||
7. Generation | 16 GB | 30 h Audio, 3,5 h Video | 31,0 g | 76,5 × 39,6 × 5,4 mm | 6,35 cm (2,5 Zoll) 240 × 432 Pixel (202 ppi) Multi-Touch |
2012 |
iPod shuffle
Erste Generation
Der iPod shuffle (englisch: to shuffle = ‚ bzw. 80 MHz [ab der 4. Generation] von PortalPlayer Inc.)
iPod shuffle 2. Generation
- Prozessor von Samsung
- Frequenzbereich: 20 bis 20.000 Hz
- 1 und 2 GB Flash-Speicher von Samsung
- Lithium-Ionen-Akku fest eingebaut
- Bedienelemente auf der Vorderseite: Mechanische Tasten für Play/Pause, Lautstärke und Vor/Zurück; auf der Rückseite: Wahlschieber für Zufallswiedergabe und normale Reihenfolge, Batteriestatustaste
- Zwei Leuchtdioden auf den beiden Mittelseiten informieren über den Status des iPods.
- Kopfhörerausgang wird als Kopfhöreranschluss und als USB 2.0 Ausgang für das mitgelieferte Dock zur Datenübertragung und zum Aufladen des Akkus benutzt.
Sonstiges
Das Gehäuse des iPods zeigt Ähnlichkeit mit den von Dieter Rams entworfenen, in den 1960er Jahren produzierten Braun-Taschenradios.<ref>Dieter Rams: Apple has achieved something I never did, The Telegraph, 5. Juni 2011.</ref><ref>Everyone copies, Apple included. It’s how you do it that matters, The Telegraph, 21. April 2011.</ref><ref>Apple-Design: Verdächtig gut von Braun gelernt. In: Chip, 12. August 2011.</ref>
Die Aussprache des Gerätes führte unter manchen Nutzern zu der parodierenden Bezeichnung „Ei-Pott“. Dies ist als umgangssprachlicher Scherz zu bewerten, Apple nimmt dies allerdings als Markenrechtsverletzung wahr. Für den Namensschutz von „iPod“ zog Apple vor Gericht und verklagte das Unternehmen koziol wegen eines Eierbechers des Designers Michael Neubauer. Das Erbacher Unternehmen vertrieb diesen bislang unter der Bezeichnung „eiPOTT“. Das Hanseatische Oberlandesgericht in Hamburg hat im August 2010 die Verwechslungsgefahr des Namens „eiPott“ mit dem Medienabspielgerät des Herstellers Apple anerkannt.<ref>Az.: 5 W 84/10.</ref> Nach Angaben von koziol hatte Apple bislang vergeblich versucht, die Herstellung generell und im zweiten Anlauf den Vertrieb des Eierbechers verbieten<ref>Apple erwirkt einstweilige Verfügung gegen Eierbecher. auf heise.de, 21. August 2010, 17:43, abgerufen am 22. August 2010.</ref> zu lassen.
Literatur
- Daniel Mandl: iLife '05 für den Mac. Digitale Fotos und Musik, Erstellen von Filmen, DVDs und Songs. SmartBooks 2005, ISBN 3-908497-18-3 (mit Infos zum iPod und iTunes).
- Yasukuni Notomi: iPod – Das Buch zum Kult-Player. O’Reilly, 2005, ISBN 3-89721-401-6.
- J. D. Bierstorfer: iPod Shuffle Fan Book. O’Reilly, 2005, ISBN 0-596-10070-1 (englisch).
- Gerald Erdmann, Charlotte Stanek: iPod + iTunes. O’Reilly, 2007, ISBN 978-3-89721-475-0.
- Michael Hillenbrand: iTunes und iPod für Windows. Galileo Press, 2005, ISBN 3-89842-682-3.
- Daniel Mandl, Michael Schwarz: iTunes 07 und iPod – iLife von Apple für den mobilen Mediengenuss. Mandl & Schwarz-Verlag, Husum 2006, ISBN 3-939685-02-X.
Weblinks
- Apple Deutschland: iPod-Produktseite
- Linux auf dem iPod (englisch)
- Innenleben und Reparaturanleitung von iPods (und anderen Apple Produkten) (englisch)
Einzelnachweise
<references />